Anzeige

PsycoDad Bandvorstellung – mehr als nur eine Coverband

-

Facebook

Was passiert, wenn man während einer Betriebsbesprechung feststellt: „Cool, die Kollegen sind auch Metalmusiker.“ Ja. Es entsteht eine schrecklich nette Band, mit Chaos in der Entwicklung, aber Perfektion und Spaß im Ergebnis. Willkommen zur Bandvorstellung von PsycoDad.

Die Band

Das ist Sänger Alex, der für PsycoDad den Schlagzeuger, liebevoll Exe genannt, bei seiner Arbeit aufgabelte. Die großen Schnittmengen in Erfahrungsschatz und Musikgeschmack waren eine perfekte Voraussetzung für die beiden, um die alten Instrumente zu entstauben und die Stimmbänder wieder zu ölen. Die nächsten Wochen wurde in jeder freien Minute eifrig im Proberaum musiziert. In der Zwischenzeit konnte man Hofer als Bassist für das Projekt begeistern, der Ende 2022 die Band leider verließ. Er wird seitdem würdigst durch Jan vertreten. Nun fehlte nur noch ein Leadgitarrist. Martin nahm diese Position ein und das Quartett war komplett. Psycodad – PsycoDad – Metallica/Heavy-Metal Coverband

Metallica – die größte Schnittstelle der Musiker

Die bekanntesten und persönlich geschätzten Songs der größten Metal-Band aller Zeiten möglichst authentisch zu performen war das angestrebte Ziel! Um für Abwechslung zu sorgen, wurde das Set nach und nach um einige Songs anderer Bands erweitert, um auch Größen wie z.B. Motörhead, Iron Maiden, Accept uvm. Tribut zu zollen. Das Live-Debüt ließ nicht lange auf sich warten. Durch Freundschaften in die Motorradszene kam es bei den Motorradfreunden Schmunzls zu einem äußerst erfolgreichen ersten Gig, auf den gleich mehrere Anfragen für die kommende Saison folgten.

Zwangspause

Die dann unerwartete Corona-Zwangspause wurde genutzt, um die Set-Liste deutlich zu erweitern und das Equipment aufzustocken. Mit einer riesigen Portion Motivation und Arbeitseifer bewaffnet, stießen nun auch noch zwei weitere Bandmitglieder zur PsycoDad Familie dazu. Martin „Anze“ Anzenberger sorgt ab sofort für eine sehenswerte Licht-Show und baut bis heute so manch überraschende Bühnenkonstruktion, während Lisa „Liz“ Seiniger alles unter ihre Fittiche nahm, was mit Merchandising, Social Media und Außendarstellung der Band zu tun hat. Beide stehen den Musikern auch mit Rat und Tat bzgl. Musikauswahl zur Seite.

Die Namensfindung

Auf den Namen wurde man tatsächlich schon etliche Male angesprochen. In den 90er Jahren gab es eine Sitcom. Eine schrecklich nette Familie, deren Hauptfigur Al Bundy für viele bis heute eine Kultfigur darstellt. Psycho Dad war der Name seiner Lieblingssendung im Fernsehen inklusive passender Titelmelodie, welche auch die Band als Intro bei jedem Gig verwendet. Diese als Bandnamen zu verwenden, war eigentlich erst als Witz gedacht, dann aber von allen gerne angenommen. Er spiegelt auch sehr gut wider, dass das ganze Projekt immer mit einem Augenzwinkern und möglichst viel Spaß und guter Laune verbunden ist. Bierernste Bandnamen gibt es mehr als genug. Wenn man die Jungs live erlebt, sieht man das auch. Alles nur aus Spaß an der Freude, Lust und Fun, nichts Gekünsteltes, nichts Einstudiertes.

