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Top Ten Video und Single Check 2023

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2023 war ein starkes Jahr. Wir haben viel für und mit Vollgas Richtung Rock geschafft, gefeiert und geweint. Und unsere Lieblingsmenschen, eben unsere Bands, trugen mit wunderbaren Singles- und Musikvideos-Veröffentlichungen dazu bei. Für die einen Flop, für uns Top. Hier unsere zehn besten Single und Video Releases 2023.

Platz 10

Den haben sich redlich JEANLUC mit ihrem zweiten visuellen und akustischen Gruß zur kommenden EP SIGNALE verdient. Mit „Kein letzter Kuss“ führt die Band ihren Alternativ-Crossover Stil konsequent weiter. Chapeau dafür, denn dieser Linkin Park Einfluss mit deutlichen, aber leider zu spartanisch eingesetzten Growlparts und massiv geilen Hooklines bringt neuen Schwung in die Szene. Vielleicht die neue „Neue Deutsche Welle“? Zudem beinhaltet das Video eine Premiere für euch. Lisa Berg führte zum ersten Mal die Kamera für ein Musikvideo. Auch dafür Chapeau. On Top setzen JEANLUC mit der altbekannten Dame Jessi von Strange und Adrian von Kärbholz, die als Darsteller ihr Know-how zeigen, dem Video die Krone auf. Überzeugt euch selbst.

Platz 9

New Stage Arise können zwar technisch nicht mit Platz 10 mithalten, dennoch fahren sie mit ihrem „nirgends einzuordnen Musikgenre“ dann so musikalisch ab, dass wir hier einfach einmal mehr Sympathiepunkte vergeben. Checkt die Jungs aus, wer sie noch nicht kennt.

Platz 8

Geht an Zartbitter. So unscheinbar wie die Band nebenbei ihr Album veröffentlicht hat, so knallhart hat uns der Song „Narben“ und das Video dazu umgehauen. Emotionaler Punkrock mit passender Story ist definitiv die Platzierung wert. Zartbitter solltet ihr dringend auf dem Schirm behalten. Genau wie die nächsten. Doch hier erstmal noch das Video zu „Narben“.

Platz 7

Mit einem wahren Brett geht es weiter. El Postre brechen mit „Angst“ voll durch. Dieses Video macht deutlich wie es auf dem Ende November veröffentlichtes Album PLASTIKWELT abgeht. Denn wie heißt es im Text: „Angst ist keine Option“. Konsequent straight wird der Track durchgezogen und kann gut und gerne als Motivation für anstehende Hürden genutzt werden. Viel Spaß damit.

Platz 6

Dieser wird belegt von feinstem Wikinger Folk Metal Rock von der ehemaligen Spaßkapelle Feuerschwanz. Eine verdiente Platzierung, die durch den Auftritt von Fabienne Erni und der aufwendigen Produktion bestätigt wird. Überzeugt euch selbst und seit gespannt, wenn euch die Geschichte von Odins Sohn und Lokis Bastard erzählt wird.

Platz 5

Dieses Video und diese Single sind so drüber, das darf in den Top Ten nicht fehlen. Schon deshalb, weil The Butcher Sisters regelmäßig für Würggeräusche oder für Freudenschreie in unserer Redaktion sorgen. Mit „Baggersee“ bedienen sie einfach alle Klischees und schießen so derb über das Ziel hinaus, dass sie trotzdem direkt einen Volltreffer gelandet haben. Viel Spaß damit.

Platz 4

Dieser ist für uns das stärkste Duett des Jahres und wird demnach von zwei Musikern belegt. Einmal Elli Berlin und einmal KrawallBrüder. Als Duett werdet ihr „Töte was du liebst“ nicht auf [ab]norm finden. Unterschiedlicher und gleichzeitig spannender kann ein Duett nicht klingen. Dazu ein Video, dass die Textpassagen exzellent einfängt und ein musikalisches Klangbild erzeugt, dass Platz 4 die richtige Entscheidung ist.

Platz 3

Das war für viele fast eine Sensation, als im September das neue selbstbetitelte Album von Stomper98 erschien. Fünf Jahre mussten die Fans warten. Und die erste Singleauskopplung „Alex – Schatten der Nacht“ bewies, Geduld zahlt sich aus. Bereits die Toten Hosen nahmen Alex aus dem Film „A Clockwork Orange“ als Vorbild für einen ihrer größten Hits. Auch Stomper98 bediente sich an diesem Film und packten die Story in eine neue melodische Geschichte. Die Herren dürfen auf das Treppchen und sich ihren Pokal abholen, weil sie es einfach draufhaben. Schaut es euch an.

Platz 2

Sichern sich Existent mit „Schrei“ und WILLKUER mit „Keiner von Euch“. Existent schafften es, sich mit ihrem Album bei uns ganz nach oben zu spielen. Mit der Single „Schrei“ rissen sie uns ungefragt das Herz heraus, ertränkten es in Alkohol, Spaß und Energie und stopften es uns wieder zurück in den Brustkorb. Ihr wollt dieses Gefühl auch? Bitte:

WILLKUER hingegen haben es mit einem klaren Statement geschafft, uns zu überzeugen, ihnen die Silbermedaille zu verleihen. Mit „Keiner von euch“ rechnen die Schwaben mit Links und Rechts ab. Und das gefällt uns.

Platz 1

Das Besondere immer zum Schluss und deshalb begrüßen wir Leidbild mit ihrer Single „Vollgas“. Verdienter erster Platz, weil die Themenwahl wie die Faust aufs Auge passt. Der Name ist Programm und ist NICHT grundsätzlich auf Vollgas Richtung Rock ausgelegt. „Vollgas“ beschreibt die Freundschaft und das Gefühl, gemeinsam durchzustarten, viel zu erleben und erreichen zu können. Live-Premiere hatte der Track am 21. Oktober in Lichtenfels und wurde knallhart gefeiert. Zieht ihn euch rein. Da bedarf es keiner großen Worte mehr, außer: geiles Brett.

Platz 1 – 2.0

Mit dem haben wir nicht gerechnet. Der kam fies mit einem linken Uppercut. Das überraschendste Video und der überraschendste Song des Jahres. Scheint es der Fall zu sein, die K.I. ist hier federführend, setzt der Darsteller mit dem Fund der externen Festplatte „Rock am Ring 2023“, dem Ganzen die Krone auf. Das müsst ihr gesehen haben. Gänsehaut vom Feinsten. Im Fall, dass ihr auf Limp Bizkit steht.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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