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Unbelehrt – MUTATIO VÖ 02.02.2024

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Immer geradeaus, mit Vollgas durch die Wand! So beschreiben sich Unbelehrt selbst. Seit 2015 sind Unbelehrt auf den Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs und seitdem hat sich viel getan. Am 2. Februar veröffentlichen Unbelehrt ihr neues Album MUTATIO unter dem Label Boersma – Records. Mit insgesamt zwölf neuen Songs sind Unbelehrt bereit, ihre Fanbase mit neuem musikalischen Futter zu versorgen und weitere Fans dazuzugewinnen.

Mitgröhlfaktor und Bequemlichkeit 

Nach einem imposant einleitendem Intro geht es auch schon direkt mit dem ersten Song los. „Wir schlagen wieder zu“ ist ein Song, der klar eine Richtung aufweist: Unbelehrt lassen sich nicht unter kriegen und werden mit dem weiter machen, was sie lieben – die Musik. Der Song hat von der ersten Silbe an einen absoluten Mitgröhlfaktor.

„Modern so geht die Welt zugrunde“ wird eingeleitet von der Stimme einer uns mittlerweile nur allzu bekannten Computerstimme. Anprangernd und vorwurfsvoll, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, zeigen Unbelehrt dem Hörer auf, in was für einer Welt wir leben. Alles ist digital, genormt und hat einen Richtwert, an den man sich halten muss. Hier lohnt sich das genaue Hinhören definitiv, denn der Song lädt durchaus zum Nachdenken ein, ob die Bequemlichkeit in der wir leben wirklich ein Vorteil ist.

Quelle: Boersma – Records

Große Gefühle

„Schmetterlinge“ kommt mit den ersten Zeilen sehr weich und emotional daher, bevor es im Refrain dann wieder mehr zur Sache geht und davon erzählt, dass Gefühle vergehen können und man sich dessen auch bewusst werden darf und soll. Der Song ist allerdings alles andere als traurig sondern hebt die Stimmung, trotz des emotional schweren Themas, was jeder von uns wohl schon einmal erlebt hat.

Der Song „Mein Mensch“ wird wohl die ein oder Träne der Rührung auf die Gesichter des Publikums bei einem Konzert zeichnen. Ein Song, der an einen ganz besonderen Menschen im Leben eines Einzelnen gerichtet ist. Auch hier dürfen es durchaus mal die ganz großen Gefühle sein.

Vom Sensenmann und Pogo

Nicht traurig zu sein und das eigene Leben zu leben und das Beste daraus zu machen ist die Botschaft von „Mein letzter Brief“. Und genau das ist es wohl, was man sich viel zu selten ins Gedächtnis ruft. Mit diesem Song treffen Unbelehrt mit Sicherheit wieder genau ins Herz der Fans und machen Mut, den Kopf nicht hängen zu lassen, wenn es mal eng wird und seine eigene Vergangenheit nicht zu bereuen.

Wenn etwas auf einem Deutschrockalbum nicht fehlen darf, dann ist es ein Trinklied. Und genau das findet sich auch bei Unbelehrt auf dem Album MUTATIO. „Trinklied“ macht direkt Lust ein Bier zu öffnen und im besten Fall beim Konzert in den Pogo zu gehen. Live wird dieser Song den Kehlen der Fans einiges abverlangen, und genau so soll es auch sein.

Tracklist:

  1. Mutatio
  2. Wir schlagen wieder zu
  3. Modern so geht die Welt zugrunde
  4. Schmetterlinge
  5. Auf geht’s
  6. Neustart
  7. Leckt uns am Arsch
  8. Mein Mensch
  9. Mein letzter Brief
  10. Komm lass uns fliegen
  11. Trinklied
  12. Sternenkind 

Quelle: Boersma – Records

Fazit: 

MUTATIO von Unbelehrt ist ein typisches Deutschrockalbum, welches ebenso zeitlose Themen behandelt. Für den Liebhaber von klassischem Deutschrock ist MUTATIO ein absolutes Pflichtprogramm. Wechselnd von „ihr könnt uns mal“ Songs oder Anprangern der Gesellschaft bis hin zum Song über Alkohol und nicht zu vergessen der Liebe ist hier alles vertreten. Musikalisch ein klar und sauber eingespieltes Album, mit ausgereiften Einsatz der Instrumente bietet MUTATIO dem Hörer Abwechslung und man kann getrost den ein oder anderen Song fest in seine Playlist packen.

Wer es allerdings tiefgründiger mag, wird mit MUTATIO nicht allzu viel Freude haben, da eine durchgängige und klare Message fehlt und die Themen etwas willkürlich durcheinander gewürfelt erscheinen. Textlich regen die Songs zwar zum Nachdenken an, aber manchmal fehlt die Richtung, wo der Song den Hörer gedanklich hinführen soll.

Allerdings haben Unbelehrt es geschafft, einen festen Platz in der Szene zu ergattern und knüpfen mit MUTATIO da an, wo sie mit NARBEN DER ZEIT aufgehört haben. Mit unverwechselbaren Sound sind Unbelehrt bereit, MUTATIO der Welt zu präsentieren.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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