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Die Eskalation – Deutschrock vom schwäbischen Meer – Bandvorstellung Teil I

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Den Schwaben wirft man ungerechterweise Geiz vor. Das stimmt nicht! Es ist Sparsamkeit. An was diese Schwaben aber nicht sparen, sind direkte und ehrliche Worte in ihrer Musik und auch im Interview.

Es war einmal im Jahr 2011, in Friedrichshafen, der Heimatstadt des Zeppelins. Hier gründeten vier Freunde die Deutschrockcombo Die Eskalation. Nach kleineren internen Wechseln an den Instrumenten und dem Mikro, durch private Angelegenheiten und kurzzeitige, musikalische Umorientierungen, präsentiert sich die Band 2021 immer noch in Originalbesetzung. Zum Besten wird deutschsprachiger Rock `n` Roll in all seinen Facetten geboten. Die Texte handeln von Freundschaft, Liebe, Alkohol, aktuelles Zeitgeschehen aber auch über die Liebe zur Heimatregion Bodensee, wo selbst der Exportschlager der Bodenseeregion eine Textzeile findet, der Apfel. Nach Aussage der Combo wird hier, trotz der Erfüllung aller Deutschrockkriterien, kein typischer Deutschrock gespielt.

Zur Band selbst äußern sie sich folgendermaßen. “Unsere Band besteht aus Freunden und die Band ist unser Hobby. Aber eine Band kann nur einigermaßen erfolgreich sein, wenn die Mitglieder kontinuierlich loyal sind.”

“Und wo gibt es davon mehr, als bei langjährigen Freundschaften”

Wenn die vier nicht gerade ihren Handwerksberufen oder Ingenieurstätigkeiten nachgehen, damit das Bandkonto stimmig ist, frönen die Mitglieder auch anderen Freizeitaktivitäten. Sänger Clamsi trifft man in “normalen Zeiten” an jedem Konzert und Festival in Deutschland am Bierausschank zum Arbeiten an. Joschi, an der Gitarre, geht gerne auf reisen und ist der Naturliebhaber. Tanja, am Schlagzeug und Gesang, und Willi am Bass, geben sich dem volksnahen Motorsport hin.

“Mit dem Kopf durch die Wand”

Quelle: Die Eskalation

So erklärte sich die Band, als wir über die vergangenen Jahre sprachen. Im Gründungsjahr, 2011, erschien schon ihr erstes Album IMMER 10% MEHR, wie eine befreundete Band zu ihnen sagte, ist es sehr ungewöhnlich, ohne erste Auftritte das Debütalbum zu veröffentlichen. Das hatte aber den Vorteil, dass man sich nicht um Auftritte kümmern musste, die Anfragen für Auftritte kamen dann, größtenteils, nach Veröffentlichung des Debütalbums. “Was wir uns damals gedacht haben, können wir heute nicht rekonstruieren. Wir haben es einfach gemacht. Nach dem Motto, mit dem Kopf durch die Wand, ins kalte Wasser springen und, wenn man so will, learning by doing.” Acht Jahre später, erschien dann das zweite Album MIT LETZTER KRAFT. Beim Zweitlings Werk investierte die Band in einen Produzenten, drehte ein Video und holte sich Unterstützung beim Vertreib des Silberlings. Und das kostet Geld. Vermutlich auch ein Grund warum das zweite Album etwas Zeit brauchte. Aber auch, weil kein Label im Spiel war und die Devise, D.I.Y. lautete. Die Eskalation nahmen beide Alben in Eigenverantwortung und Regie auf. “Da wir uns zwischen Album A und Album B acht Jahre Zeit gelassen haben, sahen wir uns nicht in der Bringschuld, schnellstmöglich was rauszuhauen, damit sich Dritte eine Scheibe abschneiden können.

Den Grund dafür erfahrt Ihr im zweiten Teil von Die Eskalation. Hier ein kleiner Spoiler.

“Auf diese Form von Prostitution haben wir kein Bock”

Teil II folgt …

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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