Danke Stunde Null – ein Abschied für immer
Danke Stunde Null, danke für die Jahre. Wir sehen uns wieder, irgendwann. Ihr geht, aber die Erinnerung bleibt. Zwei wunderschöne Abschlüsse in Bochum und Leipzig haben uns begleitet. Auf ein letztes Mal: drei Abschlusskonzerte und wir durften alle drei miterleben. Für euch haben wir die besten Ausschnitte aus Bochum und Leipzig zusammengefasst. Erlebt mit uns ein letztes Mal die Reise und die Energie Stunde Null zu verinnerlichen.

Die Matrix in Bochum war am 28.11.2025 Schauplatz eines der letzten perfekten Konzerte mit Stunde Null. Als Support wurde die Band von Kremer begleitet, der direkt um 20 Uhr mit seinem 45-minütigen Set startete. Während seines Auftritts ließ er es sich nicht nehmen, einige Wasserbälle ins Publikum zu werfen. Ein kleiner Spaß, der sofort für helle Freude in der Masse sorgte. Außerdem stand er gemeinsam mit seiner Freundin auf der Bühne und performte mit ihr einen eigenen Song. Einen Tag später im ausverkauften Leipzig sollten in der Unistadt die allerletzten Töne von Stunde Null erklingen. Die ersten Fans standen bereits ab 13:30 Uhr an, um sich einen Platz in der ersten Reihe zu sichern. Der Biergarten im Hellraiser öffnete gegen 17:30 Uhr, sodass man sich die Zeit mit Glühwein und Bratwurst vertreiben konnte. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete dann endlich JEANLUC den Abend und löste direkt die ersten Tränen des Abends aus.
Wenn das Intro fällt und alles in den Fans hochkommt
Das Intro von Stunde Null erklang und in den Augen der Fans konnte man erkennen, wie sehr sie auf genau diesen Moment gewartet hatten. Aaron richtete direkt zu Beginn eine kurze Ansprache an das Publikum: Er erzählte, dass er gesundheitlich (wie vermutlich gerade jeder in Deutschland) nicht ganz fit sei und bat die Fans, ihn lautstark zu unterstützen. Und genau das taten sie, mit bedingungsloser Energie, voller Emotionen und ohne auch nur einen Ton zurückzuhalten. Respekt dafür. Und ebenso Respekt an Aaron, dass er das Konzert trotz allem gemeinsam mit seinen Jungs durchgezogen hat, obwohl man ihm deutlich ansah, wie schwer es ihm fiel.

Ein Lichtermeer aus Leuchtstangen, überall hochgehaltene Schilder mit den Worten „Danke für die Jahre“, ein Bild, das man so schnell nicht vergessen wird. Auch in Leipzig gab es besondere Momente. Gegen 21 Uhr wurden zusammengeschnittene Sprachnachrichten oder Texte aus den sozialen Medien von Fans als Intro eingespielt. Gänsehaut und feuchte Augen waren vorprogrammiert. Die Gäste im Hellraiser feierten ausgelassen und sorgten trotz einer gewissen Melancholie für einen unvergesslichen Abend. Stunde Null genoss jede einzelne Sekunde auf der Bühne und nahm sich zudem ausgiebig Zeit, um Crew und Fans ihren Dank auszusprechen.
Der Moment, der alles bricht
Der Song „Keiner stirbt heilig“ machte das Ganze noch emotionaler. Aaron saß in der Hocke, während die Fans die Strophen sangen, als gäbe es kein Ende. Man sah in seinem Gesicht, wie ergreifend dieser Moment für ihn war. Es war unfassbar schwer hinzuschauen, ohne direkt loszuweinen, aber wegschauen war auch keine Option. Glasige Augen, Emotionen und ein Tränenmeer, das jeden See an diesem Ort in den Schatten stellte. Ein Abschluss, der mitten ins Herz traf. Und ein Abschied, der bleibt. Danke für alles und danke für eure Zeit, die ihr uns geschenkt habt. Ihr bleibt für immer in unseren Herzen und wir tragen eure Musik weiterhin in die Welt. Tschüss, macht es gut und vielleicht bis ganz bald.
Für das letzte Konzert in Leipzig, haben wir HIER nochmal für euch eine Bildergalerie.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Crew | Redaktion
Schon als kleiner Stöpsel bin ich mit deutscher Rockmusik groß geworden. Die Böhsen Onkelz waren selbst in der fünften Klasse schon Pflichtprogramm. Eine kurze Abschweifung in ein anderes Genre hat mich trotzdem wieder sehr schnell auf die richtige Bahn gebracht.
Kurze Zeit später fanden auch Musikrichtungen wie Punkrock, Metal oder Alternativrock ihren Weg zu mir. Ich bin offen für Neues aber meiner Linie werde ich auf ewig treu bleiben.









