Unantastbar laden zum Tour Abschluss – Nachbericht

Nach insgesamt 26 Konzerten ging die WIR LEBEN LAUT Live Ära von Unantastbar zu Ende. Mit im Gepäck waren WILLKUER, die definitiv der passende Support für diese Tour waren. Wir waren beim Tour Abschluss in Alsfeld dabei und haben uns das Spektakel der Emotionen und Überraschungen angesehen.

Drei Bands an einem Abend

Der Startschuss fiel um 19.30 Uhr in der Hessenhalle. Die Taucher eröffneten den Abend und das Publikum brauchte einige Minuten, um mit den Herren auf der Bühne warm zu werden. Denn zuvor hatten die Besucher vor der Halle lange im Regen gestanden. Allerdings konnten die Taucher mit ihren Texten und den doch recht zügigen Gitarrenklängen die Menge für sich gewinnen.

Ab jetzt wusste keiner, was passieren wird

Nach kurzer Verschnaufpause betrat WILLKUER die Bühne, die als Support bereits seit dem ersten Konzert der WIR LEBEN LAUT Tour dabei waren. Der Start in den letzten Abend wurde der Band allerdings nicht leicht gemacht: das Publikum zeigte den sympathischen Schwaben ab dem ersten Ton die kalte Schulter und drehte der Bühne dem Rücken zu. Auch die Fotografen im Bühnengraben weigerten sich, Moritz und Co. auch nur ein Bild zu widmen. Verwunderung war auf der Bühne zu sehen, aber dennoch spielte WILLKUER tapfer die ersten beiden Songs bis von Unantastbar „Ich gehöre mir“ eingespielt wurde und Unantastbar die Bühne betraten. Während die Dance-Version des Songs gespielt wurde, umarmte man sich, es wurde getanzt und gefeiert. Spätestens jetzt war den Schwaben klar, dass es sich bei dem „Umgedrehten“ Publikum um einen Tour Abschluss Streich der Südtiroler handelte. Unantastbar nahm dann auch das Mikrofon in die Hand und nutze die Gelegenheit, sich bei WILLKUER mit emotionalen Worten und Zukunftswünschen zu bedanken. Sogar ein „Wir haben euch lieb“ fiel von Joggl. Danach hatte WILLKUER die Bühne wieder für sich und spielte wohl ihren energiegeladensten Auftritt der gesamten Tour.

Bühne frei für Unantastbar und den Bären

Als Unantastbar die Bühne betrat, gab es für das Publikum in der Hessenhalle kein Halten mehr. Mit Vollgas peitschten die Südtiroler die Menge durch den Abend. Ein Tour Abschlusskonzert ist immer etwas Besonderes und die Emotionen erreichten nicht nur beim Publikum ein ganz neues Level. Mit unendlicher Freude, großen Gefühlen und berührenden Worten zeigte Unantastbar, dass sie nicht nur Musiker sind, die ihre Songs auf der Bühne spielen, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zu ihren Fans haben. Genau das ist es, wofür die Fans Unantastbar so lieben. Aber weil das letzte Konzert einer Tour immer etwas besonderes ist, gab es auch bei diesem Auftritt eine Überraschung: zwischendurch schlich sich immer wieder ein überdimensionaler Teddy auf die Bühne. Nach kurzer Verwunderung wurde er einfach mit in die Bühnenshow eingebunden. Nein, dies war nicht der Streich von WILLKUER, sondern von der Unantastbar Crew.

Moritz? Oder doch nicht Moritz?

In erschrockene Musikergesichter konnte man beim Song „Für Immer“ schauen. Den Gesangspart von Kerry Bomb hatte auf dieser Tour Moritz von WILLKUER übernommen. Dieser verließ jedoch während des Songs einen kurzen Moment die Bühne. Pünktlich beim Einsatz einer weiteren Strophe war er aber wieder da, in Form eines etwa zwei Meter großen Mannes. Pascal, Crewmitglied von WILLKUER, hatte sich kurzerhand in Moritz Jacke gezwängt, den Hut aufgesetzt und mit dem Mikrofon die Bühne gestürmt, um den Song anstatt von Moritz zu performen. Glücklicherweise stand Moritz am Bühnenrand und sang den Song selbst weiter. Den Auftritt überließ er aber ganz Pascal, der durchaus erschrockene Gesichter bei Unantastbar erzeugte.

Wer also die Chance hat, bei einem Tour Abschluss dabei zu sein, sollte diese durchaus nutzen. Wenn die Anspannungen und Sorgen abfallen und man sich einfach nur über eine gelungene Tour freut, erzeugt das nochmal eine ganz andere Stimmung auf einem Konzert. Zudem kann man voller Vorfreude auf die kommenden Konzerte schauen, die dann ein neues Kapitel im Buch von Unantastbar einläuten und es dann wieder heißt: unheilbar, unaufhaltsam, unantastbar, niemals einsam, unverkennbar, unbelehrbar, so bin ich, unbesiegbar.

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Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.