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Mirco M – EIN TEIL VON MIR Albumreview

VÖ 06.03.2020

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Das bereits am 6. März 2020 auf den Streamingplattformen veröffentlichte Album EIN TEIL VON MIR von Mirco M ist nach eigenen Angaben eine Mischung aus Deutschrock, Pop und Neuer Deutscher Härte. Er setzt hier alle die Gedanken um, die ihn zum Lachen, Weinen und zum Nachdenken bringen. Gleichzeitig ist es ein Aufruf, das Leben aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.

Tracklist:

  1. Sei bereit
  2. Vergangenheit
  3. Wo du bist
  4. Wir sind frei
  5. Von jetzt auf gleich
  6. Fliegen
  7. Versager
  8. Ein Teil von mir
  9. Kannst du es sehen?
  10. Zeige mir

Thematisch dreht es sich bei EIN TEIL VON MIR, wie beschrieben, um Gedankenspiele, die einen positiven Blick in die Zukunft assoziieren, der bei den verschiedensten Lebenssituationen unabdingbar sein muss. So wie die Stimmungen des Lebens sind, lässt sich auch das Album mit ruhigeren Pianoklängen ein, um dann mit stampfendem Rhythmus in bester Rammstein-Manier durchzuziehen. Mirco spielt mit Stereo-Effekten und hat in manchen Passagen eine Mädchenstimme eingemischt, die sich sehr harmonisch einfügt. Nicht zuletzt ist das auch eine sinnvolle Ergänzung zu Mircos Gesangskünsten.

Anders als bei vielen anderen Alben des Genres ist hier auffällig, das Mirco M neben den sehr gewichtigen Gitarren auch eine gesunde Mischung aus voluminösem Bass und elektronischen Einflüssen in seinen Liedern nicht zu kurz kommen lässt. Dies hat zum einen den Vorteil, die Lieder bombastischer klingen zu lassen, andererseits werden diese Effekte nur bei entsprechendem Ausgabeequipment hörbar. Auf einer großen PA absolut mitreißend, kommt das gewollte von Mirco auf kleineren Geräten eher nicht zur Geltung. Hier sticht dann der Gesang mehr in den Vordergrund.

Fazit

Mircos erstes Soloalbum hat Potenzial, ist aber ziemlich unruhig im Stil. Der Sound ist gut abgemischt, es ist aber keine durchgehende, klare Richtung erkennbar. Synthesizer, schrubbende Gitarren, Volumen durch viel Bass und Drums, dann der Wechsel im Lied zur Melancholie… das könnte für den einfachen Hörer zu viel sein. Andererseits kommt hier jeder auf seine Kosten.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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