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New Stage Arise – NEW STAGE ARISE EP – VÖ August 2021

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Meine Begeisterung für New Stage Arise aus Sachsen-Anhalt dürfte euch von der Bandvorstellung letztens bekannt sein. Darum lass ich hier beim Review mal zum größten Teil die Band über ihre Songs sprechen. Die EP wurde schon im August 2021 veröffentlicht und umfasst 5 Lieder. Bis dato flogen New Stage Arise etwas unter dem Radar, was sich hoffentlich bald ändert. Wer schon einmal bestellen möchte, kann dies gerne auf deren Facebook Seite tun. New Stage Arise – Startseite | Facebook

Trackliste

  1. Generation Protest
  2. Breakout for Life
  3. Subkultur
  4. Road to Glory
  5. Wahre Freunde

Generation Protest

Das ist mittlerweile unser stärkster Song. Im Song geht es um Altersarmut. Wir verarbeiten hier und prangern an, dass es ja nicht sein kann, dass Menschen ihr Leben lang arbeiten und dann zur Tafel gehen müssen, um etwas essen zu können. Das kann und darf einfach nicht sein. Es ist uns wichtig zu vermitteln, dass jeder etwas tun kann, um diesen Menschen zu helfen.

Breakout for Live

Beschreibt das Gefühl, dass man sich zu sehr mit dem Job oder Beruf identifiziert. Dass man denkt, man darf nicht krank werden, denn die Arbeit muss ja weitergehen. Aber die Arbeit geht weiter, ob mit oder ohne einem. Zum anderen geht es darum, dass es oft passiert, man wird im Freundeskreis gefragt, wie es einem geht. Dann willst du gerade ansetzen, um dir ein bisschen Luft zu verschaffen, die hören dir aber nicht zu. Oder es interessiert sie einfach nicht. Ab diesem Moment musst du dich von solchen vermeintlichen Freunden trennen. Du musst ausbrechen aus dem Hamsterrad und das kann nur jeder für sich alleine.

Subkultur

Der Titel startet mit einem Einspieler von Klaus Kinski. Das passte einfache perfekt zum Song. Wir sind definitiv eine Subkultur. Wie lieben und leben die 90-iger Jahre. Die Klamotten, die Autos etc. Deshalb auch im Video diese ganzen Elemente inklusive der Kassette und dem Kassettenrecorder. Damals konnten wir uns die Sachen nicht leisten und deshalb leisten wir sie uns heute.

Road to Glory

Motorradfahren ist Bernds große Leidenschaft. Das mussten wir in einem Song einfach verarbeiten.

Wahre Freunde

Thematisieren wollen wir die Situation, wenn Freundschaften oder Beziehungen auseinander gehen. Die Gefühle, die du dabei empfindest sind klar. Du bist enttäuscht und fühlst dich allein gelassen. Aber dann gibt es noch andere Freunde, die dir ganz nah sind und dich wieder aufbauen. Und dann geht es auch wieder nach vorne, weil genau das die wahren Freunde sind.

Fazit

Bei „Generation Protest“ fühle ich mich in meine Teenagerzeit zurückversetzt als ich heimlich in der Scheune die Böhsen Onkelz gehört habe. Ein Song, der musikalisch und textlich einfach prägnant ist.

„Breakout for Life“ startet mit hell gestimmter Gitarre und geht düster weiter. Mittig im Lied kommt ein kleiner Einspieler aus Predator 1: „Ich habe keine Zeit zum bluten“. Sehr passend. Die Strophen bewegen sich im Midtempo und beim Refrain darf ordentlich der Pogo abgehen.

„Subkukltur“ umfasst alles, was ich mit New Stage Arise assoziiere. Schon Klaus Kinski am Anfang des Titels, dann den euphorischen Rhythmus, die Stimme und auch wenn ich dieser Subkultur nicht angehöre, erkenne ich mich in diesem Titel voll und ganz wieder. Eben ein Kind der Wende in Chevignon Jacke. Aber wie erklärte Sänger Bernd unlängst: „Jeder kann eine Subkultur sein, jeder kann sich seine eigene schaffen.“

„Road to Glory“ zielt voll auf die Rocker und Metaller ab. Einzig beim Refrain schwächelt Bernd, als er versucht, Glory weit ausschweifend und hoch zu singen. Als ich die Band darauf anspreche, wird herzlichst gelacht. „Ja das ist richtig, aber nach der Aufnahme war das nicht mehr zu korrigieren. Ein Fauxpas, der mit Sicherheit nur einmal passiert.“

„Wahre Freunde“ ist sozusagen die klassische Deutschrockhymne. Aber eben mit dem oben beschriebenen, leicht bitteren Beigeschmack. Absolut straight nach vorne ist das ein guter Rausschmeißer für diese EP.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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