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Escalation Fest 2023 – Electric Callboy luden zur 2. Runde

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Als sich am 23.09.23 die Türen der Rudolf Weber Arena in Oberhausen öffneten, war schnell klar, der Tag würde den Besuchern alles abverlangen. 

Mit einem eigenen Festival luden Electric Callboy zum ersten Mal 2022 ein und schnell war damals klar, es wird nicht die einzige Auflage des Festivals bleiben. Ein Jahr wurde geplant und das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Mit einer Bühne im Außenbereich, auf der während der Umbaupausen Bizkit Park den feierwütigen Gästen die Wartezeit verkürzten, sowie Fotostationen, bei denen man sich einmal wie ein Teil von Electric Callboy fühlen konnte, eine Gaming Arena und einer Tattoostation für bleibende Erinnerungen war für jeden etwas dabei. Aber auch das Line-up ließ an diesem Tag keine Wünsche offen: The Butcher Sisters, Future Palace, Mehnersmoos, Rise Of The Northstar, Swiss und die Anderen sowie natürlich Electric Callboy sollten sich an diesem Tag das Mikrofon in die Hand geben. 

Der Startschuss für das diesjährige Escalation Fest fiel um 15.45 Uhr, als die The Butcher Sisters, kurz TBS, die Bühne betraten und den Besuchern ab der ersten Minute ordentlich einheizten. Von Nervosität war auf der Bühne nichts zu sehen und das Publikum sang aus vollen Kehlen die Songs mit, während sich die Halle immer weiter füllte. Bereits hier wurde zur ersten Wall of Death aufgerufen, die von allein Teilnehmenden energiegeladen zelebriert wurde. 

Von einem Circle Pit in den nächsten  

Nach kurzer Verschnaufpause betraten Future Palace die Bühne. Future Palace waren bereits als Support von Electric Callboy auf der Tour im Frühling vertreten. Allerdings schienen sie diesmal nicht ganz den Geschmack der Zuschauer zu treffen, denn die Reaktionen während des Auftritts waren sehr gemischt. Nichtsdestotrotz sorgte Future Palace für einen Auftritt, die so manchen doch ins Staunen versetzt haben muss. 

Rise Of The Northstar spielten ihren Auftritt vor bereits gut gefüllten Rängen und gaben ein brachiales Tempo vor. Die 2008 gegründete Band aus Paris ist bekannt für ihre harten Klänge mit einer Mischung aus Rap und Metalcore. Ohne groß Worte an das Publikum zu verlieren, peitschten sie die Menge von einem Circle Pit in den nächsten. 

„Die Metalheads im Publikum werden die nächsten 40 Minuten enttäuscht sein und es tut uns nicht leid“ lautete die Begrüßung von Mehnersmoos. Wer die Musiker aus Frankfurt bereits kennt, weiß, dass es nun zwei Möglichkeiten gibt: Die Halle verlassen und warten, dass es vorbei geht, oder einfach mitzufeiern. Die meisten Zuschauer entschieden sich für letzteres und genossen den Auftritt der Jungs, deren Schlagzeuger sogar mit einem gebrochenen Fuß spielte. Scheinbar für die Bühnen dieser Welt geboren, performten Mehnersmoos ihre Songs und hoben die Stimmung in Oberhausen nochmal auf ein ganz anderes Level. 

Swiss und die Anderen betraten als vorletzte Band die Bühne und begrüßten das Publikum erstmal mit den Worten „What´s up Offenbach“. Mit diesem Charme und Witz hielt es ab diesem Moment niemanden mehr auf den Sitzplätzen. Mit Aufrufen gegen Konzerttourismus interagierten Swiss und die Anderen mit den Gästen in der Rudolf Weber Arena und Fans der Band sind an diesem Abend definitiv auf ihre Kosten gekommen.   

Kein Wunsch blieb offen 

Gastgeber und Headliner Electric Callboy betraten um 21.30 Uhr die Stage. Mit einer auf den Punkt sitzenden Show spielten und sang sich das Sextett aus Castrop Rauxel in die Herzen der Zuschauer, sodass man überall in unglaublich glückliche Gesichter schauen konnte. Der Auftritt ließ keine Wünsche offen: Konfetti in allen Farben und Formen sowie eine ausgeklügelte Pyroshow untermalten den Auftritt von Electric Callboy. Unterstützung bekamen Electric Callboy bei dem Song „Fuckboi“ von Future Palace Frontfrau Maria, sowie von Kalle Koschinsky bei Castrop vs. Spandau.

Ein weiteres Highlight bildeten Electric Callboy gemeinsam mit Mehnersmos, die den Song „BIR“ nochmal performten. Aber auch Davids Drum Solo versetzte die Gäste des Abends ins Staunen. Fehlen durfte auch nicht das „Pimmelpiano“. Ein ruhiger Moment auf der Bühne, der diesmal allerdings von technischen Schwierigkeiten begleitet wurde. Dies allerdings tat der Stimmung keinen Abbruch, den Electric Callboy sind absolute Profis auf der Bühne. Schließlich kamen die Fans noch in den Genuss, den Titelsong der Eiskönigin sowie einen Song der Backstreet Boys zu hören, bevor es dann mit den eigenen Songs weiter ging. 

Insgesamt ließ der Tag keine Wünsche offen und war ein voller Erfolg für alle Anwesenden. 

Bevor der Abend sich dem Ende neigte, wurde das Versprechen gegeben, dass es 2024 wieder ein Escalation Fest geben wird.   

Wir bedanken uns für den unvergesslichen Tag und freuen uns somit schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: We´re riding on the TEKKNO Train! 

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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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