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Factory of Art im Interview – Teil 2

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Während ihr den ersten Teil verarbeitet habt und die Jungs hoffentlich bereits auf Spotify und Co. streamt, folgt der zweite Teil des Interviews. Wir sprachen über die Zeit nach der Pause und renommierte Musikpreise, welche die Leipziger zu ihrer Geschichte zählen.

Während Corona

VRR: Wie war eure Zeit als Band (Proben und der Blick in die Zukunft) während Corona?

Marco: Während Corona ist natürlich auch für uns ganz viel weggebrochen und sich nicht mehr im Proberaum zu sehen war natürlich auch nicht schön. Wir haben in der Zeit auch Videokonferenzen gemacht. Aber dennoch haben wir so Zeit gewonnen und konnten uns endlich darauf konzentrieren, neue Songs zu schreiben und so wurde Corona quasi für uns zum Glücksfall. Das ganze neue Album wurde während der Corona-Zeit geschrieben und dann konnte man sich ja auch wieder treffen zum Proben. Dieses Jahr haben wir alles eingespielt und hoffen, dass wir es bis Ende des Jahres veröffentlichen können.

Musikalische Meilensteine

VRR: Ihr habt im ersten Abschnitt eurer Bandgeschichte so einige renommierte Musikpreise (Deutscher Rockpreis 1993, Goldener Rockinger 1994, Gewinner des „Unerhört! 2000“ des Rock Hard Magazins) gewonnen. Unsere Leser werden diese Preise vermutlich nicht kennen. Könnt ihr ein wenig über die Veranstalter oder die Preisverleihungen erzählen?

Marco: Ja also gewonnen haben wir nur „Unerhört! 2000“ des Rock Hard Magazins. Wir waren auf der Rock Hard CD und hatten noch einige Konzerte mit Destruction.

Beim Deutschen Rockpreis 1993 haben wir, glaube ich, den sechsten Platz von 16 gemacht (eine Band aus jedem Bundesland). Das war schon sehr aufregend und spannend. Das erste Mal auf einer riesigen Bühne in Bielefeld und wir haben ja unser Bundesland vertreten. Es war schon der Hammer und uns gab es ja noch nicht so lange. Den Preis gibt es noch und heißt jetzt Deutscher Rock & Pop Preis.

Quelle: Factory of Art

Goldener Rockinger 1994 war der süddeutsche Rockpreis und in Plauen angesiedelt. Auch da haben wir, glaube ich, den 4. Platz gemacht. Es war sehr groß angelegt.

1993 haben wir auch noch bei der „Thrash the Wall“ Aktion von Roadrunner Records & Rockhard gewonnen (als eine von fünf Bands), die in Berlin in den Vielklangstudios zwei Songs einspielen durften, die durch Alex Krull von Atrocity produziert wurden. Leider wurden sie nicht wie geplant als CD veröffentlicht, sodass wir sie dann als Demokassette selbst herausbrachten. Interessanterweise ist davon ein Song auf der Doppel-CD SOUND & ACTION – GERMAN HARDROCK & HEAVY METAL RARITIES 2022 erschienen.

VRR: Wie war es für euch in so einer jungen Bandgeschichte für solche Preise nominiert zu sein?

Marco: Wenn man da mitmachen darf, hat man schon gewonnen. Die Promotion durch solche Events darf man auch nicht vergessen. Das für uns wichtigste bei all diesen Nominierungen war, dass wir lernten, mit Profis zu arbeiten. Wir lernten eine Menge Leute und auch Bands kennen und so konnten wir uns auch bei den Bands abschauen (nicht die Songs!), wie sie es machen.

Factory of Art hatten so richtig Lust, sich mitzuteilen. Na, wer kannte einen der Preise noch? Oder seid ihr, genau wie ich jetzt, um einiges schlauer? Wer sich nun warm gelesen hat, den muss ich noch kurz beruhigen, der dritte und letzte Teil folgt noch. Bis dahin fleißig streamen. Die Gründe dazu erfahrt ihr im dritten Teil des Interviews.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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