Zwischen Regen und Feuershow – Saltatio Mortis auf der Festung Königstein

Am 12.07.2024 machten Saltatio Mortis Halt in der Festung Königstein. Eine zweieinhalbstündige Show und viel Energie brachte die Band aus Karlsruhe mit. Zwischen technischen Problemen und einer großartigen Feuershow wird dieser Burgentour-Stopp wohl für alle Anwesenden lange in Erinnerung bleiben.

Die Hexe

Die Show begann mit dem Intro des aktuellen FINSTERWACHT Albums und passend dazu machte sich eine Hexe auf den Weg zur Bühne. Direkt neben dem Publikum schritt sie entlang und gab dem Intro eine besondere Aura. Saltatio Mortis betrat schließlich die Bühne und das Publikum war direkt Feuer und Flamme für die musikalische Reise durch die Welten des Mittelalters. Mit dem Erscheinen der Band auf der Bühne verschwand auch so langsam das Nass von oben. Der erste Teil der Show war eine bunte Mischung aus Titeln des aktuellen Albums. Die Festung Königstein erzitterte zwischen den ehrenvollen Klängen von Dudelsack, E-Gitarre und Schlagzeug.

Technische Probleme

Beitragsbild-2_Saltatio-Mortis_Festung-Koenigstein-Open-Air_Koenigstein_12_07_2024_Melissa-Mueller-3-1024x683 Zwischen Regen und Feuershow – Saltatio Mortis auf der Festung Königstein

Plötzlich gab es einen lauten Knall und ein Banner, welcher erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgedeckt werden sollte, war frei. Die Technik streikte direkt, da hat wohl eine Sicherung die Massen an Regen des Tages nicht verkraftet. Saltatio Mortis machten sich da herzlich wenig daraus. Man schnappte sich eine Marschtrommel und einige Dudelsäcke und spielte so wie man im Jahr 2000 seinen Weg begonnen hatte. Akustisch auf einer kleinen Nebenbühne präsentierte die Band unter anderem „My Mother told me“ oder auch „Wellerman“ und machte so aus einem Problem eine gigantische Show. Die Techniker konnten derweil auf der Bühne die Technik wieder in Schuss bringen und die Kapelle kehrte zum Musizieren nach ca. 30 Minuten zurück zur Hauptbühne.

Was hat das Mittelalter nur aus uns gemacht?

Während das Feuer den Großteil des Publikums getrocknet hatte, bat Alea um eine kleine sportliche Einlage der Gäste. Zum Titel „Mittelalter“ sollten die Gäste dann kräftig hüpfen, um die letzten kühlen Knochen wieder zu erwärmen. Während der Zeile „Wir tanzen bis der Tag erwacht“ konnte man direkt hinter den Bäumen der Festung sehen, wie sich langsam die Sonne in ein zartes Rot verwandelte. Bei dem Titel „Vogelfrei“ wurde dann direkt zum Circulus Pitus Maximus ausgerufen und die Menge tanzte zusammen mit Alea durch den Abend. Wem hier nicht warm war, dem konnte keiner mehr helfen. Die Reise durch die musikalischen Wege von Saltatio Morits führten dann zu „Rattenfänger“ und auch bei diesem Konzert ließ es sich Alea nicht nehmen und reiste durchs Publikum per Stagediving.

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Wo sind die Clowns?

Nach gut zwei Stunden Voll-Power auf und auch vor der Bühne ging der Abend langsam dem Ende entgegen. Die Feuervögel hatten ausgetanzt und die Band sang noch die letzten Töne. Zwischen „Wo sind die Clowns?“ oder auch „Spielmannsschwur“ kam das Konzert zu einem ehrwürdigen Ende. An diesem Abend gab es nur einen Weg und der führte gemeinsam mit Saltatio Mortis auf eine Reise zurück in vergangene Zeiten. Leider sorgte die Warnung vor dem Unwetter, welches die Festung umging, für ein nicht ganz ausverkauftes Konzert, doch die Gäste vor Ort hatten dreimal so viel Energie zum Feiern im Gepäck.

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Crew | Redaktion | Fotografin

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“