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Willkuer ZWEI – Das war die Release Woche der fünf Schwaben

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Dass die Schwaben gerne und lange feiern, bewiesen sie bereits bei der Veröffentlichung ihres Debütalbums mitten während der Pandemie, dass die Jungs aber schon wieder so eine Knaller-Woche raushauen, damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Einfach nur das Album veröffentlichen reicht ihnen eben nicht.

Bereits einen Tag vor Release waren auf Social Media einige Fotos glücklicher Fans zu sehen. Pünktlich zum am Abend anstehenden Release Konzert in ihrer Heimat wurden die ersten Fan- und Supportersboxen zugestellt. Anders als gewohnt luden Willkuer während ihrer gesamten Release Tour bereits vor Einlass zur Autogrammstunde ein und so füllten sich die Vorplätze jeweils schon gut zwei Stunden vor Einlass. Den Auftakt für die Show lieferte in jeder der vier Städte eine andere Band. An Tag eins waren es die Jungs von Ernstfall, bevor der Tour Support Ampex die Menge weiter einheizte. In Bochum freuten sich die Fans auf eine energiegeladene erste Show von Leidbild, in Lübeck feierte JEANLUC seine Norddeutschland Premiere mit seinem kürzlich erschienenen Album und bunten Knicklichtern und zu guter Letzt machten Schlussakkord in Leipzig den Anfang und ließen das Thermometer nach oben klettern.

Spätestens als Willkuer mit ihrem Knaller-Song „Bevor hier alles hochgeht“ die Bühnen stürmten, dürfte es auch niemanden mehr gegeben haben, dem der Schweiß nicht von der Stirn rannte. Willkuer lieferte Tag für Tag eine mega Show ab und das Publikum wollte gar nicht genug bekommen. Es gab nur sehr wenig Verschnaufpausen für das feierwütige Volk, das der neuen Musik von Willkuer wohl ebenso entgegengefiebert hatte, wie die Band selbst. Jeder der vier Clubs wurde zum Hexenkessel, der seines gleichen suchte.

Wolfgang Petry auf der Bühne

Die Liveshows waren bis ins letzte Detail perfekte geplant. Wer sich noch immer wundert, warum Andy lieber auf einem Barhocker Bass spielte, als auf der Bühne den Schrittzähler nach oben schnellen zu lassen, der sollte wissen, dass Andy sich leider kurz vor der Tour am Knie verletzt hat, aber sich dieses Spektakel natürlich nicht entgehen lassen wollte.

Anspielend auf ihren Song „Alles schon gehört“ durften nicht nur die von einem Fan mitgebrachten Wolfgang Petry Perücken nicht fehlen, nein, auch ertönte Wolfgang Petry am Ende eines jeden Konzertes aus den Boxen. Wie sich herausstellte hören nicht nur die fünf Schwaben heimlich dessen Musik, auch die Fans sind hier sehr textsicher.

Beer, Eat and Greet und unzählige Autogramme

Vier Konzerte deutschlandweit reichten den Schwaben aber noch lange nicht, um ihr neues Album gebührend zu feiern. Am Montag ging es direkt unweit der Heimat mit einer After Work Party in Buckmanns Garage in Neuffen weiter. Eigentlich war hier ein Akustikset versprochen, das Publikum schien aber keinesfalls böse zu sein, dass sich daraus das normale Set entpuppte und so feierten 300 Menschen bei freiem Eintritt und Foodtruck den Montag, als wäre er ein Freitag.

Der Dienstag ging dann etwas ruhiger von statten. Die fünf luden zu einer Online Signing-Session und signierten jede Bestellung, während sie von der vergangenen Tour und dem erlebten erzählten. Das es dabei ruhiger zuging, war aber schlussendlich ein Trugschluss. Die fünf legten eine Nachtschicht ein, um alle Bestellungen zu signieren.

Zu guter Letzt folgte am Mittwoch dann noch das „Beer, Eat and Greet“ bei Willkuers Hausbrauerei Zwiefalter in Zwiefalten. Von der Brauerei gab es 100 Liter Freibier und für das leibliche Wohl vom Grill sorgten Mitglieder des Willkuer Supporters e.V., damit die Jungs endlich mal entspannen und auf Platz 5 der Album Midweekcharts anstoßen konnten… Das dachten sie zumindest solange, bis der Platz vor dem Logistikzentrum der Brauerei voller Leute war, die natürlich nicht nur Hunger hatten oder Freibier abstauben wollten (ihr wisst ja, die Schwaben sparen gerne), sondern die auch noch ihre Boxen, CDs und sonstige Utensilien signiert haben wollten. Nach nur 90 Minuten waren dann auch die 100 Liter Freibier leer, was aber niemanden störte, dann kaufte man eben das nächste Bier.

Nach dieser Woche haben die Jungs vermutlich Sehnenscheidenentzündungen und steife Nacken – jeder Fan wird aber bestätigen, dass sich alle Mühen gelohnt haben.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs nach all dem Trubel nicht die Feier für ihre Chartplatzierung verschlafen haben…

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin durch meine Eltern bereits mit Rockmusik aufgewachsen. Da mein Vater als Tontechniker unterwegs war, habe ich recht früh gelernt, was gute Musik ausmacht und ob eine Band vor allem live gut klingt. In der Teenie-Phase mischte sich dann zu dem bis dato englischen Rock und Punk Genre immer mehr der Deutschrock in meine CD Sammlung und dieser Linie bin ich bis heute treu geblieben. Prinzipiell ist mir der Stil egal, Hauptsache, ich höre Gitarre, Bass und Schlagzeug.

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