Electric Callboy zerlegt die Olympiahalle auf ihrer TANZNEID WORLD TOUR in München
Eine Nacht zwischen Neon, Chaos und absolutem Wahnsinn. Kennt ihr das, wenn sich bei einer bestimmten Band bei euch einfach ein Schalter umlegt und ihr vollends komplett ausrastet, sodass ihr das noch die nächsten Tage spürt? So ergeht es manch einem mit Electric Callboy. Die Karten liegen schon seit einem Jahr zu Hause und die Vorfreude steigt ins Unermessliche? Ihr wartet auf euer effektivstes Workout des ganzen Jahres? Ja, dann reden wir definitiv über die selbst Band. Dann warten jetzt unsere Eindrücke aus München auf euch.
Wenn München im grellen Rausch der Party-Metal-Sphäre versinkt

Schon beim Betreten der Halle war klar, dieser Abend wird episch. Die Olympiahalle fühlte sich an, wie ein einziger vibrierender Vorhang aus Vorfreude. Überall waren Neonshirts und -anzüge, Glitzer, Schreie der Spannung – alles schien innerlich auf Anschlag gedreht. Electric Callboy hatte zum Tanz geladen, flankiert von WARGASM als offiziellem Tour-Support und Bury Tomorrow als Special Guest. Drei Bands, drei völlig unterschiedliche Facetten der modernen Metal-Welt und gemeinsam verwandelten sie die Halle in ein pulsierendes Biest aus Energie, Bass und purem Wahnsinn.
WARGASM aus der UK eröffnete den Abend mit einer Mischung aus Electro-Punk, Industrial und wütendem Rock, die sofort in die Eingeweide fuhren. Moshpits öffneten sich früh, die Menge tobte und die Temperatur stieg spürbar. Mit Bury Tomorrow legte dann der Special Guest eine Messlatte, die kaum höher hätte hängen können. Ihr wuchtiger, melodischer Metalcore füllte die Halle in Sekunden mit epischer Schwere, treibender Kraft und emotionaler Härte. Sowohl die tiefen Growls, als auch die klaren Refrains trafen mitten ins Herz. Circle Pits, La-Ola-Wellen und ein Aufruf zu Hunderten von Crowdsurfern machten ihren Auftritt zu einer Erinnerung des Abends. Somit hinterließ sie eine Spur aus Schweiß, Euphorie und absoluter Hochachtung. Chapeau.

Perfektion im Neonwahnsinn
Endlich war es soweit. Als Electric Callboy die Bühne betrat, explodierte die Halle. Vom ersten Takt an verwandelten sie München in ein kaleidoskopisches Inferno aus Licht, Humor, Härte und Party. Es war der absolute Wahnsinn in absoluter Perfektion. Die Band sprang mühelos zwischen Techno-Brettern, Metalcore-Gewitter und poppigen Refrains. Jede Nummer wurde zur Eskalation. Menschen tanzten, sprangen, schrien, lachten, bangten, moshten und niemand konnte auch nur eine Sekunde stillstehen. Sie spielte mit der Präzision einer Maschine, der Energie eines Festivals und der Leichtigkeit einer Band, die genau weiß, wie man Fans zu einem einzigen, vibrierenden Organismus verschmelzen lässt.

Das Konzert startete mit keinem passenderen Titel als „TANZNEID“, auch wenn es zugegebenermaßen etwas ungewohnt für so manchen eingefleischten Fan war. Ein Kracher nach dem Nächsten prallte auf das Publikum ein: „Tekkno Train“, „Hypa Hypa“, „MC Thunder“. Es gab nur eine Richtung und die ging Vollgas Richtung Metalcore. Besonders im Gedächtnis blieb unbedingt das absolut gigantische Lichtermeer zu „Fuckboi“, bei dem Nico und Kevin mitten in die Crowd kamen. Ein Bild, das einem eine Gänsehaut über den kompletten Körper legte – absoluter Wahnsinn. Electric Callboy weiß ganz genau, wie sie mit ihrem Publikum umzugehen hat.
Fazit: Ein Abend, der Grenzen sprengte
WARGASM heizte an, Bury Tomorrow brannte ab und Electric Callboy ließ die Olympiahalle in München explodieren. Pyrotechnik so weit das Auge reichte. Es war elektrisierend. Dieser Abend in München war kein Konzert, es war ein Fest, ein Abriss, eine einzige, verdammte, schillernde Erinnerung. Ein Moment, in dem Musik nicht nur gehört, sondern gelebt wurde: laut, grell und ekstatisch. Für uns brauchte es auch keine Cover, das haben die Castrop-Rauxeler Jungs überhaupt nicht mehr nötig, auch wenn das nur unsere eigene Meinung ist. Dennoch, wenn das moderne Metal-Party-Universum ein Zentrum hat, dann stand es an diesem Abend in München. Danke für diese außergewöhnliche Tour!
Wir haben für euch diesen Abend in der Olympiahalle in einer Bildergalerie eingefangen. HIER entlang kommt ihr dorthin:
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Redaktion
Als Kind der 90er bin ich vor allem mit Rock aufgewachsen. In meiner Jugend wurde ich dann mit Hilfe von Mittelalter-, Goth- und Metaleinflüssen zu dem Menschen geformt, der ich heute bin - und auf eben genau diesen Menschen bin ich heute verdammt stolz!
Ich nehme jede Erinnerung mit, die ich kriegen kann… Wann ist nochmal das nächste Konzert?









