SUBWAY TO SALLY kehren mit POST MORTEM triumphal zurück
Totgeglaubte kommen oft mächtiger zurück als zuvor und niemand verkörpert dieses Prinzip besser als die deutschen Folk-Metal-Veteranen SUBWAY TO SALLY. Ihr 15. Studioalbum POST MORTEM, das am 20. Dezember 2024 via Napalm Records erscheint, ist der ultimative Beweis dafür, dass diese Band noch lange nicht aufgibt. Der Album-Vorgänger HIMMELFAHRT war ursprünglich als finaler Streich angekündigt worden, entpuppte sich aber kurzerhand als Neuanfang. Der symbolträchtige Titel und die Planung hinter den Kulissen, dass dies das letzte Kapitel in der über 30-jährigen Bandgeschichte sein würde, haben sich letztendlich als Trugschluss erwiesen.
Der Release von HIMMELFAHRT entfachte eine neue, fast unbändige Energie bei der Band und den Fans. Die Resonanz war überwältigend, und nach einer nahezu ausverkauften Tour war eines klar: SUBWAY TO SALLY waren noch lange nicht fertig. Sie hatten den Nerv der Zeit getroffen – musikalisch und emotional. Nun stellt sich die Frage: Wie setzt man so eine Geschichte fort? Die Antwort lautet: POST MORTEM!
Der „Phönix“ erhebt sich
Der Album-Opener „Phönix“ macht sofort klar, dass SUBWAY TO SALLY nach dieser kreativen Auferstehung nicht an Kraft eingebüßt haben. Der Song symbolisiert die Wiedergeburt einer Band, die scheinbar alles erreicht hat und dennoch nicht aufhört, sich selbst neu zu erfinden. Auf POST MORTEM richten die Potsdamer jedoch ihren Blick nicht in die Vergangenheit oder Zukunft – es geht um das Hier und Jetzt, um die brennenden Themen unserer Zeit.
Tracks wie „Wunder“, „Nero“, „Lumpensammler“ und „Die Erde bebt“ greifen die charakteristische Klangwelt der Band auf und bieten dabei gesellschaftskritische Reflexionen. Doch anstatt den moralischen Zeigefinger zu erheben, vermitteln SUBWAY TO SALLY ihre Botschaften subtil und poetisch.
Diese Eskapismus-Thematik spiegelt sich eindrucksvoll im hymnischen Titeltrack POST MORTEM, dem mitreißenden „Unter dem Banner“ und der poetischen Ballade „Herz in der Rinde“ wider. Einmal mehr verbinden SUBWAY TO SALLY ihre unverkennbaren Trademarks – tiefgründige Texte und ergreifende Melodien – ohne dabei jemals redundant zu wirken.
Gesellschaftskritik, Mythologie und der Ruf nach Freiheit
Mit „Stahl auf Stahl“ wagen sich SUBWAY TO SALLY in härtere Gefilde, verstärkt durch das Feature ihrer Labelkollegen Warkings. Mit powervollem Metal und englischsprachigen Lyrics im Refrain schwingt hier ein Hauch von Nostalgie mit, der die Anfänge der Band wachruft.
SUBWAY TO SALLY sprechen in ihrer Musik nicht nur die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen der Menschen an, sondern thematisieren auch die Herausforderungen unserer Zeit. „Kummerkind“ beispielsweise taucht tief in die mentale Zerbrechlichkeit ein und zeigt, wie präzise die Band den Zeitgeist erfasst.
SUBWAY TO SALLY: die Auferstehung geht weiter
Mit POST MORTEM liefern SUBWAY TO SALLY ein Album, das keine halben Sachen macht. Die Band hat sich neu erfunden, ohne ihre Wurzeln zu vergessen und zeigt einmal mehr, warum sie nach über 30 Jahren immer noch zu den Größen des Folk-Metal zählt. Sie bewegen sich meisterhaft im Spannungsfeld zwischen düsterer Gegenwart und der Sehnsucht nach Freiheit und Feiern.
Totgesagte leben länger? In diesem Fall kann man sicher sagen: SUBWAY TO SALLY sind lebendiger und kreativer als je zuvor. POST MORTEM ist das unbestreitbare Zeugnis dafür, dass sie noch lange nicht fertig sind.
Wer SUBWAY TO SALLY in diesem Jahr noch live erleben möchte, sollte die traditionellen „Eisheiligen Nächte“ nicht verpassen. Mit dabei sind dieses Mal Warkings, The O’Reillys & The Paddyhats und Harpyie.
Termine
13.12.2024 – CH-Pratteln, Z7
14.12.2024 – Stuttgart, Im Wizemann
20.12.2024 – Dortmund, PLWM
21.12.2024 – Giessen, Hessenhallen
22.12.2024 – Dresden, Alter Schlachthof
26.12.2024 – Braunschweig, MEG
27.12.2024 – Würzburg, Posthalle
28.12.2024 – Bielefeld, Lokschuppen
29.12.2024 – Bremen, Pier 2
30.12.2024 – Potsdam, Waschhaus
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Leitung Magazin | Administration | Redaktion | Fotografie | Grafik
..."Immer Vollgas und keine Angst vorm Scheitern. Immer Vollgas, immer nach vorne immer weiter..."