Eisheilige Nacht mit Subway to Sally
Die Eisheilige Nacht wird mit einem Ensemble der Allstars der vergangenen 12 Festivals glänzen. Denn neben Subway to Sally werden Fiddlers Green und die Letzte Instanz aufspielen. Den Abend eröffnen die kroatischen Newcomer Manntra am 27.12.2023 in der Posthalle in Würzburg.
Es hat sich viel ereignet in den 30 Jahren
Von den sieben Bandmitgliedern waren bereits vier 1992 mit dabei. Neben Eric Fish und Boden noch der Bassist Silvio „Sugar Ray“ Runge und Simon Levko an den akustischen Instrumenten. Seit 2016 ist die Bandbesetzung stabil. Frau Schmitt verließ die Band und Ally Storch übernahm Violine und Viola. Subway to Sally, die 1992 gegründete Band aus Potsdam und Umgebung, startete erst mit Folk-, später auch mit Metaleinflüssen. Auf dem ersten Album befinden sich noch viele englischsprachige Texte. Später kamen lateinische und auch gälische hinzu. Inzwischen verwendet die Band fast ausschließlich deutschsprachige Texte. Ihre Alben sind seit 2011/2014/2019/2023 immer unter den ersten Fünf in den Top Ten der Charts. Subway to Sally haben dieses Jahr ein brandneues und von der Kritik gefeiertes Album HIMMELFAHRT am Start, sodass dieser Abend ein zügelloses Vergnügen mit vielen neuen Aspekten verspricht.
Lokalmatadoren aus Erlangen mit ganz viel Background
Fiddlers Green sind seit 1990 im Folk-Rock/Irish Rockbereich unterwegs. Teilweise werden auch Elemente aus anderen Musikrichtungen wie Ska, Punk, Metal und Reggea übernommen. Der Bandname leitet sich aus der irischen Bezeichnung für das Paradies der Seeleute ab. Mit den Pulveraffen von Mr. Hurley haben sie ihr brandneues Video „Shanghaied in Portsmouth“ vollendet. Im August diesen Jahres wurde das neue Album GREEN MACHINE veröffentlicht.
Bemerkenswert an dieser Band ist, sie unterstützen die Organisation „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, die sich deutschlandweit gemeinsam mit über 3.000 Schulen gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung an Schulen einsetzt.
Auf keinen Fall die letzten, Letzte Instanz
Mit Letzte Instanz gesellen sich weitere bekannte Mittelalterrocker dazu. Die Dresdner Band ist seit 1996 in Sachen Rock unterwegs, oft verbunden mit klassischen Musikelementen. Nach ihrer ersten Platte BRACHIALROMANTIK, die sich noch stark an dem Mittelalter-Rock von Bands wie Subway to Sally oder In Extremo orientierte, wurden sie dieser Stilrichtung anfänglich noch zugeschrieben. Sie sehen sich aber bereits seit Jahren als deutschsprachigen Rock Act. Uns gefällt besonders die brachial romantische Powerballade „Asphaltrosen“, die erste Veröffentlichung nach dem erfolgreichen Album EHRENWORT 2021.
Wütende Krieger aus Kroatien
Einheizen werden uns zu Beginn Manntra aus Kroatien, die es seit 2011 gibt. Manntra spielten bereits auf mehreren großen Musikfestivals. Darunter den Metaldays, dem W:O:A und dem Rockharz Open Air. Die Gruppe nahm am 16. Februar 2019 mit ihrem Lied „In the Shadows“ am Dora, dem kroatischen Vorentscheid für den ESC in Tel Aviv teil. Im gleichen Jahr erschien mit OYKA!, das erste englischsprachige Album der Band, auf dem deutschen Label NoCut Entertainment. Die Musik von Manntra wird als eine Mischung aus Folkrock und Folkmetal mit kroatischen Liedtexten beschrieben. Sänger Marko Matijević Sekul nannte für die Entscheidung derartige Musik zu spielen die Liebe der Musiker zu der mittelalterlichen Volksmusik in Kroatien. Dabei nannte er zudem die Motive des Folk, sowie die romantische und die kriegerisch-wütende Seite der Volksmusik, die seiner Meinung perfekt zu Rockgitarren funktionieren. Die Gitarrenriffs werden als grandios beschrieben, der Rhythmus lade zum Mitklatschen und -stampfen ein und die Melodien besitzen Ohrwurmcharakter. Durch den Einsatz ihrer Landessprache hebt sich die Band von etlichen Genre-Vertretern ab.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Obwohl ich schon über 60 bin, bin ich tief im Herzen ein verrücktes und junggebliebenes Wesen. In den 60ern im Osten geboren, seit 1980 in Tschechien gelebt, bin ich dort in den 80ern zum Metal gekommen. Irgendwann in den 90ern habe ich eine Dekade Gothic und Mittelalter durchlebt, um dann doch wieder voll auf Metal umzusteigen.