Anzeige

Deutschrockfan und Musiker – Daniel Klotz

-

Im November 2020 tauchte ein neuer Song mit Video von Daniel Klotz, auch Dani oder Der Klotz genannt, in den sozialen Netzwerken auf. “Ich kann es nicht verstehen” lautet der Titel und sagt doch so viel mehr aus, als man sich vorstellen kann.

Ein kurzer Rückblick

Wir schreiben das Jahr 2009. Das Leben von Daniel, einem bekennenden Deutschrockfan und Play Station Zocker, ist wie dies vieler anderer 17-jähriger Teenager. Während der Woche arbeiten oder zur Schule gehen, um dann an den Wochenenden Konzerte und Partys mit Freunden zu feiern. Daniel jobbte im ansässigen Sägewerk, um einige Zeit später dort seine Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker zu beginnen. Doch ein Abend im September 2009 veränderte alles. Daniel nahm, zusammen mit 3 Freunden, Platz in einem Auto. Und dann passierte es, ein Unfall mit schwerwiegenden Folgen.

4 Monate Krankenhaus und Besuch von Mike, Philipp und Zegga.

Daniel sagt selbst, er hatte Glück im Unglück. Seine Verletzungen sind irreparabel, aber er lebt. Von nun an ist er an den Rollstuhl gefesselt, hat starke Einschränkungen an beiden Händen und ist zum Teil auf fremde Hilfe angewiesen. Doch Familie und Freunde sind für ihn da und sein Vater will ihm mit etwas ganz Besonderem dabei helfen, wieder ins Leben zu finden. Er wusste, dass sein Sohn ein großer Fan von Störte.Priester ist. So stellte er den Kontakt her und Mike von Störte.Priester stand eines Tages vor seinem Krankenbett. Man quatschte, tauschte Telefonnummer aus und blieb weiter in Kontakt. Dabei schöpfte Daniel wieder Mut und Optimismus. Sinnbildlich für seine Situation, steht auch der Frei.Wild Titel “Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben”. Das wollte Daniel auf keinen Fall sein, ein Verlierer. Der damaliger Member im FWSC bekam durch Hilfe seiner Familie und der FWSC-Fee Nessi, nochmals Besuch ans Krankenbett. Philipp und Zegga tauchten im Krankenhaus auf und gaben Daniel nochmals den Ansporn weiter nach vorne zu schauen. Das nahm sich Dani zu Herzen und riss die 4 Monate im Krankenhaus locker ab.

“Wieder zu Hause hatte ich erstmal genug vom Krankenhaus”

Nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus in Murnau, in seine Heimat Landsberg am Lech, wollte der heute 29-Jährige erstmal Ruhe haben. Eigentlich sollte gleich die Reha anstehen, die er aber erst 1,5 Jahre später in Angriff nahm. Er ging noch zusammen mit seiner Freundin auf Konzerte und lebte. So gut, wie es für ihn möglich war. Doch im September 2011 traf es Daniel wieder. Nichts Körperliches, eher seelisches. Seine Freundin verließ ihn. Nun, das passiert allen Mal, auch oftmals anderen mehr, als nur einmal. Für Daniel aber Grund genug, um seinen ersten Song zu schreiben, um die Dame seines Herzens wieder zu gewinnen. Vorneweg, es hat nicht geklappt. Was aber geklappt hat, war der Song. “Dieses Lied”, so der Titel, wurde produziert von Mike von Störte.Priester. Daniel hatte immer noch Kontakt zu Mike und fragte nach, ob er ihm helfen würde. On Top gab es noch ein Video dazu und Daniel entdeckte sein Talent zum Texten und auch zum Singen.

“Als ich das erste Mal im Studio einen Song einsingen sollte, habe ich mich so geschämt”

Zeitgleich, 2012 wurde eine EP aufgenommen. Der Titel LEBENSMUT mit der Single und Videoauskopplung “Alles wird gut”. Den zum Teil traurigen Songs hilft es, dass Störte.Priester hier musikalische Unterstützung lieferten. Tolle Deutschrocklieder, die im Kopf bleiben. Es folgte noch eine weitere Videoveröffentlichung, die den Titel “Wenn es regnet” trägt. Jetzt war Daniel angefixt Texte zu schreiben und tat dies auch. Ebenso mit musikalischer Unterstützung von Mike, wurde 2017 ERHELLE DEIN LEBEN auf den Markt gebracht. Ein komplettes Album, wie auch die EP, in kompletter Eigenregie aufgenommen, welches etwas sanftere Töne anschlägt, aber ein sehr gutes Songwriting inne trägt.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

Könnte dich auch interessieren

Ähnliche Beiträge