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Local Bastards: Eine Dekade auf Tour

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Lange mussten wir warten, aber nun können wir die Mistkerle aus der Nähe Frankfurts endlich wieder auf der Bühne sehen und das auch noch zu einem ganz besonderen Anlass. Zum 10-jährigen Jubiläum gehen die Local Bastards auf eigene Tour.

Wir haben bei den Bastards mal nachgefragt, worauf sie sich freuen und was uns auf der kommenden Tour erwarten wird.

VRR: Eine Dekade Bastard Rock, das kann man nur mit einer Tour gebührend feiern.  Worauf freut ihr euch am meisten?

LB: Endlich wieder live zu spielen. Klar, hatten wir auch letztes Jahr eine Handvoll Shows, vorwiegend Festivals, aber jetzt wieder in Clubs zu spielen, darauf freuen wir uns am meisten. Die Atmosphäre, die Stimmung, der Schweiß, der von der Decke tropft – all das! Wir zitieren uns an der Stelle mal selbst: „Auf der Straße zu Hause – Die Bühne, das Leben!“

VRR: Welche Erwartungen habt ihr an die Tour?

LB: Wir sind sehr gespannt, wie die Songs vom neuen Album beim Publikum angekommen. Wie du schon sagtest, eine Dekade Local Bastards muss gebührend gefeiert werden und genau das machen wir mit dieser Tour. Wir feiern zusammen mit unseren Fans unser Jubiläum!

„Wir machen das Ganze aus Leidenschaft.“

VRR: Habt ihr Ängste aufgrund der, wie viele Veranstalter und Bands bereits haben verlauten lassen, Nachwirkungen der letzten drei Jahre?

LB: Absolut. Die letzten drei Jahre haben unsere Branche hart getroffen. Hier sind wir in der „glücklichen“ Situation, dass wir das mit der Band nicht hauptberuflich machen und somit auch keine finanzielle Abhängigkeit herrscht. Wir machen das Ganze aus Leidenschaft. Nichtsdestotrotz waren die Zwangspausen auch beschissen für uns. Wir denken da sofort an unser FEINDBILD Release, der verschoben werden musste, sowie die dazugehörige Tour, die wir absagen mussten. Aber jetzt wollen wir nach vorne schauen!

VRR: Wenn ihr euch an euren ersten Liveauftritt zurückerinnert, welche Gefühle hattet ihr damals und wie ist das Gefühl heute?

LB: Wir waren damals auf jeden Fall deutlich angetrunkener vor und während der Show als heute. Könnte auch mit der größeren Nervosität zusammengehangen haben. Man bekommt zwar mit jeder Show etwas mehr Routine, ganz weg geht die Nervosität jedoch nicht. Was auch nicht schlimm ist. Wir haben damals wie heute einfach Bock auf die Bühne zu gehen – das Gefühl ist geblieben.

VRR: Ihr wart auch lange bühnenabstinent. Wie habt ihr euch auf die Tour vorbereitet?

LB: Gut, unser letztes Konzert war im Oktober 2022 beim FWSC-Treffen in Geiselwind. Seitdem sind wir tatsächlich abstinent gewesen und haben auch lange nicht geprobt. Wir haben uns dann Mitte März mal durch die ganzen Cases in unserem Proberaum gekämpft und sind seitdem wieder stark am Proben.

„Wir haben damals wie heute einfach Bock auf die Bühne zu gehen – das Gefühl ist geblieben.“

VRR: Aktuell kündigen viele Bands ihre Touren an und einige holen ihre verschobenen Touren der letzten Jahre nach. Gab es bei euch Schwierigkeiten bei eurer Tourplanung, wenn ja, welche?

LB: Natürlich versucht man seine Tour und Termine so zu legen, dass an den Tagen nicht noch drei Konzerte parallel stattfinden. Das ist nur aktuell kaum zu vermeiden. Es sind gerade so viele Bands auf Tour, dass es da auch zu Überschneidungen kommt. Auf der anderen Seite wirst du, vor allem dieses Jahr, keinen Monat finden, in dem das nicht der Fall sein wird. Für uns war es wichtig, die Tour im ersten Halbjahr 2023 zu spielen und damit den Zusammenhang zum Jubiläum zu halten.

VRR: Warum fiel eure Entscheidung auf die Supportband?

LB: Die Jungs von Socksoff kommen hier bei uns aus den Nachbarort und machen coolen amerikanischen Punkrock. Klingt richtig geil und wer Bands wie blink-182 oder Sum 41 mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Supportband gibt es noch nicht sehr lange und sie hatten bis jetzt auch nicht die Möglichkeit außerhalb ihrer Homebase zu spielen. Genau das wollen wir ihnen ermöglichen und freuen uns, die Jungs dabei zu haben.

VRR: Wo seht ihr euch musikalisch in 10 Jahren? Auf welchen Bühnen würdet ihr gerne einmal spielen?

LB: Wir haben einfach Spaß an der Musik. Das ist unsere Leidenschaft und verbindet uns seit Jahren. Wo die Reise hingeht? Werden wir sehen! Wir haben auf jeden Fall Bock auch musikalisch zu experimentieren und sind für alles offen. Was die Bühnen angeht: Ich sag’ mal so: Zu Festivals wie Wacken oder Rock am Ring würden wir bestimmt nicht nein sagen.

VRR: Die letzten Worte an eure Fans und unsere Leser gehören euch.

LB: Ja, an alle Fans und Leser da draußen, kommt uns auf Tour besuchen! Wir freuen uns auf sechs ausgewählte Städte der Republik und haben richtig Bock! Tickets gibt es auf Eventim und ja. Make some noise for the Bastard Boys! Hier nochmal die Termine im Überblick:

  • 05.05.23 – Leipzig – Hellraiser
  • 07.05.23 – Frankfurt – Nachtleben
  • 12.05.23 – Erfurt – From Hell
  • 13.05.23 – Lübeck – Riders Cafe
  • 26.05.23 – Nürnberg – Der Cult
  • 28.05.23 – Mannheim – MS Connexion Complex

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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