Die ersten warmen Vorsommertage locken uns mit Grill und kühlem Bier ins Freie und wir nähern uns der Festivalsaison 2023 mit großen Schritten. Für uns von Vollgas Richtung Rock ist es aber nicht einfach nur ein Festivalsommer, sondern ein Jubiläumsjahr, was wir gemeinsam mit euch feiern möchten.
Wir stecken neben Fotos machen, Berichte schreiben und Festivalplanungen, um euch mit den frischsten News aus der Szene zu versorgen, mitten in den Vorbereitungen für unser 5-jähriges Jubiläum am 21. Oktober in Lichtenfels. Mit dabei sind neben Fräulein Tonspur, Leidbild, JEANLUC und den EGOISTEN noch Willkuer, Neurotox und Unantastbar. Aber ein Jubiläum ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch die Gelegenheit, einmal auf die vergangene Zeit zurückzuschauen und einen zaghaften Blick in die Zukunft zu werfen. Darum trafen wir uns im Mai in Limburg an der Lahn mit einem besonderen Vorhaben: unser erster Vollgas Richtung Rock Videodreh, bei dem die Vollgas Crew einen Einblick in ihre Arbeit hinter den Kulissen und das Erlebte der letzten Jahre geben durfte.
Eine Grillhütte am See mit Bretternussschale
In einem Steinbruch mit alten Lagerhallen und einer Grillhütte an einem kleinen See, natürlich mit dazugehöriger Bretternussschale für Hobbyseefahrer, fand sich ein Teil der Redaktion ein, um darüber zu sinnieren, was man gemeinsam in den letzten fünf Jahren erleben durfte. Aus fast allen Himmelsrichtungen ist unsere Crew an diesem Tag angereist, um für unsere eigene VRR-Dokumentation Rede und Antwort zu stehen. Während Marco, Marcel, Jana und Lisa sich um den Aufbau des Videoequipments kümmerten, kümmerte sich der Rest der anwesenden Redaktion um die kühlen Getränke. Sich etwas Mut antrinken könnte man es auch nennen, denn kaum jemand aus der Vollgas Redaktion stand bisher vor einer Kamera, außer es handelte sich um Selfies bei gemeinsamen Erlebnissen für den privaten Gebrauch. Der Grat zwischen betrunken sein und nur etwas Mut antrinken, ist wohlgemerkt ein sehr kleiner.
Klappe und Action
Zwischenzeitlich fanden sich auch die Jungs von Leidbild in dem beschaulichen Steinbruch ein. Die Jungs begleiten unser Magazin seit der ersten Stunde und sind auch privat zu Freunden geworden, die niemand von uns missen möchte. Mit am Start war auch Hansi von JEANLUC, der sich ein solches Event natürlich nicht entgehen lassen wollte.
Nach einiger Wartezeit ging es dann auch schon los, Magazin-Chef Marco rief die ersten Teilnehmer zum Videodreh auf. Der verbleibende Rest durfte sich dem Grillgut widmen. Doch irgendwie kamen immer wieder Fragen auf, was denn in der Lagerhalle passieren könnte. Wir wussten, es würde ein Interview geben, aber was könnte man uns schon interessantes fragen? Wir sind routiniert beim Frage-und-Antwort-Spiel, wenn wir Fragen stellen können, aber anders herum? Langsam machte sich doch Nervosität breit.
Nachdem die ersten Teilnehmer vom Interview zurückkamen und den Dreh scheinbar unfallfrei überlebt hatten, konnte sich der Rest der Crew zumindest ein Bild von dem machen, was gefragt werden könnte.
Letztlich konnte man sich noch so viele Antworten überlegen, vor der Kamera kommt es dann doch immer irgendwie anders. Im Scheinwerferlicht auf dem heißen Stuhl zu sitzen, fühlte sich wohl für die meisten von uns sehr befremdlich an und es dauerte etwas, bis das Eis gebrochen werden konnte und man in Plauderlaune kam.
Crew, Redaktion, Freunde und Eltern
Hinter jeder funktionierenden Crew stehen Unterstützer. Das sind nicht nur Freunde, sondern oftmals auch Eltern, die mehr als einmal argwöhnisch auf die Aktionen ihrer Sprösslinge schauen, ihnen Mut zusprechen, wenn sie zweifeln, sie auffangen, wenn etwas schief geht und mit Stolz auf das blicken, was ihre Kinder erreichen. So fanden sich auch die Eltern von Chef Marco ein und nahmen ebenfalls vor der Kamera Platz. Und da wurde durchaus aus dem Nähkästchen geplaudert.
Natürlich mussten auch Marco und Lisa vor der Kamera Platz nehmen. So ganz ohne Überraschung sollte das aber nicht passieren. Denn während der eingeweihte Teil der Crew die beiden ablenkte, versteckte sich Hansi in der Grube, die sich beim Dreh im Hintergrund im Boden befand. An dieser Stelle möchte ich allerdings nicht allzu viel über das dann Geschehene verraten.
Von ernsthaften Themen, Geschichten zum Lachen, dem ein oder anderen Schmunzler und auch kleinen bis mittelschweren Pannen wurde an diesem Tag alles vor der Kamera erzählt. Und auch mit den Chefs wurde schonungslos abgerechnet. Natürlich fielen aber auch liebe Worte, sodass man sich auch mal das ein oder andere Tränchen verdrücken musste.
Frösche weinen nie
Den Abend ließen wir dann beim gemütlichen Lagerfeuer, einer Runde Trink-Monopoly und einer Fahrt mit der Bretternussschale ausklingen, während die Frösche zwar nicht wie in einem bekannten Song weinten, aber ein schönes Konzert spielten. Und irgendwie waren wir uns alle einig: ein Teil von Vollgas Richtung Rock zu sein fühlt sich ein bisschen wie Familie an und ist für uns etwas ganz Besonderes.
Insgesamt wurden an diesem Tag Geheimnisse offenbart, längst vergangene Geschichten ins Gedächtnis zurückgerufen und besonders viel gelacht. Wann die Dokumentation erscheinen wird, ist bisher noch unser kleines Geheimnis. Allerdings können wir schon verraten, dass ihr euch auf überraschende Fakten und private Einblicke in unsere Arbeit rund um das Magazin Vollgas Richtung Rock gefasst machen könnt.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.
