Der Frankenwald zelebriert seine erste Wolfsnacht
In dem verschneiten Örtchen Nordhalben, bei klirrender Kälte und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, fand am Freitag, den 21.11.2025 das Debüt der Wolfsnacht im Frankenwald in der Nordwaldhalle statt. Der Start war vollbracht, die Kulisse überschaubar. Dennoch entfachten vier hervorragende Bands auf beeindruckende Art und Weise den Zauber der Nacht und brachten das Eis des Frankenwaldes durch ihre enorme Kraft, Energie und Power zum Schmelzen. Ein Event mit einem ganz besonderen Charme, was auch im kommenden Jahr wieder fortgesetzt werden soll. Auch hier gibt es bereits ein paar wertvolle Infos für euch. Wie die Premiere der ersten Wolfsnacht verlief, erfahrt ihr hier.
Ein Hauch Melancholie und schwungvoller Cinematik-Rock
Noch bevor es mit der erstmaligen Veranstaltung in die Vollen ging, konnte man sich bereits an der Theke und dem Foodtruck reichlich mit köstlichen Speisen und Trank eindecken. Hierbei blieb etwas mehr Zeit, da sich der Start dieses Events minimal verzögerte. Nach kurzer Wartezeit ging es dann jedoch endlich los und Zwischenlichten betrat die Bühne. Mit einer markanten Stimme, faszinierenden Gitarrenskills und Songs, die unter die Haut gingen, nahm Zwischenlichten die Besucher mit auf eine Traumreise – romantisch, melancholisch, speziell. Ein warmherziger Einstieg für die frostige Nacht, bei dem die ruhigen Klänge der Akustikgitarre im Vordergrund standen. Im Anschluss wurde es dann mit der Würzburger Cinematik-Rock Band Schwarz & Schwärzer deutlich lebendiger und melodischer. Rockige Rhythmen, der Einsatz von Flöten und eines Dudelsacks, sowie eine ausgezeichnete Stimme der Sängerin Anja machen diese Band sehr besonders und einzigartig, was beim Publikum ziemlich gut ankam. Nach ihrem durchaus gelungen Auftritt war auch schon die erste Hälfte dieser sagenumwobenen Wolfsnacht vollbracht, doch es warteten noch zwei echte Schmuckstücke.
Mit Vollgas in die zweite Halbzeit
Die Nordwaldhalle füllte sich nach und nach und das hat auch einen guten Grund: denn die Zeit für Feuerwulf war angebrochen. Die Band, die zwei Wochen zuvor den Rock in Oberfranken Vorentscheid gewonnen hatte, durfte sich nun etablieren und beweisen, dass sie diesen Titel auch würdig ist. Das siebenköpfige Wolfsrudel legte fulminant los, lieferte eine exzellente Performance und brachte die Nordwaldhalle mit ihrer grandiosen Mittelalter-Folk-Rock-Show zum Beben. Zum ersten Mal an diesen Abend kam zudem etwas Pyrotechnik zum Einsatz. Im Anschluss war die Zeit für den Headliner dieser magischen Rocknacht gekommen. Die äußerst sympathische und völlige durchgeknallte Truppe The Edge of Reason nahm das Zepter in die Hand und legte einen brachialen, energiegeladenen Auftritt aufs Parkett. Wer jetzt schon frühzeitig ging, verpasste etwas. Denn diese Jungs wissen genau, wie man Humor, absurde Power und Leidenschaft verbindet. Diese Band war mit ihren Emo Post-Hardcorestil schon auf etlichen internationalen Bühnen vertreten und durfte sogar schon als Vorband von Billy Talent spielen. Nach diesem eindrucksvollen Abschluss neigte sich die erste Wolfsnacht dann leider Gottes schon dem Ende zu.
Fazit und ein Blick in die Zukunft
Auch wenn wir noch keinen Massenansturm erleben durften, so hatte diese Wolfsnacht ihren ganz eigenen Charakter. Die Fans konnten die Bands hautnah erleben und sich im Anschluss sogar noch auf ein paar genüssliche Kaltgetränke an der Theke treffen. Mit Hinblick auf das nächste Jahr wurde uns bereits versichert, dass es definitiv eine Fortsetzung geben soll. Die Wolfsnacht im Frankenwald ist ein Event mit extrem viel Potenzial und Qualität. Lasst uns also gespannt sein, was uns 2026 erwarten wird.
Für die erste Wolfsnacht im Frankenwald waren wir vor Ort und haben HIER eine Bildergalerie für euch.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
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Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”
