Am Donnerstag, den 31.Juli 2025, verwandelte sich das wunderschöne Schloss Eyrichshof in Unterfranken in eine Bühne für ein mitreißendes musikalisches Erlebnis. Beim diesjährigen Rösler Open Air standen keine Geringeren als Fiddler’s Green und Das Lumpenpack auf dem Programm und lieferten gemeinsam mit dem Publikum einen Abend ab, der lange in Erinnerung bleiben wird. Schon beim Betreten des Geländes war klar, dass dieser Ort etwas Besonderes ist. Das weitläufige Areal vor dem Schloss bot eine traumhafte Kulisse, umrahmt von historischen Mauern und offenem Himmel. Die Stimmung war von Anfang an lebhaft und herzlich. Menschen aus allen Altersgruppen kamen zusammen, lachten, unterhielten sich und warteten voller Vorfreude auf das, was da noch kommen sollte.

Comedy und Musik vereint

Den Auftakt machte Das Lumpenpack, das mit seiner Mischung aus cleverem Humor, Pop-Rock und unbändiger Spielfreude sofort die Herzen der Anwesenden gewann. Ihre lockere, witzige Art sorgte schnell für beste Stimmung. Zwischen den Songs gab es immer wieder direkte Interaktion mit dem Publikum wie kleine Anekdoten, spontane Gags und sogar die Einladung zum Crowdsurfen, die von einigen Fans begeistert angenommen wurde. Man spürte, dass hier keine abgehobenen Stars auf der Bühne stehen, sondern eine Band, die mit dem Publikum auf Augenhöhe feiern wollte.

Platz frei für ein Folk-Rock Spektakel

Nach einer rund 20-minütigen Umbaupause wurde es dann Zeit für den Hauptact. Fiddler’s Green betraten die Bühne, und von der ersten Sekunde an war klar, dass jetzt ein musikalischer Orkan losbrechen würde. Die Folk-Punk-Veteranen gaben sofort Vollgas, die Fans tobten, tanzten, sprangen und sangen lauthals mit. Die Energie war greifbar, ein elektrisierendes Wechselspiel zwischen Band und Publikum. Ein besonderes Highlight war das High-Tom-Solo von Drummer Frank, denn beim Trommeln verteilte sich Wasser, das zuvor auf das Schlagzeug gegossen wurde, spektakulär in alle Richtungen. Ein visueller Effekt, der von der Menge mit großem Jubel gefeiert wurde. Später, bei „Raise your Arms“, verwandelte sich das Publikum in ein Meer schwenkender Arme und als plötzlich zwei Personen mit großen Fiddler’s Green Fahnen auf die Bühne kamen, war die Begeisterung grenzenlos.

Die Ruhe vor dem Sturm

Neben all der Power und dem Tempo gab es auch leise, berührende Momente. Bei der gefühlvollen Ballade „A Fleecy Cloud“ wurde es ganz still und es leuchtete ein Lichtermeer aus Feuerzeugen und Handylichtern in die Nacht. Ein Gänsehautmoment, der bewies, dass diese Band nicht nur laut und wild, sondern auch emotional tief berühren kann. Für das große Finale hatte sich die Band noch etwas Besonderes überlegt. Geiger Tobi erschien plötzlich mitten im Publikum stehend auf einer Leiter. Um ihn herum entstand ein riesiger Circle Pit, bei dem die Fans im Kreis tanzten, lachten und ihre letzten Energiereserven mobilisierten.

Es war ein kraftvoller, gemeinschaftlicher Abschluss einer ohnehin schon intensiven Show. Das Rösler Open Air 2025 war mehr als nur ein Konzert, es war ein echtes Erlebnis. Die beeindruckende Kulisse von Schloss Eyrichshof, zwei außergewöhnlich talentierte Bands und ein Publikum, das von Anfang bis Ende mit vollem Herzen dabei war, machten diesen Abend zu einem unvergesslichen Highlight des Festivalsommers. Wer dabei war, wird lange daran zurückdenken, und wer es verpasst hat, sollte sich den nächsten Termin unbedingt vormerken.

Für unsere Bildergalerie geht ihr HIER entlang.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Jule Fleischmann

Crew | Redaktion | Fotografin

Schon immer faszinierten mich die verschiedensten Arten der Rockmusik. Frei nach dem Motto „Rock regiert die Welt“. Angefangen mit Ärzte, über Green Day, Billy Talent und Linkin Park, begeisterte ich mich ebenso teilweise für Metal.

Doch jetzt hat mich der Deutschrock voll in seinen Bann gezogen, ohne geht absolut nichts mehr. Ein 90er Mädel aus dem schönen Oberfranken mit drei wundervollen Kids im Anhang – etwas durchgeknallt, aber liebevoll!