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Das war das Ruhr Rock Rausch 2022 

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Nach zweijähriger Abstinenz lockte Oberhausen unter dem Slogan „Wir rockenden Pott“ zahlreiche Besucher in die Turbinenhalle. Fünf Bands teilten sich an diesem Abend die Bühne und jedem sollte klar gewesen sein, das wird ein Abend mit wenig Verschnaufpausen. 

Das Ruhr Rock Rausch öffnete am 21.05.22 um 16 Uhr endlich seine Tore, um den Besuchern einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Bereits während des Wartens vor der Turbinenhalle konnte man beobachten, wie sich Besucher begrüßten und die Stimmung ausgelassen war. Die Erwartungen an diesen Abend waren groß, aber die Freude über einen Abend mit einem fantastischen Line up noch größer. 

Die Richtung des Abends war klar: Vollgas! 

Der Startschuss fiel mit dem Auftritt von Delirium Rock’n Roll, die den feierwütigen Besuchern bereits ordentlich einheizten und die Richtung für den Abend vorgaben: Vollgas! Trotz langer Live-Pause zeigten die Jungs, dass sie definitiv nicht eingerostet sind und brachten nach wenigen Songs die Turbinenhalle bereits einmal fast zum überkochen. 

Es folgte nach kurzer Verschnaufpause Rockwasser, die bereits in Coesfeld vor einigen Wochen die Releaseparty für ihr Album C’EST LA VIE feierten, obwohl dieses erst am 03.06.2022 das Licht der Welt erblicken wird. Nichts desto trotz gaben die Jungs dem Publikum neben den bekannten Gute Laune Songs auch einen kleinen Vorgeschmack, was mit C’EST LA VIE auf sie zukommen wird. Rockwasser sind live immer ein Garant für gute Stimmung und definitiv eine Band, die man live gesehen haben muss. 

Ein Abschied, aber nicht für immer 

Der Auftritt von Eizbrand stand ganz im Zeichen von Dennis, der an diesem Abend das letzte gemeinsame Konzert mit Eizbrand spielte. Der Auftritt wird wohl von so manchem Fan mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge betrachtet worden sein, denn mit Dennis verlässt ein großartiger Musiker eine wirklich tolle Band. Seinen Abschied feierte er aber nicht nur auf der Bühne mit seinen Bandkollegen, sondern auch gemeinsam mit den Fans im Publikum. 

Aber Dennis wird nicht komplett von den Bühnen dieser Welt verschwinden, verriet er uns in einem kleinen Interview. Zunächst wird er die nun anstehende freie Zeit genießen, bevor er sich dann wieder etwas ums musikalische kümmern wird. „Einige Sachen sind da schon geplant!“ sagte er mit einem kleinen Augenzwinkern nach seinem Auftritt. Es wird also spannend bleiben. 

Unterstützung bekamen Eizbrand von einem nicht mehr allzu unbekanntem Gast: Hansi, Sänger von Jean.Luc unterstützte nicht nur bei Gesang, sondern Griff auch beherzt zur Gitarre. 

Dieser letzte gemeinsame Auftritt wird wohl nicht nur den Eizbrandfans noch lange im Gedächtnis bleiben. 

An dieser Stelle möchten wir von Vollgas Richtung Rock auch nochmal an Dennis „Danke“ sagen, für die tollen Auftritte und die gemeinsamen Erlebnisse. Wir wünschen dir alle Gute für deine Zukunft und hoffen, dass sich unsere Wege doch noch das ein oder andere Mal, vielleicht mal bei einem Bier an der Theke, gerne aber auch wieder irgendwo auf oder vor der Bühne, kreuzen werden. 

Mitgröhlfaktor und Pogokreise 

Um 21.15 betraten dann pünktlich die Kneipenterroristen die Bühne. Fast zwei Stunden verlangten sie dem Publikum einiges ab, denn wer die Kneipenterroristen live sehen durfte weiß, dass es sich bei ihren Songs nicht nur um Songs mit einem gewissen Mitgröhlfaktor handelt, sondern auch ein bisschen Bewegung im Pogokreis sein darf. Besonders nach zwei Jahren Konzertabstinenz dürfte so mancher seine Kondition während dieses Auftrittes in Frage gestellt haben. 

Die letzte Band des Abends war Artefuckt, die nochmal die letzten Energiereserven aus den Besuchern des diesjährigen Ruhr Rock Rausches herausholten und das zwischenzeitlich doch gut verteilte Publikum fast komplett in die Halle lockte. Mit alten und aktuellen Songs gaben Artefuckt dem Abend in Oberhausen einen runden und gebührenden Abschluss. Überall konnte man in verschwitzte, aber überglückliche Gesichter schauen. 

Insgesamt war der Abend das lange Warten definitiv wert und es war unglaublich, was die Veranstalter trotz der vorangegangenen schwierigen Zeit auf die Beine gestellt haben. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt „Wir rocken den Pott!“. 

Ruhr Rock Rausch 2022 – Galerie

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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