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KrawallORock 2023 – Abriss ohne Ende

Wacken war gestern, Krawall im Matsch und beste Stimmung ist in Büdesheim

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Am Freitag, den 11.08.2023, ging es in die dritte Runde des vom Eifelkrawallos Heavy Metal Club e. V. organisierten Krawall’o’Rock im beschaulichen Büdesheim nahe Gerolstein. Neben der Heavy Metal Night „Eskalation“ wird hier einmal im Jahr ein Festival mit viel Herz und Liebe zur guten Musik auf die Beine gestellt.

Schon am Freitag zeichnete sich mit wachsender Besucherzahl ab, was uns an diesem Wochenende für eine Veranstaltung erwarten würde. Bei bestem Wetter sammelten sich trinkfeste, ausgelassen feiernde Fans und füllten das Gelände im Nu. So ließen sie uns den Saisonabschluss des Jahres gebührend einläuten. Den Opener machten in diesem Jahr Death Ribbon, eine Alternative Metal Band aus Ließem nahe Bitburg, welche ab 16.00 Uhr die Stage abriss, gefolgt von Sacred Steel und Delirium.

AC/DC hätte es nicht besser machen können

Die Hamburger Jungs von Godsnake etablieren sich seit mehr als acht Jahren in der Szene der Metalheads und haben sich auch hier nicht nehmen lassen, eine Show zu liefern, welche die feiernde Masse in ihren Bann zog. Mit der Vollbeat-Coverband Still Counting und dem Headliner SHE`S GOT BALLS, der wohl besten AC/DC Tribute Band Europas, sollte der krönende Abschluss des ersten Abends gegeben sein. Die Band, die ausschließlich in weiblicher Besetzung spielt, steht dem Original wohl in nichts nach und riss die feiernde Menge mit sich.

Für das leibliche Wohl sorgten die vielen Helfer an Theken und Imbiss. Für jeden war etwas dabei, von Kuchen bis Burger, über Currywurst und Pommes. Kaffee und Bier, ein Pool zur Abkühlung und jede Menge Spaß – was will man mehr.

Von Blasmusik bis Metal und Rock ‘n’ Roll

Der Samstag begann ganz im Zeichen vom großen Bruder und Ideengeber Wacken Open Air: regnerisch und mit Aussicht auf die Chance einer Schlammparty. Fans und Veranstalter machten das Beste daraus. Mit Gummistiefeln statt fette Nieten-Boots hieß es ab 11.00 Uhr „Lass die Spiele beginnen“. Der ortsansässige Büdesheimer Musikverein e. V. eröffnete die Bühne. Mit viel Witz und Charme konnten die Musikanten von Büdesheim den Startschuss zum feuchtfröhlichen Festival-Samstag geben. Nach und nach füllte sich der Platz und einem Frühshoppen mit Bands wie Divine Zero, Protz und Torment of Souls stand nichts mehr im Wege.

Heiratsantrag bei der Krankenkasse

Mit der Kölner Spaßkapelle Krankenkasse kamen für uns ein paar Volks-Rock ‘n’ Roller und sympathische Jungs auf die Bühne. Ohne sich selbst zu ernst zu nehmen, lieferten sie uns eine witzige Show, welche abschließend mit einem Heiratsantrag im Publikum gekrönt wurde. Romantik, Heavy Metal, Rock und Humor, hier war einfach alles geboten.

Nach dem Ja-Wort ging es weiter mit Contradiction mit Trash Metal im Stil von Kreator, Sepultura und Slayer. Gefolgt von The very End, dem Stil des Vorgängers angelehnt. Nervosa war an diesem Abend mit weniger Glück berieselt. Bei der brasilianischen Band musste das Set etwa 30 Minuten vorher abgebrochen werden. Die Schlagzeugerin Michaela Naydenova hatte laut eigener Aussage starke Schmerzen im Arm, so dass sie nicht weiterspielen konnte. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung.

Durstige Männer und ausreichend Schnaps und Bier

9MM riss die Stimmung wieder auf und heizte mit Covern wie „Durstige Männer“ selbst den Sekundenschläfern an der Theke und vor der Bühne wieder mächtig Leben ein. Und mit Schnaps und Bier taten sie sich berauschen, um dann den Klängen von 9MM zu lauschen. Die Gläser gefüllt, die Laune bestens und der Gesang der Masse unbezahlbar.

Nun war es Zeit für den Headliner des Abends. Aus Wales angereist, betraten Phil Cambell and the Bastard Sons die Bühne und machten diese kurzerhand einfach nur zu ihrer. Das Warten sollte sich gelohnt haben. Familiär und in fast schon Starbesetzung rissen sie die Bühne in gewohnter Manier ab. Phil Cambell, der einst bei Motörhead spielte, und sein Sohn bespielten schon Bühnen auf dem Holy Ground von Wacken und dem Bloodstock Open Air. Warum also auch nicht auf dem Krawall’o’Rock.

Alles in allem waren es für uns zwei highlightreiche Festivaltage mit bester Organisation rund um das ganze Team. Mit viel Wertschätzung für Helfer und Mitarbeiter fühlte sich das Wochenende schon fast familiär an. Wir sagen Danke und wir kommen wieder, wenn Büdesheim den Acker rockt. Tickets findet ihr bei den Eifelkrawallos unter eifelkrawallos.de/shop

Zur Galerie geht es HIER entlang:

KrawallORock 2023 – Galerie

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.

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