Philipp Burger – Good Bad Boys zünden Gera an!

Der Hofwiesenpark erlebte mit Philipp Burger & Band die spektakulärste Open-Air-Deutschrock-Show des Jahres.

Dass Burger auch solo die Massen mobilisieren und begeistern kann, steht außer Frage. Seit Freitag rollt der Nightliner auf seiner Abschiedsrunde unter der Flagge „Good Bad Girls & Good Bad Boys“. Nach dem Tour-Auftakt in Trockau (Vollgas Rock war für euch dabei) zog die heiß eingespielte Crew um Burger und Band zur Grenzland-Open-Air-Show weiter nach Thüringen. Das einzige Open-Air-Konzert von Philipp Burger mit Band lockte am Samstagabend über 1600 Good Bad Boys und Good Bad Girls in den Hofwiesenpark in Gera. Bereits während des Soundchecks drängten die Fans aufs Gelände und strömten mit dem Einlass ins Wiesenrund vor der Zeltbühne.

Die Show, die Songs aus seinen Solo-Chart-Alben „Kontrollierte Anarchie“ und „Grenzland“ präsentierte, fand auf dem Gelände der BuGa statt. Band und Publikum trotzten den Temperaturen, die unter 10 Grad lagen. Philipp Burger stellte sich mit seinen Songs der beiden Chart-Alben gegen Zensur, Spaltung und Cancel Culture – und hob den Mittelfinger zur Rebellion der Subkultur. Seine Erfahrung als Frontmann von Frei.Wild spielte er gnadenlos aus. Burger und seine Band gaben von Anfang bis Ende Vollgas und lieferten mit dieser Tour-Show ein wahres Meisterstück traditioneller deutscher Rock-Punk-Kultur ab.

Philipp Burger mit ruhigeren Gitarren-Anschlägen

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Bei der Ballade „Schlechter Kapitän“ verwandelte sich die Festivalwiese in ein Lichtermeer. Zu „Good Bad Boys“ wurde die Rockfamilie vor der Bühne kurzerhand mit einer 360-Grad-Kamera und GoPros zu Statisten in der Video-Inszenierung – verewigt im Aftermovie zur Tour, wie Burger, angesteckt von der Energie des Publikums, verkündete. Laut, wütend, grollend, kraftvoll und dann wieder mit viel Gefühl und Leidenschaft, fegte Philipp mit seiner markanten rau-samtigen Stimme 19 Songs von der Bühne in die feiernde Menge und heizte die Rock-Party mit jedem weiteren Track weiter an. Mit der Zugabe machten die Gäste aus dem Süden die zwei Stunden voll. Unter den Chorgesängen der begeisterten Fans gingen die Lichter aus – während Philipp, Mattia, Kurt und Alex noch bis Mitternacht Autogramme schrieben.

Philipp Burger selbst sagt:

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„Freunde der gepflegten Abendunterhaltung, das Gegenteil von belanglos, fad und beliebig kann seit vorgestern mit einem Wort erklärt werden: Geraaaaaa (aber bitte schön unbedingt auf Ostdeutsch ausgesprochen).

Euer Philipp, Kurt, Mattia und Alex.“

Heute Abend rocken Burger & Band ein letztes mal im Rahmen der Tour den Pandora Club München: Resttickets sind online und an der Abendkasse zu finden. Wer diese Show noch erleben möchte sollte sich ranhalten. Aktuell ist unklar, wann, wie und ob es in Zukunft Solo-Shows geben wird.

// © Fotos & Text – Patrick Schneiderwind

Die große Galerie findet ihr HIER:

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Gründete 2017 das Magazin und begann eine ganz neue, "musikalische" Reise durch die rauen Landschaften von Musik, Veranstaltungen und Print- und Online-Medien.