Ritterfestspiele Kranichfeld – Rauhbein
Vor wenigen Wochen traf ich anlässlich eines Interview-Termins mit den Potheen Rovers auf dem Holle Rock Festival den großen und mittlerweile jedem bekannten Hünen Henry in seiner Heimat Hessisch Lichtenau. So ganz privat bei einem Bier verabredeten wir uns mal wieder, um Neuigkeiten auszutauschen. Wobei meine Neuigkeiten hier wohl keinen interessieren werden, aber hey, die Rauhbeine haben zu erzählen.
Verabredet haben wir uns in Kranichfeld zu den Ritterfestspielen, ein tolles Spektakel, ich hab euch Bilder mitgebracht.
Sir Henry und der Ritterschlag
Gerade zurück aus dem Urlaub in Bayern ging es direkt weiter ins beschauliche Kleinstädtchen Kranichfeld, unweit von Erfurt und Weimar. Geladen wurde dort zu Honigmet, Knoblauchbrot und zur Musik von Rauhbein. Schon der Soundcheck auf der urigen Freilichtbühne lud zum tanzen und mitsingen ein. Henry und die Band waren bestens gelaunt und guter Dinge. Das konnte wie immer einfach nur gut werden.
Start sollte um 19.00 Uhr sein, also schauten wir uns noch ein wenig um. Das bunte Treiben der Schausteller war einfach nur schön anzusehen, und es versetzte uns einmal mehr in eine Zeit, die wir heute kaum zu schätzen wissen, eine Zeit in der man nicht immer nur in einer virtuellen Welt lebt. Wie verzaubert sahen die Menschen in ihren Gewandungen aus. Und es verzauberte mich und die meisten anderen sicherlich auch. Die Menschen tanzten und lachten und wir waren wie in einer anderen Welt.
Fast schon überpünktlich hörte ich von weitem das Intro von Rauhbein und eilte schnellen Fußes zur Bühne, um auch nicht das Geringste zu verpassen. Die letzten drei Besuche bei Rauhbein waren von Regen heimgesucht, so auch dieses Mal, zwar nicht ganz so lange, aber es regnete. Das tat dem Ganzen aber keinen Abbruch und alle feierten bis die Sonne wieder schien.
Mit der Kamera in der Hand versuchten wir für euch die besten Eindrücke bildlich einzufangen und festzuhalten.
Nach dem Intro folgte schon der Song „Rauhbein“ und alles sang mit, die meisten kannten die Texte. Unglaublich, und schon fast magisch war die Stimmung und das Ambiente dort. Ritter und Gaukler, Maids und Feen ähnliche Gestalten tummelten sich auf den Rängen der Freilichtbühne. Alle sangen zum Irish Folk Rock und lebten diese Art der Musik, als wäre es ihre eigene. Ich war nun schon sehr oft bei Rauhbein zu Gast und bin jedesmal aufs Neue überrascht und erlebe immer wieder neue Reaktionen, die positiver nicht ein könnten von denen, die Henry und die anderen Rauhbeine zum ersten Mal erleben. „Molly Mc Gee“, „Alles für Gin“, „Steh wieder auf“, „Bei Dir“ und auch „Hoch die Tassen“, alles war wieder einfach nur herrlich anzuhören und anzusehen, wie Rauhbein auf der Bühne eindrucksvoll bewies, das selbst in jeglicher Umbesetzung alles so läuft wie es laufen soll. Es war mir wieder ein Fest dem Ganzen beizuwohnen.
Highlights gab es an diesem Abend auch nicht wenig. Drei Songs aus dem neuen Album zum ersten mal live und in Farbe, was soll ich sagen? Gleich mit Mitsing-Garantie und Ohrwurm-Gefahr. Seid also mehr als nur gespannt auf das, was Rauhbein im nächsten Jahr auf die Ohren haut. Nach dem Konzert und zwei Zugaben später konnten die Fans auf die Bühne und es wurden Fotos gemacht, Merch verteilt und unheimlich viel gelacht. Ich habe mich nach dem Spektakel noch mit Henry getroffen und zum Gespräch geladen, wie eigentlich immer wenn wir uns sehen. Außer auf Wacken, da war das Zeitfenster einfach nicht gegeben, das holten wir nun einfach in einem Abwasch nach.
Dieses Jahr gab es aber auch einen weiteren Anlass zu sprechen. Unser Magazin feiert Jubiläum und da hatte ich die Ehre ein paar Sonderfragen mit zu bringen. Die Antworten dazu findet ihr natürlich bald im Magazin. Nicht verpassen, ich werdet nicht glauben was da so alles erzählt wurde. Meine Fragen und Antworten werden wir hier aber auch nicht gleich preisgeben, soviel sei gesagt es war wie immer aberwitzig und unvergleichlich.
Angekommen in den heiligen Katakomben der Niederburg in Kranichfeld bauten wir uns diesen sagenumwobenen Stuhlkreis und begannen zu plaudern. Dennis, JaxTin und Henry waren zugegen und ich sag euch, ich hab Tränen gelacht. Ihr werdet es sehen/lesen.
Mehr dazu aber im nächsten Beitrag, seid gespannt, die Musikkapelle hat einiges zu erzählen.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.