Video Check April 2024
So durcheinander, wie das Wetter im April auch war, so beständig sind wir mit unserem monatlichen Video Check, der es mit Broilers, Unantastbar, Beatsteaks und unserem persönlichen Geheimtipp Dorfterror in sich hat. Viel Spaß.
Martens Army – Killennium
Den ganzen Scheiß, den die Menschheit seit dem Millennium fabriziert hat, wurde in noch keinem einzigen Song so wunderbar ernst-ironisch besungen, wie von Martens Army. Im Stile von Billy Joel’s „We Didn´t Start the Fire“ reißen die Oi!-Rocker innerhalb von vier Minuten und drei Sekunden die Ereignisse seit den 2000er in einem fixed shot Video ab. Nach „Wir scheißen auf MAD“ und „Antipathiehymne“ ist nun „Killennum“ die dritte Auskopplung aus dem am 26. April erschienenen Album STEH ENDLICH AUF.
Broilers – Zurück zum Beton
Im Zuge ihres Best of Albums JOLLY GOOD FELLAS, das am 24. April erschien, gab es die nächste Neuaufnahme aus vergangener Zeit. „Zurück zum Beton“ stammt ursprünglich aus dem 2007er Album VANITAS und ist, wenn der Vorhang am Konzert fällt, der passendste Opener aller Zeiten. Schön anzusehen ist das Video alle Mal. Hingegen finden wir die Neuaufnahme etwas zu sauber. Dennoch gilt: Gänsehaut pur!
Beatsteaks – Detractors
Frisch mit der Verkündung auf ihr neuntes Studioalbum, das am 28.06.2024 erscheinen wird, wurde „Detractors“ schon einmal als kleiner Leckerbissen in den Saal geschmissen. Das Besondere am Video: diese Aufnahme kommt direkt aus dem Proberaum und wurde live für das Video aufgenommen. Eines unserer persönlichen Highlights im April, das wir doppelt so hart feiern, wie die Konserve. Eine Tour ist ebenfalls schon fertig organisiert, wobei es nur noch wenige Tickets für sehr wenige Locations gibt.
Dorfterror – Fassaden
Nicht nur stimmgewaltig, auch musikalisch fetzen Dorfterror mit „Fassaden“ durch unseren auditorischen Cortex und bringen uns zum Ausrasten. Das Video gibt es in zwei Versionen: einmal als Story Cut und einmal als Performance Cut. Der Titel wurde im Zuge eines Samplers aufgenommen, auf dem unter anderem Slime, ZSK und Pascow vertreten sind. Das Teil gibt es hier: www.exhaus-sampler.de/ und zum Streamen. Und zum Anschauen klickt ihr hier unseren Videofavoriten:
Tanzwut – Achtung Mensch!
Ebenfalls zum kommenden neuen Album veröffentlichen Tanzwut „Achtung Mensch!“. Anders als schon im ersten Abschnitt wird hier der Endzeit Epos knallhart und im Spannungsbogen zelebriert. Mit einem Video im Sin City Stil scheinen Tanzwut auch musikalisch einen vorläufigen Höhepunkt erreicht zu haben. Wir freuen uns sehr auf das neue Album.
Herbst – Spiegel
Die NuMetal-Punkrocker von Herbst legen mit „Spiegel“ den zweiten Output vom Album SPIEGEL auf das Büffet. Waren wir schon von „Nie wieder“ mehr als begeistert, können wir unsere Vorfreude auf den kompletten emotionalen Sound des kommenden Albums nicht mehr in Zaum halten. Für Herbst und für alle Musikbegeisterten scheint die Unterzeichnung bei Drakkar Entertainment ein wahrer Segen gewesen zu sein. Praller Sound, klar strukturiertes Video und saubere Schnitte machen „Spiegel“ zu dem besten Werbeslogan, um ein Album sein Eigen nennen zu dürfen.
Unantastbar – Hier bin ich (live)
Für alle, die Unantastbar live verpasst haben und die, die sich ein Déjà-vu wünschen, haben uns die Südtiroler ihre erste Auskopplung aus ihrem am 10. Mai erscheinenden Live-Album WIR LEBEN LAUT-LIVE kredenzt. Aufgenommen im Huxleys Neue Welt in Berlin fängt das Video eindrucksvoll die Emotionen und Momente ein, die Fans und Unantastbar bis aufs Blut verbinden.
JINJER – Pisces (live)
Wir weichen vom vorrangig beschriebenen Genre ab und schauen mit euch über den großen Teich und Tellerrand. Ebenfalls ein Live-Album in der Warteschleife haben JINJER. Die vermeintlich stimmgewaltigste Frontfrau des Genres veröffentlicht mit ihren Mitstreitern am 17. Mai via Napalm Records die Scheibe LIVE IN LOS ANGELES. Den passenden Vorgeschmack haben wir hier für euch:
Wir bedanken uns für eure Aufmerksamkeit und lesen uns Ende Mai wieder.
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Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.
Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.