Ein Tag auf Tour mit Artefuckt
Leider ist die Tour von Artefuckt schon wieder vorbei. Es wurden uns 6 unglaublich schöne Konzerte geschenkt, die sicherlich bei allen Besuchern im Kopf und im Herz bleiben. Doch diesmal ganz besonders bei mir, denn ich bekam die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und einen Einblick in ihren Touralltag zu bekommen. Ich durfte die Band einen ganzen Tag lang vor, während und nach dem Konzert in Geiselwind begleiten und habe dabei beeindruckende Menschen kennengelernt. Nicht nur die Jungs von Artefuckt und Eizbrand selbst, auch die ganzen Menschen im Hintergrund, die ein sehr wichtiger Teil der Artefuckt-Familie sind und auch genauso behandelt werden.
Herzlich Willkommen
Ich wurde sehr freundlich aufgenommen, mir wurde alles gezeigt und erklärt, bei Bedarf bis ins kleinste Detail. Alle vier Bandmitglieder nahmen sich Zeit für Gespräche und plauderten mit mir über das Business und über persönliche Themen. Ihre Offenheit, aber vor allem ihre Bodenständigkeit beeindruckten mich sehr. Aus den einzelnen Unterhaltungen war deutlich rauszuhören, wie sehr jeder der vier Rheinberger liebt, was er tut und mit welcher Hingabe bei jedem Auftritt ans Werk gegangen wird. Doch, was ich persönlich am charmantesten fand, wie glaubwürdig mir geschildert wurde, was die Fans für die Band bedeuten. Wenn sich Frontmann André während des Konzerts 10 Mal beim Publikum für ihr Erscheinen und ihre Unterstützung bedankt, dann ist jedes einzelne Mal aus tiefstem Herzen ehrlich und aufrichtig gemeint.
Gitarrenhimmel
Eine Überraschung wartete am Nachmittag auf die Jungs von Artefuckt. Ein spontaner Besuch im Musikhaus Thomann wurde organisiert. Das Musikhaus Thomann ist ein Familienunternehmen und wurde 1954 in Treppendorf gegründet. Die über 70.000 verfügbaren Artikeln im Ladenverkauf und Onlineshop und fast 1200 Mitarbeitern machen das Musikhaus Thomann zum Marktführer in Ihrem Segment. Ganz nebenbei wurde mir dabei eins der zahlreichen Highlights des Tages geboten, denn ich durfte die Herren begleiten. Also rein ins Auto und ab damit. Während der Fahrt sprachen wir über unsere persönlichen Musikgeschmäcker und innerhalb der Band wurde gefachsimpelt. Angekommen, wurde die Band willkommen geheißen und es wurde ein persönlicher Guide zur Seite gestellt. Die Band wurde in die heiligen Hallen geführt und die Augen begannen zu leuchten. Es wurden Fachgespräche geführt, Instrumente ausprobiert und eingekauft.
Back to work
Zurück in der Location hieß es „back to work“, denn es wurde Zeit für den Soundcheck. Gerade noch im 7. Gitarrenhimmel geschwebt, direkt wieder in den Profimodus umgeschaltet. Mit größter Konzentration und Professionalität wurden die Instrumente eingestimmt. Erst jedes für sich, dann alle zusammen. Als Andrés Gesang dazu kam, jagte bei mir schon eine Gänsehaut die andere, denn in dem Moment kam es mir fast vor, als ob ich gerade ein Privatkonzert bekomme. Ich, alleine im Zuschauerraum und Artefuckt auf der Bühne. Einer der ganz besonderen Momente an diesem Tag.
Kurze Verschnaufpause
Zeit für ein kühles Getränk im Backstage-Bereich und die letzten Instruktionen vor dem Auftritt. Auch, wenn das Miteinander innerhalb der Band sehr freundschaftlich und vertraut ist, ist die Rangordnung doch klar geklärt. So wird auch schon mal eine deutliche Ansage gemacht, wenn es vonnöten ist.
Ungeduldig warteten nicht nur die Fans, auch Artefuckt freute sich merklich auf das Meet & Greet, was kurz bevorstand. Hier zeigte sich einmal mehr, wie die 4 Artefucktler den Umgang und Kontakt zu ihren Fans lieben. 5 Fans hatten die Möglichkeit, ihre Idole hautnah zu treffen. Besonders ein kleiner Junge konnte sein Glück kaum fassen. Er bastelte im Vorfeld ein Plakat für Artefuckt und präsentierte dies auch sehr stolz. Eine gute Stunde nahm sich die Band für die Fans Zeit, unterschrieb jede Menge Poster und T-Shirts, sprachen ausgiebig mit ihnen und kümmerten sich einfach rührend um die Fans. So viel Fannähe und Interesse seiner Lieblingsband wünscht sich jeder Fan. Bei Artefuckt bekommt man das.
Startschuss
Endlich geht es los! Der Einlass startete pünktlich und die Halle füllte sich schnell. Freudestrahlende Gesichter und eine ausgewogene Mischung an Eizbrand– und Artefucktshirts stürmten die ersten Reihen. Eizbrand eröffneten den Abend gegen 20:00 Uhr und boten eine gewohnt grandiose Show. 45 Minuten gaben die Jungs alles und heizten Geiselwind ordentlich ein. Das Publikum war nun in der richtigen Stimmung und verlangten lautstark mit “Artefuckt–Artefuckt–Artefuckt“-Rufen nach der Band. Die ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Mit „Alles was zählt“ eröffnete Artefuckt das Konzert. Es folgten Songs wie „Wahrheit oder Pflicht“ und „Stigma“.
Einen Gang schaltete die Band bei „Alles vergeht, alles zerfällt“ und „Die erste Liebe“ runter. Diese Songs wurden, verpackt in ein Akkustikgewand, von einem kleinen Podest inmitten der Zuschauer dargeboten. Zurück auf der großen Bühne ging es in gewohnter rockiger Artefuckt-Manier weiter. Jetzt wurden die Gassenhauer wie „König der Welt“ und „Leb jeden Tag“ ausgepackt. Dann war der Moment gekommen, auf den wahrscheinlich viele gewartet haben. André, eine Akkustikgitarre und „Wir sind ewig“. Mehr brauchte es nicht, um den Konzertbesuchern Gänsehaut zu verpassen. Ein bis dahin großartiges Konzert endete mit „Was wir wollen“.
Feierabend-Bierchen
Die Band gönnte sich eine kurze Pause. Immerhin haben alle vier Höchstleistungen auf der Bühne vollbracht. Trotzdem nahm man sich auch jetzt nochmal Zeit für seine Fans und verteilte bereitwillig Autogramme und posierte für gemeinsame Bilder. Ein ganz glücklicher Fan bekam sogar ein Geburtstagsständchen pünktlich um Mitternacht. Dann war endlich Feierabend und der Abend wurde gemeinsam mit einem Bierchen begossen. Auch ich durfte der Runde noch ein wenig beiwohnen und gegen 02.00 Uhr war es dann Zeit für den Abschied, denn der Tourbus fuhr ab Richtung Osnabrück.
Fazit: Ich sage DANKE an André, Sven, Kevin und Ulrich für diesen unglaublichen Tag. Es war ein unvergessliches Erlebnis für mich und ich nehme viele Erkenntnisse und Erinnerungen mit nach Hause. Wir, von Vollgas Richtung Rock behalten euch auf dem Schirm und freuen uns auf alles, was man von euch in Zukunft noch hören und sehen wird.