Ein reines Hobby

Bis jetzt ist PsycoDad ein Hobby neben dem Alltag. Eine bodenständige Truppe, was man auch merkt, wenn man nach dem Privatleben und Hobbys fragt. Mit steigender Anzahl an Auftritten, immer weiteren Anfahrten und somit steigendem Zeitaufwand, geht sehr viel private Zeit drauf, zumal sie auch Bühnengestaltung und Lichtinstallation alles selber machen. So mancher Veranstalter hat sich schon gewundert, wie die vorhandene Bühne noch modifiziert wurde. Da sind pro Auftritt schon einmal gerne auch 2-3 Tage futsch! Man könnte sagen, die Band, ihre Frauen und Kinder, das alles ist wie eine große Familie geworden. Jeder steht voll dahinter und hat Verständnis. Und selbst die Kinder sind oft mit dabei und helfen beim Aufbau mit. Trotz alldem soll die Musik aber ihr Hobby bleiben und sie leben auch bewusst ihren Alltag, die Musik ist der Ausgleich!

Das Interview

Auf die Frage, welche Songs bei ihnen live hoch im Kurs stehen, kommen drei Metallica Klassiker als Erstes: „Master of Puppets“, „One“ und „Seek and Destroy“.

VRR: Habt ihr Pläne für 2024?

PD: Einfach weitermachen und Rocken! Viel feiern, Spaß haben und am ganzen Konzept weiter feilen und sich verbessern. Viele Auftritte spielen und neue Leute kennen lernen!

VRR: Was wäre euer Traumgig?

PD: Wir fühlen uns bei unseren Gastgebern immer sehr wohl. Jeder Gig hat auf seine Art das Potenzial, ein Traumgig zu werden. Gerne würden wir, wie viele Bands, uns auf einem der größeren Festivals sehen, wobei das als Coverband nicht einfach ist.

Die Handschrift der Band

PsycoDad ist keine durchstrukturierte Profi-Truppe, die Abend für Abend die einstudierte Show abliefert. Viel mehr sind es vier musikbegeisterte Metal Fans auf der Bühne, die einfach ihren Spaß haben wollen und das merkt man bei jedem Gig. Lockerer Kontakt zum Publikum, mitfeiern vor und nach dem Gig und eine äußerst abwechslungsreiche Set-List ergeben eine mitreißende Mischung.

VRR: Gab es besonders schreckliche oder schöne Momente bei Live-Auftritten?

PD: Schreckliches ist Gott sei Dank noch nicht passiert, Lustiges natürlich schon. Man erlebt schon so einige Dinge. Erst vor kurzem wäre ein Gig mitsamt kompletter Party ins Wasser gefallen, weil ein Sturm das gesamte Festzelt am Vortag zerstört hat. Die Veranstalter haben es aber geschafft, in kürzester Zeit ein neues Zelt aufzutreiben und das Motorradtreffen konnte doch noch stattfinden. Einen Stromausfall oder kleine Tollpatschigkeiten auf der Bühne gibt es natürlich auch. Eine nette Story war auch, dass man dieses Jahr auf einer Hochzeit gespielt hat, bei einer richtig traditionellen bayrischen Wirtshaus-Hochzeit. Während des ganzen Tages hat im Saal des Wirtes eine Tanzkapelle in Tracht gespielt. Dabei wurde aber im Nebenraum fast heimlich die Party für den Abend vorbereitet. Die Leute haben dann auch wirklich die Sau herausgelassen und es war ein unvergesslicher Abend. Sowohl für die Band als auch fürs Brautpaar und die Hochzeitsgesellschaft.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Obwohl ich schon über 60 bin, bin ich tief im Herzen ein verrücktes und junggebliebenes Wesen. In den 60ern im Osten geboren, seit 1980 in Tschechien gelebt, bin ich dort in den 80ern zum Metal gekommen. Irgendwann in den 90ern habe ich eine Dekade Gothic und Mittelalter durchlebt, um dann doch wieder voll auf Metal umzusteigen.

Könnte dich auch interessieren

Ähnliche Beiträge