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Phantastischer Lichter Weihnachtsmarkt Dortmund – Nachbericht

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Schmackhaft gemacht wurde uns der phantastische Lichter Weihnachtsmarkt Dortmund als der schönste Weihnachtsmarkt im Ruhrgebiet, ob sich das bewahrheiten würde, musste erst noch herausgefunden werden! Somit machten wir uns am 23.11.2019 auf den Weg nach Dortmund und betraten gegen 17:00 Uhr das Gelände des Fredenbaumparks.

Erste Eindrücke

Kaum hatten wir das Tor und die Kontrolle passiert, hörten wir etwas entfernt bereits die Bässe der Band The Dolmen, die sich über das komplette Gelände übertrugen. Wer zu dem Zeitpunkt noch keinen Lageplan studiert hatte und das Infield suchte, musste somit nicht lange umherirren, sondern konnte einfach dem Klang folgen. Auf dem Weg über den Markt traf man auf viele feierwütige Menschen, die es kaum erwarten konnten vor der Bühne zu stehen und wieder einmal so richtig abzugehen.

The Dolmen

Ihren Stil beschreibt The Dolmen als Medieval Celtic Folk Rock. Die 6-köpfige Band hatte einen längeren Weg zurückzulegen, denn sie kommt aus der englischen Grafschaft Dorset. Von Erschöpfung oder ähnlichem war allerdings keine Spur zu merken, denn sie ließen dem Publikum keine Chance still zu stehen, selbst außerhalb des Infields wippten die Leute im Takt mit, während sie sich Stände anschauten. Wer zu dem Zeitpunkt noch nicht das Tanzbein geschwungen hatte, wurde von der Band dazu motiviert, sodass auch der letzte Fuß nicht stillstand.

Der Markt

Das dieser Weihnachtsmarkt mittelalterliche Thematik bediente wurde bereits am Eingang klar, denn man schaute auf ein imposantes Piratenschiff, umgeben von Lichtern. Alles leuchtete, vom Piratenlager über den See in der Mitte des Parks bis hinzu den Lichterketten, die sich manche Besucher umgehangen hatten. Es war ein absolut gigantischer Anblick, der nur von der ansprechenden Stimmung getoppt werden konnte, der auf dem kompletten Markt vorherrschte. Worte wie Hetze, Gedränge oder Schieberei, wie man es sonst oft von Weihnachtsmärkten gewohnt ist, gab es nicht und das obwohl er sehr gut besucht war.

Die Händler

An Vielfalt mangelte es an diesem Abend absolut nicht und so fand man sich zwischen schwedischen Filzerzeugnissen, Schmuck, Trinkhörnern, Dekoartikeln, Gewandungen und Waffen wieder. Umgeben von Rittern, Mägden, Knechten und Bauernvolk war man mitten drin in der Szene.

Das leibliche Wohl

An dieser Stelle möchten wir euch eine ganz besondere Spezialität vorstellen, die uns auf dem Markt begegnet ist: Odins Popel! Und als wäre das nicht schon genug, gibt es den auch noch in verschiedenen Geschmackrichtungen zu erwerben – Karamell, Vanille und vieles mehr.
Wem das doch ein bisschen zu abgefahren ist, der konnte getrost auf gebrannte Mandeln, Fladen, Knobi-Brot oder diverse Pfannengerichte zurückgreifen, um nur wenige der Möglichkeiten zu nennen.
Auch die Kehle brauchte sich nicht um Trockenheit sorgen und so hatte man die Qual der Wahl zwischen Thors Hammer, Roter Drache und vielen anderen Gaumenfreuden.

Das Programm

Wem das noch nicht genügte, dem wurde noch einiges mehr geboten: Gaukler, Spielleute, Feuershows und Konzerte luden zu Tanz, Spiel und Spaß.

