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Video Check Dezember 2021

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Dezember… Weihnachtszeit… Zeit der Stille… Still war er diesen Monat auch, wenn man auf die Video- und Singleveröffentlichungen schaut. Daher fällt der Videocheck dieses Mal tatsächlich kurz aus…

ErnstFall – Hier bin ich daheim

Die Jungs präsentieren Werte und Traditionen ihrer Heimat  – des Südschwarzwaldes . Eine gefühlvolle Ballade, ein wundervolles Video, schöne Naturaufnahmen und mein Herz schlägt höher, da ich selbst im Besitz einer Holzmaske bin und einem solchen Verein angehöre – schön, dass dieses traditionelle Handwerk einen Platz im Video bekommen hat und ihr dort gedreht habt. Ein richtiges Gänsehautlied für alle, die sich damit identifizieren können und für die Heimat eben ein Gefühl ist und nicht nur ein Wort.

Philipp Burger – Recordman

Die sechste Single von Philipps Soloalbum durfte ganz kurz vor dem Release von Kontrollierte Anarchie auch noch das Licht der Welt erblicken und wurde nicht nur in Ton, sondern auch in Bild verpackt.  Passend zum Titel sieht man ihn entweder musizieren oder im Studio an den Reglern. Was soll ich sagen? Er ist so, wie er ist und das ist auch gut so. Definitiv ein lyrisches Genie – egal ob Solo oder mit Frei.Wild, die Songzeilen gehen oft direkt mitten ins Herz.

Grenzen|Los – Halte durch

Halte durch ist eine Gänsehaut Akustik Nummer mit unglaublichem Tiefgang. Im Jahr 2020 starben in Deutschland insgesamt 9206 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag*.  https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html)

Ein Song, der Betroffenen hoffentlich Kraft schenken kann und bei dem ich an diejenigen denken muss, die leider nicht durchgehalten haben. Der Song ist akustisch und dementsprechend ruhig ist auch das Video gehalten. Die Allgäuer sitzen mit ihren Instrumenten im Schnee und die Hauptrolle des Videos läuft, begleitet von rotem Licht, durch die schneebedeckte, kalte Winterlandschaft, bis sie am Ende ein wärmendes Feuer findet, welches ihr neue Kraft gibt. Das sanfte rote Licht in den Szenen mit ihr wirkt sehr dramatisch und passt gut in das Video.

TOXPACK – Ozean voll Scheiße

Die Jungs gehen, als Horrorpriester verkleidet, mit ihrer neuen Single wieder direkt durch die Decke. Ein schneller, harter Sound. Abgerechnet wird mit dem lieben Gott, würde es ihn geben, wäre man oft nicht in diesem Ozean voll Scheiße. Dieses Thema ist den Fans gegenüber aber eventuell etwas kritisch zu sehen, was man auch in den Kommentaren lesen kann.

So schreibt ein Fan: „Ich mag solch provozierende Musik, die mal einige Sachen in Frage stellt, ohne beleidigend zu sein. Könnte mir trotzdem vorstellen, dass so was den ein oder anderen gläubigen Menschen nicht ganz so doll gefallen wird“ und bekommt als Antwort von einem anderen Fan: „Genau mag die Band. Für einen Christ wie mich, ist dieses Lied aber unter aller Würde […]“
Mir persönlich gefällt das Video jetzt nicht unbedingt, aber der Song lässt sich definitiv hören.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin durch meine Eltern bereits mit Rockmusik aufgewachsen. Da mein Vater als Tontechniker unterwegs war, habe ich recht früh gelernt, was gute Musik ausmacht und ob eine Band vor allem live gut klingt. In der Teenie-Phase mischte sich dann zu dem bis dato englischen Rock und Punk Genre immer mehr der Deutschrock in meine CD Sammlung und dieser Linie bin ich bis heute treu geblieben. Prinzipiell ist mir der Stil egal, Hauptsache, ich höre Gitarre, Bass und Schlagzeug.

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