Freigeist – Working Class Musik
Benjamin Watson ist der Mann hinter Freigeist. Seine Musik beschreibt er als Akustik-Punk-Rock. Ein Soloprojekt im musikalischen Working Class Outfit und mit ehrlichen Texten über aktuelle Themen. Was und wer Ben ist, was ihn dazu angetrieben hat, mit Stimme und Gitarre auf Deutschland loszugehen und vielen weiteren interessanten Input bekommt ihr hier.
Seine musikalische Geschichte
Der gebürtige Augsburger und heute 29-jährige Ben begann vor 17 Jahren die E-Gitarre zu erlernen. Einige Zeit später war der pubertierende Rotzlöffel, wie er sich selbst zu diesem Zeitpunkt beschreibt, Mitglied in einer Teenie Punk Band, wo wild geschreddert wurde. Lange hielt das nicht und so ging Ben später seinen ersten Solo Weg. Als Ben Watson startete er sein erstes Soloprojekt. Damals noch in englischer Sprache mit dem Bezug auf die Working Class der Punk und Skin Szene. Seit dem Umzug in seine neue Wahlheimat Nürnberg ist er Sänger und Leadgitarrist der Punk Rock Band Picket Line. 2020 hat die Band eine 5 Song EP digital veröffentlicht und ist derzeit an den Arbeiten für ein vollständiges Album.
Freigeist – Das Projekt – Start im Dezember 2021
VRR: Ben, wie entstand das Projekt und der dazugehörige Name?
Ben: Das brachte die jetzige Zeit mit sich. Eine Krise, das Land ist gespalten wie nie zu vor und es muss etwas passieren. Ich habe eine eigene Meinung, ich habe eine eigene Art zu denken und ich habe definitiv etwas zu sagen. Das muss raus und ich wollte ein neues erstmals deutschsprachiges Projekt starten. Daher kam mir auch nach längerem Überlegen als logische Konsequenz der Name Freigeist in den Sinn.
VRR: Wozu dieses Projekt? Regt dich die Pandemie auf? Wolltest Du Dir mit Hilfe der Texte Luft machen?
Ben: Mich regt das tierisch auf. Mir tut es einfach persönlich weh, wie Menschen, egal ob jung oder alt, isoliert werden. Die komplette Wirtschaft gegen die Wand gefahren wird und wie jedem von Seiten der Regierung und der Medien ins Gewissen geredet wird. Alle sind ferngesteuert, drehen am Rad und sind plötzlich heuchlerisch überfürsorglich, was die Kranken und Alten angeht. Jahrzehntelang zuvor hat es die Gesellschaft während der alljährlichen Grippesaison einen Scheißdreck interessiert, wer Risikopatient war und wer nicht. Nur jetzt auf einmal, weil etwas durch die Medien gepusht wird. Das ist für mich Brainwash auf höchster Ebene und die Gesellschaft läuft blind mit. Das sind ein paar der Gründe dafür und ja, das war definitiv ein Grund mir dadurch Luft zu machen.
Trockener Rotwein und Billigbier
„Revolte“, „2022“ und „Indoktrination“ sind drei Lieder, die bisher in kürzester Zeit online gestellt wurden. Die Texte dafür und für weitere Songs sind aber schon seit geraumer Zeit fertig. Genug ist aber nicht genug. Ben, der gerne einmal bei einem Glas trockenen Rotwein die Rockband Eagles genießt oder mit einem Plastikbecher voller Billigbier im Pit von NOFX ausrastet, hat mehr vor.
VRR: Wird Freigeist ein Soloprojekt bleiben? Und wird es nur aus Stimme und Gitarre bestehen?
Ben: Bisher ist es ein reines Soloprojekt und bisher bin ich absoluter Einzelkämpfer. Festlegen möchte ich mich aber nicht, da schon eventuelle Punk Rock Versionen meiner Songs mit Bandbegleitung geplant sind. Für das Album werden außer der Gitarre noch Instrumente wie Mundharmonika, E-Bass und Mandoline mit eingespielt. Eventuell noch kleine Percussion Passagen.
VRR: Gute Überleitung. Album? Erzähl etwas.
Ben: Es wird ein Debütalbum geben! Definitiv! Dieses wird (wahrscheinlich) den Namen PFLICHT haben und wird elf Songs beinhalten. Die Musik dafür ist bereits komplett geschrieben und die Texte werden derzeit nur noch anwaltlich geprüft. Stilistisch wird es einfach gehalten. Gitarre und Gesang und ab und zu einmal ein paar Mundharmonika oder Mandoline Parts. Textlich wird es hauptsächlich gesellschaftskritisch und sehr stark auf die jetzige Zeit fokussiert gehalten. Sauflieder sind noch keine dabei, werden aber früher oder später auch noch kommen. Ist ja eine Art Hobby. Und es wird einen Love Song geben. Der aber keiner bestimmten Dame gewidmet ist.
VRR: Lieber Ben, ein paar letzte Worte an unsere Leser?
Ben: Bleibt euch selbst treu, kämpft für eure Freiheit and don’t forget to fuck the system!
Cheers Ben Watson
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Crew | Chefredakteur
Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.
Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.