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Janiz – CANDY COLORED RAIN – VÖ 17.06.2022

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Janiz aus Chemnitz veröffentlichten bereits im Juni ihr drittes Album CANDY COLORED RAIN. Habt ihr eventuell schon reingehört? Was verbirgt dieser einmalige Stil zwischen 2000er Pop-Punk und 2022er Alternativ Rock?

Tracklist:

  1. We all fall Down
  2. Erase! Erase! Erase!
  3. Lovebirds
  4. Black Spot
  5. Hate to Love You
  6. Boys in Suits
  7. Bombshell

Back to the 2000er

So powervoll wie sich die vierer Combo aus Chemnitz im Interview präsentierte (VRR berichtete), so gehaltvoll und dennoch ruhig startet ihr Album CANDY COLORED RAIN. „We all Fall Down“ ist ein doch recht solider Einstieg. Klare Gitarrensounds mit simplen Schlagzeugparts machen eine runde Sache aus dem Song. Der Kinderchor im Hintergrund verleiht dem Lied das gewisse Etwas. Doch auch die anderen sechs Lieder des Albums lassen eine klare Kante erkennen. Simple Gitarrenriffs treffen auf eine klangvolle, einzigartige Stimme. Sängerin Juli macht aus jedem Lied eine einmalige Mischung aus 2000er Pop-Punk und einer ganz eigenen Mischung aus modernem Pop-Punk bzw. Alternativ Rock.

Fazit

Man fühlt sich ein wenig zurückversetzt in eine Zeit vor 20 Jahren und doch könnten die Lieder nicht besser in die aktuelle Zeit passen. Auch wenn sie eher ruhig klingen, sind sie doch eine super Grundlage für eine starke, außergewöhnliche Live-Performance. Man sollte sich nicht zu sehr auf den Vergleich mit ähnlich klingenden Künstlern versteifen, denn Janiz bieten mehr. Sie bringen eine Mischung verschiedener Stile aus den Bereichen Alternativ, Pop und Punk und schlagen mit ihren Texten ein. Sollte man mal wieder Lust auf einen Road-Trip haben, könnte man sich das Album auch locker in Dauerschleife anhören und mehrere 100 Kilometer auf der Autobahn in gefühlt nur 10 Minuten zurücklegen. Die Lieder sind jedes für sich einmalig, und doch sind die gerade einmal sieben Lieder schneller vorbei, als sie anfingen. Reinhören und los träumen lohnt sich. Band Idol Janis Joplin wäre, so glaube ich, stolz auf die Vier.

Melissa Müller
Über mich: 24 Jahre jung und Herzblut-Ossi, auch als Nachwende-Kind. 2009 durch Frei.Wild endgültig mit dem Deutschrockfieber infiziert. So sieht man mich heute regelmäßig auf Konzerten oder Festivals, zumeist bei kleineren Bands (Kneipenbands, wie ich sie liebevoll nenne) in der ersten Reihe. Mein persönliches Lebensmotto „Der Osten rockt, denn ich leb nur einmal“.

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