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Lautstark aus dem malerischen Apolda – Empty Promise im Interview

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Beim Borna Open Air klangen mir die Drei von Empty Promise mit ihrem Punk/Alternativ Sound positiv im Ohr nach. Die Band aus Apolda um Sänger und Gitarrist Aster, Bassist und Sänger Jay und Drummer Mar Mac, sowie Manager Calle, haben sich bereits 2014 zusammengefunden, aber so wirklich gehört hat man von ihnen bisher noch nicht viel. Mit dem folgenden kleinen Interview ändern wir das direkt und stellen euch die sympathischen Herren vor.

Der Weg zur Musik

VRR: Wie kam es dazu, dass ihr entschieden habt, zusammen Musik zu machen?

Empty Promise: Durch einen zufälligalkoholischen Zwischenfall hatten wir uns kurzerhand entschieden, eine Band zu gründen. Wir hatten den gleichen Musikgeschmack und Bock darauf, Instrumente zu lernen. Jay fing an Bass zu spielen, Aster schrubbte sich anfangs die Finger an der Gitarre wund. Einen Schlagzeuger gab es damals noch nicht. Calle holte sich ein Schlagzeug, seine Stärken lagen aber woanders.

VRR: Warum seid ihr in dieses Genre gegangen?

Empty Promise: Die Frage haben wir uns nie gestellt. Durch unseren persönlichen Musikgeschmack wurden wir beeinflusst und geprägt.

Das erste Album

VRR: Ich war absolut fasziniert von eurem Auftritt beim BOA und gleichzeitig erschüttert, dass ich noch nie zuvor von euch gehört habe. Wie kommt das, dass man bisher so wenig von euch gehört hat?

Empty Promise: Wir spielen sonst eher in kleineren Clubs und sind im Deutschrock nicht wirklich angesiedelt, weswegen du sicherlich noch nichts von uns gehört hast. Die Veranstaltung in Borna war aber ein Highlight für uns und hat Riesenspaß gemacht.

VRR: Beim BOA habe ich aufgeschnappt, dass ihr aktuell an dem ersten Album/EP arbeitet. Es sollen wohl noch zwei Songs fehlen. Möchtet ihr ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern? Welche Titel sind denn schon fertig?

Empty Promise: Das hast du richtig aufgeschnappt. (lacht) Die Lieder sind fertig eingespielt und unterliegen jetzt noch dem letzten Schliff. Es erwarten dich acht Songs, davon sieben eigene und ein Coverstück von den Dead Boys.

VRR: Gibt es schon ein geplantes Release Datum? Gibt es dann eine CD zu kaufen oder kann man das Album nur streamen?

Empty Promise: Nein! Es wird aber beides möglich sein. Wir werden aber nur eine limitierte Anzahl CDs pressen lassen.

VRR-Anmerkung: Ich möchte mich ja nicht profilieren, aber haltet mir bitte eine CD bereit.

Der Weg zur CD

VRR: Worum geht es in euren Texten?

Empty Promise: In unseren Texten beziehen wir uns auf gesammelte Lebenserfahrung, den ständigen Willen niemals aufzugeben und harte Alkoholexzesse.

VRR: Nehmt ihr per Home Recording auf oder habt ihr ein Studio an der Hand?

Empty Promise: Home-Recording, beziehungsweise Proberaum-Recording. (lacht)

Support Act oder Solotour

VRR: In all den Jahren, was war euer schönstes Konzert?

Empty Promise: Wir hatten viele schöne Auftritte. Lange in Erinnerung bleiben wird der Gig in Eisenberg. Wir spielten im alten Bahnhof, der nach unserem Auftritt abgerissen wurde. Stagetime war 22:00 Uhr, gespielt haben wir dann um 03:00 Uhr morgens in einem 20 m2 großen Raum, der sich mit 30 partywilligen Gästen füllte. Alle Finger blutig, aber der Auftritt war unvergesslich. An diesem Abend lernten wir außerdem die Jungs von Lions Alive kennen, mit denen wir bis heute eng in Kontakt stehen.

VRR: Bei welcher Band würdet ihr gerne einmal Support Act sein?

Empty Promise: Ein Walter Frosch spielt keine B-Nationalmannschaft, er spielt nur A-Nationalmannschaft oder Weltauswahl. (lacht)

VRR: Auf welchem Festival würdet ihr gerne einmal spielen?

Empty Promise: Wenn wir die Wahl hätten, dann Punkrock Holidays, Punkrock Bowling und Spirit-Festival.

VRR: Wo und wann kann man euch das nächste Mal live sehen?

Empty Promise: Es sind aktuell keine weiteren Auftritte geplant, wir arbeiten schon wieder an neuen Songs! Wer einen Tipp hat oder uns gerne live sehen möchte, kann uns über unserer Facebook/Instagram Seite schreiben.

Bisher findet man die Jungs nicht auf Spotify, aber sobald das Album fertig ist, hört da definitiv rein. Die Drei haben potenzial, bis dahin könnt ihr den Apoldaern auf Social Media folgen. Wir halten den Blick nach Thüringen gerichtet.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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