Wenn zwei Vollblut-Rocker Urlaub machen, dann passiert das natürlich nicht irgendwo am Mittelmeer mit All-Inclusive-Bändchen. Kärbholz-Gitarrist Adrian Kühn und Neurotox-Songwriter Marius Stark haben sich für eine ganz andere Art der Auszeit entschieden: Vier Wochen am anderen Ende der Welt auf der Insel Bali in Canggu mit allem, was dazugehört – von Party und Rockmusik bis hin zu Grenzerfahrungen und spirituellen Reinigungen. Die Überwinterungsheimat wird in den nächsten Wochen zum Seelenheil des eigenen Ichs und zur Inspiration für neues.

Musik – das Herzstück für Körper und Seele

Musik ist mehr als nur Klang, sie ist die Sprache der Seele, das unsichtbare Band zwischen Herz und Emotion. Sie hat die Kraft, Erinnerungen zu wecken, Gefühle zu verstärken und uns in Welten zu entführen, die Worte niemals erreichen könnten. In ihren Melodien liegt Trost, in ihrem Rhythmus Energie, in ihren Harmonien Frieden. Ob fröhliche Töne, die das Herz zum Tanzen bringen oder sanfte Klänge, die die Seele heilen. Musik erreicht uns auf einer Ebene, die tiefer geht als der Verstand. Sie verbindet Menschen über Zeit und Raum hinweg, erzählt Geschichten ohne Worte und schenkt Hoffnung in dunklen Momenten. Musik ist das Herzstück der Seele, ein Spiegel unseres Innersten. Sie lebt in uns, bewegt uns und bleibt, selbst wenn alles andere vergeht.

Bali – Paradies mit Kontrasten

Bali ist mehr als nur eine tropische Trauminsel. Sie ist ein Ort voller Gegensätze: spirituelle Tempel und durchzechte Nächte, Luxusresorts neben einfachen Hütten, atemberaubende Natur und eine Gesellschaft, in der Geld eine andere Bedeutung hat als in Europa. Während Touristen oft mit einem Tagesbudget leben, das für Einheimische ein Monatslohn sein kann, spürt man schnell, dass Glück wird hier nicht in Währungen gemessen. Die balinesische Kultur ist geprägt von Gemeinschaftssinn, Spiritualität und einer tiefen Verbindung zur Natur. Dieses Leben lernen auch Adrian und Marius auf den unterschiedlichsten Arten und Weisen kennen. Mit den Worten von Kärbholz-Gitarrist Adrian: „Heimat ist nicht nur ein Landstrich, sondern da wo man sich wohlfühlt“, bekommen innere Werte und Anerkennung eine ganz neue Bedeutung.

Party, Adrenalin und spirituelle Reinigung

Die ersten Tage in Canggu, dem Mekka für Surfer, digitale Nomaden und Feierwütige, standen ganz im Zeichen des Rock ’n’ Roll. Nachtclubs, Live-Musik und ein paar durchfeierte Nächte. Aber das war erst der Anfang. Danach wurde es ernst: der Aufstieg zum Kawah Ijen, einem Vulkan mit seinem berühmten blau leuchtenden Feuer. Man ist 2,7 km über dem Meeresspiegel, steile Anstiege, dünne Luft – eine Herausforderung für Körper und Geist. Wer hier oben steht, spürt Demut vor der Natur. Nach der körperlichen Grenzerfahrung, die vor allem Marius sicher nie wieder machen wird, folgte ein spirituelles Erlebnis: eine Melukat-Waschung. Das ist ein balinesisches Ritual zur Reinigung von Körper und Seele. Vielleicht kitschig für den ein oder anderen, doch wer sich darauf einlässt, spürt die Kraft solcher Traditionen. Ob sich das Ritual auch auf unsere Vollblut-Rocker übertragen hat, werden wir vermutlich auf den nächsten Konzerten erfahren.

Freundschaften, Freiheit und Inspiration

Was macht einen guten Urlaub aus? Freundschaften, neue Erfahrungen und die Freiheit, einfach man selbst zu sein. Adrian und Marius haben in Bali nicht nur andere Reisende kennengelernt, sondern auch echte Verbindungen mit Locals geschlossen. Sie haben gelernt, dass man nicht 24 Stunden aufeinanderhängen muss, um zusammen eine gute Zeit zu haben. Für Musiker ist eine solche Reise mehr als nur eine Pause vom Alltag. Sie ist Inspiration. Neue Orte, neue Klänge, neue Gedanken – all das kann später in Songs einfließen. Und vielleicht hören wir ja bald den ein oder anderen Bali inspirierten Riff auf einem neuen Album. Während sich Marius schon wieder in Deutschland befindet und seine Gedanken in den nächsten Wochen im Tonstudio umsetzen wird, genießt Adrian derweil noch ein paar Wochen seinen Urlaub. Für unsere Jungs ist klar, Heimat ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl. Und für vier Wochen war dieses Gefühl auf Bali zu Hause.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mali Schmidt

Crew | Redaktion

Schon als kleiner Stöpsel bin ich mit deutscher Rockmusik groß geworden. Die Böhsen Onkelz waren selbst in der fünften Klasse schon Pflichtprogramm. Eine kurze Abschweifung in ein anderes Genre hat mich trotzdem wieder sehr schnell auf die richtige Bahn gebracht.

Kurze Zeit später fanden auch Musikrichtungen wie Punkrock, Metal oder Alternativrock ihren Weg zu mir. Ich bin offen für Neues aber meiner Linie werde ich auf ewig treu bleiben.

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