Anzeige

Factory of Art im Interview – Teil 3

-

Musikpreise, eine lange Pause und das alles in den letzten 33 Jahren. Das Buch wird jedes Jahr dicker und dennoch steht die Zeit für die Leipziger nicht still, denn sie sind bereits fleißig an den Arbeiten ihres nächsten Albums dran.

Zurück ins Jahr 2023

VRR: Habt ihr für 2023 Live-Auftritte geplant?

Petri: Einige wenige, wir sind sehr mit dem Aufnehmen und Bearbeiten unseres neuen Albums beschäftigt, sodass wir sehr wenig Zeit haben. Wir haben alle noch einen 40 Stunden Job und Familie, da ist die Zeit rar. Außerdem sind immer weniger Veranstalter bereit, etwas zu wagen und sagen selbst Konzerte ab, wo die Bands für den Eintritt spielen, weil die Kosten den Laden aufzumachen zu hoch sind. Es wird spannend, wo das noch hinführt. Vermutlich zu Online-Konzerten, aber hoffentlich nicht.

VRR: Was war für euch der schönste Auftritt in eurer Bandgeschichte?

Petri: Wir haben früher mit vielen geilen Bands wie z. B. Blind Guardian, Crematory oder auch Grave Digger, Conception und Threshold gespielt. Das ist alles schon eine ganze Weile her, aber war super, wir haben viel gelernt, viele Leute kennengelernt und vor tollem Publikum gespielt. Da würden wir gerne anknüpfen. Mal sehen, was in der Zukunft passiert. Aber das Tollste ist immer, wenn du mit den Leuten (egal ob Publikum oder Musikern) eine schöne Nacht durchlebst und man sich gut und respektvoll austauschen kann. Sprecht uns ruhig an, wir quatschen gerne einmal, wenn wir Zeit für ein Getränk haben.

Aktuelle Arbeit am Album

VRR: Ihr arbeitet aktuell an einem neuen Album. Könnt ihr uns dazu schon Informationen geben?

Petri: Es ist alles aufgenommen, jetzt wird das alles ein bisschen sortiert/editiert und wir hoffen, dass wir es bald zum Mischen geben können. Unser Plan ist, dass es im September fertig gemixt ist. Dann schauen wir uns gerade nach einer Plattenfirma um. Mal sehen, ob jemand Interesse hat. (lacht) Aber die Anforderungen sind enorm hoch und wir hoffen, dem gerecht zu werden. Andererseits schauen alle nur, wie viel Klicks oder Follower du bei Spotify, Facebook usw. hast. Wenn das nicht stimmt, hast du keine Chance. Es ist sehr schwer jemanden zu finden, der an dich glaubt und weiter an der Band mitarbeiten will.

VRR: Möchtet ihr unseren Lesern noch etwas mitteilen?

Petri: Wenn euch eine Band interessiert, geht zu deren Konzerten und kauft die Karten im Vorverkauf. Es werden gerade so viele Konzerte und sogar Touren abgesagt, da der Vorverkauf (das einzige womit die Veranstalter und Bands vor dem Konzert rechnen können) nicht läuft. Wenn das so weitergeht, werden nur noch Onlinekonzerte oder Rock am Ring und Wacken die einzige Möglichkeit sein, eine Band live zu sehen. Und auf jeden Fall abonniert uns auf allen Kanälen und vor allem bei den Musik Streamingdiensten. Wie ich schon sagte, die Plattenfirmen schauen sehr viel danach.

Ich hoffe der Klick zu Spotify ist nun der nächste für euch und so schließe ich mich den netten Herrschaften von Factory of Art an, wenn euch etwas interessiert, reinhören lohnt sich immer. Es wäre schade, wenn eine Band mit so viel Erfahrung einfach in der Versenkung verschwinden würde.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

Könnte dich auch interessieren

Ähnliche Beiträge