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Konzertreview Goitzsche Front – Deines Glückes Schmied Tour Part 2

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Bereits im Februar dieses Jahres erschien das vierte Album “Deines Glückes Schmied” des Bitterfelder Quartetts Goitzsche Front und ging steil durch die Decke. Platz 1 der Albumcharts – der bisher größter Erfolg für die Bitterfelder Band, die bereits 9 Jahre Bandgeschichte verzeichnen kann. Eine Clubtour durch die Republik folgte. Im Februar und März startete der erste Teil, unter anderem in Rostock, Gera und Lübeck, bevor sie im April als Mainsupport auf die Frei.Wild “Rivalen und Rebellen-Tour” in die großen Hallen des Landes aufbrachen.
Der zweite Teil folgte nun im Herbst, unter anderem an diesem Wochenende in Erfurt und Leipzig. Nach teilweise nicht optimal besuchten Konzerten wie in Köln muss das Wochenende für die vier Jungs wohl ein Segen für das Rockergemüt gewesen sein, denn beide Konzerte waren bereits einige Wochen vorher ausverkauft. So füllte sich an diesem Samstag Abend der Große Saal des Hellraiser in Leipzig schnell mit rocklüsternden Fans der Messestadt. Als Support standen The Ape Escape und Stunde Null auf der Herbsttour bereit.

Dem Publikum wird eingeheizt

Den Einstieg machten The Ape Escape und bretterten die ersten Gitarrensounds ins Publikum. Anfänglich noch eher zurückhaltend sprang schnell der Rockfunken über und stimmten auf einen feierwütigen Abend ein.

“Ich will Eure Hände sehen!” forderte Sänger Aaron der Metalnachwuchsband Stunde Null die Partymeute auf – und diese gehorchte aufs Wort. Schnell schafften es die Südtiroler die Gäste zum Klatschen, Tanzen und Feiern zu animieren. Mit Liedern wie “Keiner stirbt heilig” oder “Und die Hände gehen hoch!” ihres Debütalbums “Vom Schatten ins Licht” eroberten sie die Herzen der über tausend anwesenden Besucher und bereiteten den Boden für den Headliner – Goitzsche Front.


Der Osten rockt!

Das Publikum war heiß und empfing die Helden der Stunde mit tosendem Applaus im Hellraiser. Die Jungs gaben es dem Publikum musikalisch zurück. Den Anfang machten einige Songs der neuen Platte u.a. das namensgebende Stück des Albums und der Tour “Deines Glückes Schmied”. Generell war das Set eine sehr runde Mischung aus neuen Songs und älteren Werken aus “Monument”, “…aus Ruinen” und “Musik ist mein Blut”. Ordentlich gepogt und gefeiert wurde während der ersten zehn Lieder bevor es etwas ruhiger im Saal wurde. Mit den Akustikversionen von “Menschlich” und “Zeit” zauberten die Bitterfelder eine Lagerfeuerromantik mit Gänsehautgefühl ins Hellraiser. Romantisch wurden alle vorhanden Lichter der Fans ausgepackt und die gedämpften Klänge genossen. Aber ruhig sollte der Abend nicht enden und was folgte war schon ein echter Abriss. Mit den ersten Noten von N.S.O.W. setzte der wohl schönste Chor der Welt ein und grölte die Zeilen ”wenn Nord, Süd, Ost und West durch eine Leidenschaft zusammenwächst. Wenn alle, wie sie heute hier stehen mit uns zusammen gehen”. Und leidenschaftlich blieb es auch bei Liedern wie “1000 Kilometer” oder “Nicht genug”.

Krönendes Finale

Auch die Fans wurden nicht satt und forderten eine ordentliche Zugabe. Bei der Hymne “Der Osten rockt!” gipfelte diese Rocknacht mit den Mitgliedern der Supportbands in einem wahren Rausch aus Singen, Tanzen und Feiern. Den Abschluss krönten die Songs “Mein Leben”, “So jung wie heute” und “Solange mein Herz noch schlägt”. Wer es nicht zu eilig hatte nach Hause zu kommen konnte den Abend noch bei dem ein oder anderen Bier ausklingen lassen. Auch Bocki, Maxi, Tom und Ulze ließen es sich nicht nehmen die Fans noch an der Bar zu treffen. Unterm Strich war es ein grandioses Rockkonzert, das nach einer Wiederholung schreit.

Setlist:

1. Intro + In alter Manier
2. Deines Glückes Schmied
3. Denken tut nicht weh
4. Vier Asse
5. Frei zu sein
6. Schweinepriester
7. Streichholz und Benzin
8. Hafen und Herz
9. Alte Härte, alter Glanz
10. Ich mach mein Scheiß allein
11. Menschlich (Akkustik)
12. Zeit (Akkustik)
13. N.S.O.W.
14. Für kein Geld der Welt
15. 1000 Kilometer
16. Diese Welt
17. Nicht genug
18. Hol Dir den Augenblick zurück
19. Männer aus Stahl
20. Der Osten rockt!
21. Mein Leben
22. So jung wie heute
23. Solange mein Herz noch schlägt

Wer Lust bekommen hat die vier Sachsen-Anhaltiner bald selbst einmal live zu sehen, hat in den kommenden Monaten hier die Möglichkeit:

  • 27.10.2018 Mannheim, MS Complex
  • 23.12.2018 Jahresabschlusskonzert Halle/Saale
  • 12.01.2019 Bischofwerda, Eastclub
  • 01.02.2019 Bremen, Aladin
  • 02.02.2019 Osnabrück, Hyde Park
  • 09.02.2019 Klingenthal, Gambrinus
  • 16.02.2019 Zürich, Zürich-Komplex
  • 23.02.2019 Freiberg, Tivoli 

Und natürlich muss das Goitzsche Festival vom 16.08.-19.08.2019 erwähnt werden. Wer die die Jungs in ihrer Heimat bei dem zweitägigen Festival besuchen möchte, kann sich mit Tickets bereits unter www.goitzschefront.de eindecken. Es wurden bereits die Local Bastards und Unantastbar bestätigt! In dem Sinne: der Osten rockt!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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