Schon seit 1971 ist das Objekt 5 ein Dreh- und Angelpunkt der halleschen Kulturszene. Mit der Wende und einer ordentlichen Renovierung etablierte sich das Objekt 5 zusammen mit seinem Kulturverein zu dem Hotspot der Stadt. Am 06.07.2024 standen dann Blacktane zusammen mit ihren Freunden von Hâdzen auf der kleinen Bühne im Objekt 5 und feierten gemeinsam mit zahlreichen Fans.

Hâdzen

Eigentlich ist die Band Hâdzen eine 4er-Combo, doch leider konnten den Auftritt im Objekt 5 nur zwei von ihnen zeitlich einrichten, was aber dem musikalischen Charme eine besondere Würze verlieh. Die zwei anwesenden Hâdzen Mitglieder brachten ein grandioses Akustikset auf die Bühne, welches fast schon Jazz-Vibes versprühte. Die Atmosphäre, welche von der Bühne ins Publikum schwebte, war geprägt von zarten Gitarrenklängen und der Stimme von Sänger Jeremy. Ihr Debütalbum REVOLUTION SWAMP ist akustisch definitiv etwas ganz Besonderes.

Brother

Als dann nach einer kurzen Umbaupause Blacktane die Bühne betraten, füllte sich der recht kleine Saal noch einmal zunehmend. Zwischen Titeln wie „Sutton“ oder „Brother“ bot die Band eine grandiose Show, welche den Saal zum Beben brachte. Neben ihrem aktuellen Album NO MERCY hatten die Hallenser auch ein bisschen frischen Wind vom kommenden Album mit im Gepäck. Mit „Hill Billy Bitch“ wurde das baldige Album bereits willkommen geheißen. Zudem kürte die Setliste der Band der Titel „On the Way of the Top“, welcher ursprünglich für das The Voice Finale produziert wurde. Während man zu Beginn des Abends noch hoffte, dass sich das angenehme kühle Klima in der Location hält, so wurde man schnell eines Besseren belehrt und stand schlussendlich in einer Rockersauna.

Breaking Every Law

Die Location war perfekt gewählt, denn mitten in Halle (Saale) versteckt sich dieser großartige Saal mit einer besonderen Geschichte. Man könnte die Parkplatzsituation kritisieren, doch das wäre Jammern auf hohem Niveau. Beide Bands haben eine fantastische Show hingelegt und haben dem Ort auf ihre Art eine würdevolle Party beschert. Die Stimmung war ausgelassen und die Gäste zahlreich zum Feiern bereit. Der kleine feine Moshpit glühte zwischen Schweiß und guter Musik.

Natürlich waren wir für euch vor Ort und haben für den Abend eine Galerie  zusammengestellt. Hier entlang kommt ihr zu der Galerie:

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Melissa Müller

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“