Willkuer und Leidbild entern die Black Pearl
Vergangenen Samstag traf sich nicht irgendwer in der Black Pearl zu einem Bier, sondern die Jungs von Willkuer aus dem schönen Schwabenland teilten sich mit Leidbild aus Frankfurt die Bühne.
Sprachbarrieren überwinden
Mit ausgeklügeltem Hygienekonzept öffnete die Black Pearl um 17 Uhr die Türen. Baden-Württemberg trifft auf Hessen! Man sollte meinen, dass hier Sprachbarrieren eine Kommunikation schwierig machten, allerdings lernte an diesem Abend so mancher Schwabe, dass Süßigkeiten Schnugge heißt und der Hesse erfuhr, dass ein Popel bei den Schwaben ein Budzamäggrle ist. Hier entstanden definitiv sehr witzige Gespräche und mit ziemlicher Sicherheit auch neue Freundschaften.
Tropische Temperaturen
Die Stimmung war ausgelassen in der ausverkauften Pearl. Als Willkuer um 21 Uhr die Bühne betraten, hielt es beim gleichnamigen Opener-Song niemanden mehr auf dem Stuhl. Trotz langer Bühnenabstinenz lieferten Willkuer an diesem Abend ein ordentliches Brett ab. Die Bühne ist einfach das zweite zu Hause der Reutlinger. Aus vollen Kehlen sang das Publikum jeden Song mit. Nach kurzer Zeit waren die Temperaturen in der Black Pearl, trotz aufgestellten Ventilatoren, tropisch und das Publikum war bereit für Leidbild.
Ein Duett mit weiblicher Originalbesetzung
War es schon warm in der Pearl, trieben Leidbild die Temperaturen nun noch weiter nach oben. Auch hier war von Nervosität keine Spur zu sehen. Leidbild brachten die Pearl zum überkochen. Besonders hervorheben möchte ich den Gastauftritt von Sandra Schütz beim Lied “Seelenverwandte”. Sie ist auch auf LEVITIKUS bei diesem Song zu hören. Mit Sänger Chriss bot der Song im Duett ein harmonisches Bild und brachte das ein oder andere Paar im Publikum dazu, sich bei der unglaublichen Wärme in der Location trotzdem noch in den Arm zu nehmen.
Frösche weinen nie
Für diejenigen, die nach den Auftritten noch in der Location blieben, gab es nicht nur die Möglichkeit, mit Moritz und Co. zu quatschen oder mit Leidbild zu “schnuddeln”, sondern auch ein bisher nie da gewesenes Duett von Moritz und Chriss zu erleben: “Frösche weinen nie” gehört mittlerweile zum Leidbild-Konzert, wie der Äppler zum Gerippten und durfte auch an diesem Abend nicht fehlen. Moritz holte als Unterstützung sogar Drummer Flo und Gitarrist Julian auf die Bühne.
Insgesamt war es mehr als ein gelungener Abend und hat gezeigt, dass wir immer noch hungrig nach Konzerten sind, die Bands die Bühne brauchen und es einfach mal Zeit war, endlich wieder live zu feiern.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.