Danse Infernale nennt sich die Feuertanz-Show für Groß und Klein, die wir auf dem PLWM zu sehen bekamen. Uns wurde mit dem Trailer des Marktes definitiv nicht zu viel versprochen! Die Artisten hatten kaum die Bühne betreten, da sahen wir auch schon 10 Feuerbälle durch die Luft schnellen, geführt von zwei Mitgliedern des Teams. Bestehend aus fließenden Bewegungen, akrobatischen Spitzenleistungen und dynamischen Choreografien ließen Danse Infernale uns für einen Moment dem Alltag entfliehen. Absolut gebannt von diesem faszinierenden Schauspiel voll Feuer, Kunst und Leidenschaft ließen sie uns glauben, man könne mit dieser unglaublichen Leichtigkeit dem Feuer Einhalt gebieten und damit spielen. Es gab schwingende Feuerbälle, Funkenspiel und den Ring of Fire – ein Ring ähnlich eines Hoolahoop-Rings umrandet von Fackeln.

Hamony Glen

Irish Folk Extravaganza! – so nennen die Niederländer ihren etwas eigenen Stil, der durch eine Mischung aus Folk, guter Laune und verschiedenen anderen Einflüssen überzeugt. Bei ihrer Show kann niemand stillstehen und so war es auch an diesem Tag. Vor der Bühne tobte die feierwütige Meute, es herrschte ausgelassene Stimmung und der Boden des Festzeltes wurde zum Beben gebracht. Harmony Glen machen Musik, die zum Schunkeln anregt und so ist es nicht verwunderlich, dass außerdem geklatscht und lauthals mitgegrölt wurde. Garniert wurde das Ganze dann durch sehr rhythmisches Schlagzeugspiel und virtuose Flötenklänge, die auf ganzer Linie überzeugten – die Menge wollte mehr! Das bekamen sie auch und somit waren die Besucher ausreichend für das bevorstehende Konzert von Saltatio Mortis im Infield vorbereitet.

Saltatio Mortis

Zu Beginn ertönte der gewohnte Schlachtruf seitens der Fans im Wechselgesang: „Saltatio“ „Mortis“ „Saltatio“ „Mortis“ usw. Die Band ließ nicht lange auf sich warten und begann voller Elan, trotz erkältetem Alea und Temperaturen, die einen zum Frösteln verleiteten. So nicht an diesem Abend: Es wurde laut, es wurde lustig, es wurde sportlich und regte zum Nachdenken an. Das Publikum machte alles mit, egal, was gefordert war und so kam es das bei dem Lied „Mittelalter“ selbst der faulste Fan mithüpfte. Alea wurde über die Menge getragen zum „Rattenfänger“ und bei „Eulenspiegel“ gab es den gewohnten Wechselgesang zwischen Alea und dem Publikum. Eine absolut gelungene Show, die einen erlebnisreichen Tag abrundete und bleibende Erinnerungen schuf.
Mitten drin wurde uns dann sogar noch ein kleiner Leckerbissen gewährt und zwar in Form eines Liedes vom bald erscheinenden Album! Ich werde nichts verraten, sondern sage nur so viel – Es macht Lust auf mehr und hat starkes Ohrwurmpotenzial!

Schlusswort

Ähnlich dem MPS ist auch das PLWM super organisiert, es fehlt an nichts und die Behauptung, es sei der schönste Weihnachtsmarkt im Ruhrgebiet wurde bestätigt. Uns hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich bin mir sicher, wir werden wiederkommen!

Bilder von Dennis Grytzka findet ihr hier:

PLWD – Galerie

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin eine vertrauensvolle Zuhörerin mit leicht ironischen Tendenzen. Schon mit 4 Jahren habe ich Rockmusik total gefeiert und seit 2009 geh ich regelmäßig auf Festivals und Konzerte. Ich schreibe für mein Leben gern und spiele in meiner Freizeit verschiedene Instrumente (Drums, Gitarre, Keyboard). Hauptberuflich bin ich im pädagogischen Bereich tätig und mein Motto lautet: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"

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