Wolfwerk – Bandvorstellung
Wolfwerk ist eine 2020 neu gegründete Band aus Wernau im schönen Schwabenländle, bestehend aus Jens (Gitarre/Vocals), Micha (Bass/Vocals), Wolfi (Vocals), Gio (Gitarre) und Stephan. Die Band ist zwar neu, die Jungs sind es allerdings nicht ganz – soll heißen, es gab sie schon einmal, in beinahe identischer Besetzung unter dem Namen „Lokalverbot“. Im Februar dieses Jahres verließen Micha und Jens besagte Band, um musikalisch gemeinsam neue Wege zu gehen. Aufgrund künstlerischer Differenzen innerhalb der Band entschlossen sich auch Gio und Wolfi kurz darauf, Lokalverbot zu verlassen. Nun fehlte den Jungs nur noch ein Name und ein Schlagzeuger und beides war schnell gefunden. Da die meisten Songs sowieso aus der Feder von Jens und Wolfi stammten, werden diese nun auch weiter, in überarbeiteter Version, gespielt.
Bewegende Texte
Die Jungs sind fleißig am Proben und haben schon 8 Songs eingespielt, unter anderem „WOLFWERK“ und „Vertrauen“. Die Songs findet man bei „Backstage PRO“ und auf der Homepage der Band (www.wolfwerk.eu). „WOLFWERK“ ist sozusagen die bandeigene Hymne, in der die Jungs sich und ihre Musik vorstellen. „Vertrauen“ ist ein sehr schönes Liebeslied, das durch eine interessante Kombination aus romantischem Text (wenn man das bei einer Deutschrockband ungestraft so nennen darf) und hartem Sound überzeugt. Mein persönlicher Favorit ist „Wenn der Wind weht“, weil ich es vor allem textlich absolut überzeugend und berührend finde. Dieser Song ist als Rohfassung bereits online zu finden und erzählt die Geschichte eines Vaters in einer Kriegsregion, der sein Kind allabendlich mit einem Schlaflied beruhigt.
Klarer purer Deutschrock
Musikalisch ist die Band ganz klar dem Genre „Deutschrock“ zuzuordnen und das sehen sie selbst genauso. Treibende Grooves, rockige Gitarren und klare Texte zeichnen Wolfwerk aus. Ihre Stärke sehen die Jungs dabei definitiv bei Live-Auftritten, was sie auf ihrer Homepage als „Live-Feuerwerk“ bezeichnen. Wer an der Richtigkeit dieser Aussage zweifelt, kann sich davon gerne bei einem der Auftritte überzeugen, die für Herbst 2020 und Frühjahr 2021 schon geplant sind, wie zum Beispiel am 24.10. in der Rockkneipe „Wilder Mann“ in Nellingen. Dass es sich um eher kleine Auftritte handelt, hat den Vorteil, dass die Gefahr einer pandemiebedingten Absage nicht ganz so groß ist. Außerdem hat man so auch eher die Chance, die Band mal persönlich kennenzulernen.
Fazit:
Manchmal muss eine Tür geschlossen werden, damit eine andere aufgehen kann. Ja, ich weiß, der Spruch ist uralt und ausgelutscht, trifft aber im Fall von Wolfwerk wirklich den Nagel auf den Kopf. Die Band hat Altes hinter sich gelassen, um sich jetzt musikalisch voll auszuleben. Mit dieser Entscheidung scheinen sie sehr glücklich zu sein und ich finde, das hört man auch ihrer Musik an. Ich persönlich freue mich jedenfalls schon auf einen der Live-Auftritte und ich hoffe, der ein oder andere von euch wird dabei auch am Start sein.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Über mich:
Ich, 37 Jahre alt, bin wie die meisten hier mit der Musik von „Die Toten Hosen“ und „Die Ärzte“ groß geworden. Mein erstes Rock-Konzert (von Unantastbar) besuchte ich dann aber trotzdem erst vor zwei Jahren. Da mich bei diesem Konzert das Fieber gepackt hat, trifft man mich seitdem immer wieder auf Konzerten an – ich hab ja so viel nachzuholen! Das ist mein Ausgleich zu meinem Alltag mit Studium (auch spät angefangen) und Seniorenbetreuung. Mein Motto: Besser spät, als nie!