Ein epischer Abend mit Kilmara, Nanowar of Steel und Dynazty in Nürnberg

Der Hirsch in Nürnberg ist der perfekte Ort für ein Konzert, welches die Rock- und Metal-Community ordentlich aufmischt. Am Sonntagabend, den 2. März 2025, war es endlich soweit: Dynazty, die schwedischen Melodic-Metaller, traten auf. Mit dabei waren zwei großartige Vorbands, die den Abend zu einem wahren Spektakel machten: Kilmara und Nanowar of Steel. Der Fakt, dass das Ganze an einem Sonntag stattfand, war der feiernden Meute dabei völlig egal, das Haus war voll! Für uns war dieser Konzertabend eine musikalische Reise durch Europa: von Spanien über Italien bis nach Schweden.

Kilmara – ein energischer Einstieg

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Gegen 19:30 Uhr betraten Kilmara die Bühne. Eine Band aus Barcelona, die mit ihrem klassischen Heavy Metal und progressiven Elementen sofort für Stimmung sorgte. Auffällig waren auch ihre Bühnenoutfits. Ihre Overalls erinnerten sofort an eine Weltraumreise. Die ersten Akkorde ertönten also und es dauerte nicht lange, bis in den ersten Reihen die Stimmung aufloderte. Kilmara boten einen intensiven Einstieg in den Abend. Kraftvolle Vocals, präzise Gitarrenarbeit und ein treibender Rhythmus, der den Hirsch zum Beben brachte. Bei einigen Tracks zeigte die Band ihre Fähigkeiten, sowohl harte als auch melodische Passagen miteinander zu verbinden. Das Publikum reagierte enthusiastisch, alle Hände erhoben sich zum Klatschen und hypnotisierten die restlichen Zuschauer damit. Das Set von Kilmara brachte definitiv die nötige Energie, um die Menge auf das Kommende vorzubereiten. Der Applaus nach ihrem letzten Song „Chances“ war mehr als verdient. Der perfekte Auftakt für einen unvergesslichen Abend.

Bühne frei für Nanowar of Steel

Nach einer kurzen Pause betraten Nanowar of Steel die Bühne und wer dachte, die Stimmung könne nicht noch intensiver werden, wurde eines Besseren belehrt. Die Italiener, bekannt für ihren humorvollen und ironischen Ansatz im Metal, hatte das Publikum von der ersten Sekunde an im Griff. Es dauert keine drei Minuten, bis der Hirsch in ein wahres Metal-Fest verwandelt wurde, das mehr nach einer Party als nach einem normalen Konzert aussah. Direkt zu Beginn des dritten Songs gab es einen gewaltigen Tonausfall. Nichts ging mehr, aber wer könnte dies besser wegstecken als diese geniale Band auf der Bühne. Als das Problem wieder behoben wurde, ging es dann umso ausgelassener weiter.

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Spaß, Ironie und Metal vom Feinsten

Mit Songs wie „Pasadena 1994“ kam dann zum ersten Mal das Pyrogewehr zum Einsatz, gefolgt von zahlreichen Laola-Wellen, während zu „Wall of Love“ das selbige fabriziert wurde. „Discometal“ verfrachtete dann die Menge in den absoluten Ausnahmezustand. Die Fans waren hin und weg. Es wurde gesungen, gelacht und sogar getanzt. An dieser Stelle sollten wir vielleicht auch noch erwähnen, dass das Publikum auch fleißig geübt hat zu fliegen, wobei wirklich fast jeder zu „Barbagianni“ seine Flügel, äh Hände, geschwungen hat. Doch der Humor war nicht das Einzige, was Nanowar of Steel auszeichneten: Ihre Musik war eine Mischung aus epischem Power-Metal und melodischen Elementen, die in Kombination mit ihren witzigen Texten für eine gelungene Abwechslung und einen stark unterhaltsamen Auftritt sorgte. Sie erzeugten zahlreiche Lacher und eine fast ausgelassene Atmosphäre. In diesem Moment zeigte sich, dass Nanowar of Steel weit mehr sind als nur ein Spaßprojekt. Ihre musikalische Qualität und ihre Fähigkeit, das Publikum zu unterhalten, machten ihren Auftritt zu einem Highlight des Abends.

Dynazty – wenn die Melodic-Metal-Maschine zündet

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Und dann war es endlich so weit: Dynazty, die schwedischen Melodic Metaller, die für ihre energiegeladenen Performances und präzise Produktionen bekannt sind, waren nun an der Reihe. Nebel tat sich auf und das Intro erklang. Nacheinander betraten die Jungs die Bühne. Die Location selbst war bereits ein Hochofen und jetzt wurde einem noch heißer. Die Mädels dieser Welt verstehen sicher genau, was ich meine. Die Menge war bereits in Hochstimmung und als der erste Akkord durch den Raum schallte, explodierte der Club förmlich. Frontmann Nils und seine Bandkollegen boten eine Show, die keine Wünsche offenließ.

Volle Kraft voraus

Mit Songs wie „Natural Born Killer“ und „Waterfall“ rockten die Schweden die Bühne und ließen den Hirsch erbeben. Nils, ein extrovertierter und energiegeladener Frontmann, war die treibende Kraft, die das Publikum mit seiner Präsenz förmlich in den Bann zog. Jeder Song wurde mit einer Leidenschaft und Intensität gespielt, die es dem Publikum schwer machte, sich nicht von der Energie mitreißen zu lassen. In etwa der Mitte des Sets gab es zwei Medleys – eines in gewohnter Manier, das zweite in akustischem Gewand. Nach diesem ruhigen Ausschweifer ließen es die Schweden gehörig mit „Yours“ und „Call of the Night“ krachen. Es war, als würde alles um einen herum explodieren. Ein besonderes Highlight war natürlich der letzte Song des Abends, als Dynazty die Stimmung noch einmal anheizten, indem sie das Publikum zu einem letzten, kraftvollen Mitsingen und Headbangen bei „Heartless Madness“ aufriefen. Die Fans gaben alles. Der Saal kochte förmlich, als die Band dieses Lied spielte und alle nach einem ausgelassenen Battle zu einer Einheit wurden.

Fazit für die European Tour 2025

Was für ein Abend! Dynazty zeigten nicht nur, warum sie zu den führenden Melodic-Metal-Bands gehören, sondern auch, dass sie in der Lage sind, ein Publikum in jeder Hinsicht zu begeistern. Nanowar of Steel standen dem Ganzen in absolut nichts nach. Eine perfekte Co-Headliner-Tour, die ihresgleichen sucht. Auch die Vorband Kilmara war mehr als nur ein aufwärmender Act. Sie lieferte ihre eigene, einzigartige Show ab und machte den Abend zu einem abwechslungsreichen und energiegeladenen Erlebnis. Wer auf dieser Tour war, wird sich noch lange an diesen epischen Metal-Abend erinnern. Ein unvergessliches Konzert mit jeder Menge Power, Humor und vor allem einer Menge Rock!

Für die Bildergalerie von diesem grandiosen Abend geht es mit einem Klick «HIER» entlang:

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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Redaktion

Als Kind der 90er bin ich vor allem mit Rock aufgewachsen. In meiner Jugend wurde ich dann mit Hilfe von Mittelalter-, Goth- und Metaleinflüssen zu dem Menschen geformt, der ich heute bin - und auf eben genau diesen Menschen bin ich heute verdammt stolz!
Ich nehme jede Erinnerung mit, die ich kriegen kann… Wann ist nochmal das nächste Konzert?

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