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Nicht unvernünftig, aber Töricht im Interview

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Am 02.02.2022 kam man nicht nur auf die Idee einen Schnaps auf das Datum zu trinken. In einem Keller irgendwo im Nirgendwo entstand die Band Töricht. Andi am Gesang, Dörk am Bass, Fabian am Schlagzeug und Dennis an der Gitarre kommen aus dem Raum Düren/Jülich in NRW. Sie haben frischen Oi-Punk im Gepäck und wollen die Bühnen der Republik erobern. Wir haben die Jungs im einem Interview gesprochen, was sie zu sagen haben, lest selbst:

Vom Schlagerduo zu Punkrockern

VRR: Wie kommt man eigentlich auf so einen „unvernünftigen“ Namen?

Töricht: Wir haben als Band längere Zeit hin und her überlegt und wollten einen Namen haben, bei dem wir im Kollektiv das Gefühl haben, der passt wie Arsch auf Eimer. Es hat ein wenig gedauert, bis unser Bassist sagte: „Eh, ich hab in so einem Buch einen coolen, mir bisher unbekannten Begriff gelesen und mal die Bedeutung gegoogelt.“ Die Bedeutung passt unserer Meinung nach absolut genial zu dem, was Punkrock verkörpern soll, nämlich sich selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen. Außerdem existiert eine Parallele zu den Nachnamen der Brüder in der Band. Töricht ist auch ein Synonym für „dümmlich“. Andi und Dörk heißen Dümmler mit Nachnamen.

VRR: Ihr macht noch gar nicht so lange gemeinsam Musik. Wie kam es dazu, dass ihr euch dazu entschieden habt, einen gemeinsamen musikalischen Weg zu gehen?

Töricht: In der Corona Pandemie war erstmal alles auf den Kopf gestellt. Die beiden Brüder, die als Ballermann-Duo “Andi & Dörk – die Partybrüder” unterwegs waren und live nicht mehr unterwegs sein konnten, wollten unbedingt neue Herausforderungen und wieder der großen Leidenschaft Musik nachgehen. Da die beiden seit jeher sehr Rock und Punk affin sind und sich in dieser Richtung auch musikalisch verwirklichen wollten, ist man auf der Suche nach Gleichgesinnten auf ein Inserat bei eBay Kleinanzeigen aufmerksam geworden, welches Fabian geschrieben hat. Jener suchte eine Band, um sich regelmäßig zum Musizieren zu treffen und die Wohnorte beider Parteien waren nur einen Steinwurf voneinander entfernt.
Zufällig und ganz flüchtig haben sich Dennis & Dörk auf Konzerten der Lieblingsband Broilers kennengelernt und auch Dennis ehemalige Band „Am Limit“ war Dörk ein Begriff. Diese hatte sich im Oktober 2021 jedoch aufgelöst. So trafen wir vier uns und lernten uns erst mal locker kennen im Keller der Eltern der Brüder. Musikalisch ergaben sich schnell viele Parallelen und zunächst coverten wir uns durch unserer Lieblingsbands und ließen auch nicht die Finger von Schlagersongs wie z. B. „Verdammt ich lieb dich“ von Matthias Reim oder dem Mallorca Hit „Layla“. Schnell wuchs jedoch der Wunsch, eigene Stücke zu schreiben.

Pläne für 2024

VRR: Gibt schon Live-Pläne für 2024?

Töricht: Ja, die gibt es tatsächlich, jedoch können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu viel verraten. Aber so viel sei gesagt: von der Rur (ohne H) bis zur Eifel werden wir einige Bühnen entern. Es lohnt sich also, uns auf den sozialen Medien zu folgen!

VRR: Auf welchen Festivals möchtet ihr gerne spielen?

Töricht: Ganz oben auf der Liste steht definitiv Rock am Ring. Wacken oder die G.O.N.D. stehen auch ganz weit oben auf der Liste. Regional wären es das Tollrock Festival oder BlattTurbos Escalate Festival auf denen wir sehr gerne spielen würden.

VRR: Wenn ihr einem Veranstalter erzählen müsst, warum ihr auf deren Veranstaltung spielen sollt. Wie wäre euer Bewerbungstext?

Töricht: Wir sind Töricht, eine vierköpfige Deutschpunkband aus Jülich/Düren. Unser Bandname bedeutet laut Duden “unvernünftig, unklug, dümmlich”. Wir sind seit dem 02.02.2022 aktiv und lassen uns von Bands wie Broilers, die Toten Hosen und die Ärzte inspirieren. Unsere Musik ist energiegeladener und vielseitiger Punkrock.
Unsere EP MIT Ö erscheint am 24.11.2023 und wir planen bereits weitere Aufnahmen im Tonstudio.
Unser Live-Set ist vielseitig und bietet für jeden deutsch-punk-begeisterten Fan etwas: energiegeladene Power-Punksongs, melancholische Feuerzeuglieder, lebensbejahende Partyhymnen und auch Evergreen-Coversongs.
Wir würden uns über eine Rückmeldung und Buchung von Ihnen freuen. Herzliche Grüße aus Jülich.

Zuversichtlich Richtung Zukunft

VRR: Eure Geschichte ist noch so frisch und doch wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Töricht: In fünf Jahren haben wir hoffentlich einige Konzerte auf dem Buckel und dementsprechend Kilometer auf der Uhr und konnten uns den ein oder anderen Traum im Sinne von Festival, Location oder Supportband-Slot erfüllen. Ich würde, Stand jetzt, auch nicht ausschließen, dass wir in fünf Jahren bereits das zweite Album auf dem Markt haben, genug Ideen wären auf jeden Fall vorhanden.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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