KrawallBrüder – [ab]norm – Interview
Das letzte Studioalbum der KrawallBrüder liegt nun bereits knapp vier Jahre zurück. Nun wird im Buch ihrer mittlerweile 30-jährigen Bandgeschichte ein neues Kapitel aufgeschlagen: am 21.04.23 erscheint das neunte Studioalbum mit dem Namen [ab]norm.
Vollgas Richtung Rock hat bei den Brüdern nachgefragt, was uns auf dem neuen Album erwartet und wie die Live-Pläne für dieses Jahr sind.
VRR: Vier Jahre liegt euer letztes Studioalbum AUF MESSERS SCHNEIDE nun zurück. Wie habt ihr den Entstehungsprozess von [ab]norm erlebt?
Pascal: Es war ein recht zäher Prozess, eigentlich sollte das Album bereits in 2020 geschrieben werden, dann in 2021, dann in 2022. Änderungen im Privatleben haben den Prozess genauso verlangsamt, wie die Aussichtslosigkeit und partielle Perspektivlosigkeit, die mit Corona einhergegangen sind.
T.O.M.: Bei der Produktion im Studio hat jetzt gegen Ende wirklich überraschend die Sache so dermaßen Fahrt aufgenommen und die Songs von Pascal knallen und kommen in einer Schlagzahl, der man kaum standhalten kann. Einfach genial!
VRR: Handelt es sich bei [ab]norm um ein typisches KB Album, oder wird es Unterschiede zu den Vorgängern geben?
Swen: Es ist ein typisches KB Album, welches mich nach mehrmaligem Durchhören des gesamten Werkes von der Wut und dem Songwriting irgendwie an eine gesunde Mischung aus der VENGANZA und der SCHMERZFREI Platte erinnert.
Flo: Ich denke, da kann sich jeder Hörer seine eigenen Gedanken machen. Es wird sich sicher jeder in dem ein oder anderen Song wieder finden.
„Ein KB Album ohne Abstriche“
Pascal: Es ist ein KB Album ohne Abstriche, aber dafür aus (fast) allen Facetten des 30-jährigen Bestehens, es gibt extrem runde Hits, relativ harte Gassenhauer, Sozialkritisches und Aufmunterndes, wir denken, dass ist die richtige Mischung und mit Sicherheit genau das, was die heutige Zeit braucht!
Flo: Ich denke, treu bleiben wir uns immer, auch in den Songs und vor allem live. Es wird sehr facettenreich. Aber man hört den KB Sound aus allen anderen Bands im Vergleich direkt raus.
VRR: Woher stammt die Inspiration zu euren Texten?
T.O.M.: Aus dem Leben, Erfahrungen und dem aktuellen Leben auf diesem tollen Planeten.
Swen: Der Dichter und Denker unter uns ist Pascal. Man merkt aber immer gleich, wenn er sich Inspiration sucht und kann da dann auch schon eigenes mit einbringen.
VRR: 2023 werdet ihr lediglich eine Handvoll Shows spielen, bei denen ihr die Songs von [ab]norm live präsentieren werdet. Hinzu kommt euer 30-jähriges Bestehen. Was wird uns erwarten?
T.O.M.: Neue und alte Songs, wie gehabt. Vielleicht ‘ne Supershow und Dance Einlage? (lacht) Da muss ich dich leider enttäuschen. Es wird wie immer sein: Laut, hart, geht nach vorne, macht Laune, aber ist vor allem „ECHT“, ungeschönt und das nunmehr im 30ten Jahr. Wieso sollten wir uns neu erfinden? Das machen andere ganz gut.
„…Supershow und Dance Einlage…“
Swen: Ein großer Anteil neuer Songs und ein Kessel Buntes aus vergangenen Tagen. Ansonsten sind wir ja nun nicht wirklich bekannt für extravagante Bühnenshows, wobei es sicher wieder die eine oder andere kleine Überraschung geben wird. Auch mal abwarten, was sich die Blackout Crew noch so einfallen lässt.
Das komplette Interview könnt ihr im kommenden Printmagazin nachlesen.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.