Geschichten aus dem Alltag der JEANLUC Mercherin
Die liebe Annett ist noch ganz frisch in dem Mercher-Business, hat aber doch schon das ein oder andere Konzert oder Festival miterlebt.
VRR: Wer bist du? Für welche Band machst du den Merch? Und wie lange machst du das schon?
Annett: Ich bin Annett, 45 Jahre alt, lebe am Nürburgring und merche seit dem 25.02.2023 für JEANLUC.
VRR: Wie läuft für euch ein Tag bei einem Konzert ab?
Annett: Wir treffen uns entweder an der Location oder fahren gemeinsam dorthin, laden den Merch aus und trinken dann erst einmal ein Bier. (lacht) Anschließend bauen wir den Merch auf. Dabei hilft, wer gerade verfügbar ist.
VRR: Gibt es Unterschiede zwischen Konzert und Festival?
Annett: Die größten Unterschiede sind einerseits der Einfluss des Wetters, da Festivals meist Open Air sind (hier benötigt man meist noch einen Pavillon, also extra Gepäck) und andererseits sind die Wege meist deutlich länger.
VRR: Was war die höchste Summe, für die bei euch Merch gekauft wurde?
Annett: Als ob ich darüber Auskunft geben würde. (zwinkert)
VRR: Was war das Witzigste, was dir am Merchstand passiert ist?
Annett: Es passieren ständig witzige Dinge am Merch, da man auf so viele unterschiedliche Menschen trifft.
An dieser Stelle muss ich dringend eine Ergänzung hinzufügen: Stellt euch vor, ihr steht am Merch bei der 5 Jahres-Party von VRR. Ihr kommt mit einem Fan ins Gespräch, welcher mitteilt, sich ein JEANLUC Tattoo stechen lassen zu wollen. So weit, so gut. Ihr lasst euch die vorhandenen Tattoos zeigen, sinniert darüber und stellt dann ohne nachzudenken folgende Frage: „Wo hast du denn noch Platz für ein Tattoo?“ Was passiert? Zuerst zeigt sich ein unbefleckter Oberkörper von vorne, dann erscheint viel Platz für ein Tattoo auf dem Rücken und dann wird einfach die Hose heruntergezogen und eine weitere Fläche für ein Tattoo offenbart sich. Dann steht ihr da, Kinnlade ganz unten und sprecht die Worte: „OK, da ist noch viel Platz an deinem Körper …“
VRR: Dein persönliches Highlight am Merchstand?
Annett: Mein (unser) persönliches Highlight am Merch ist die Käseplatte, die wir uns für den kleinen Hunger zur Verfügung stellen.
VRR: Bist du schon einmal blöd angemacht oder angebaggert worden am Merch?
Annett: Blöd angemacht eher weniger (das soll sich einer trauen). Die Leute versuchen nur immer wieder, die Preise zu drücken wie auf einem Basar. Ansonsten ist der Merchstand ein kommunikativer Ort. Wir erfahren/hören hier sehr viel über Menschen und sind neben dem Bierstand scheinbar ein idealer Treffpunkt.
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1996 geboren und in einem kleinen Dorf in Mittelhessen aufgewachsen, bin ich 2012 zum Deutschrock gekommen. Der Spruch „das Leben ist zu kurz um normal zu sein“ beschreibt mich sehr gut.