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Feiern in Franken – Die schönsten Konzertlocations

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Man soll ja nicht sagen, in der Provinz rockt und „metalt“ es nicht. Sehr viele bekannte Bands und auch das bekannte Musikhaus Thomann (die weltbekannte Kunden haben) kommen hier aus der fränkischen Idylle. Wir möchten euch einige Hotspots der lauten Genüsse vorstellen. Dabei betrachten wir hauptsächlich die Vielfalt der Bands und auch behindertengerechte Locations, Besucherfreundlichkeit, Gastronomie und ja, auch die Preise!

Ganz weit oben, „im Wohnzimmer“ Eventzentrum Strohofer Geiselwind

Schon allein von den Unmengen an Events, Festivals und einem derart breitgefächertem „Repertoire“ kann man sich da nichts Schöneres wünschen.

Dazu muss man einfach mal aufzählen, was es in Geiselwind neben Konzerten noch gibt: Einen Riesen-Freizeitpark mit Übernachtungsangeboten, einen Kletterwald mit Indianerdorf, ein Hotel mit eigener Metzgerei, einen Autohof mit Restaurant und natürlich Tankstelle. Ein Sportlercamp, sowie eine Autobahnkirche ergänzen das Ganze. Also kann man hier, wenn man Bock auf ein Konzert und evtl. ein paar Tage Urlaub hat, richtig etwas erleben!

Doch zurück zum Eventzentrum – von Rock, Metal bis hin zu Partyevents, Deutschrock und allerlei Festivals kann man sich fast jede Woche die Feinschmeckerhäppchen herauspicken. Oft kann man sich gar nicht entscheiden, wohin zuerst.

Pressefoto

Auch bei den Festivals geht es queerbeet  von Rockabilly, US-Cars, Bike and Music bis hin zu Truckertreffs oder Country Events. Natürlich für uns am interessantesten Metalfranconia, Monsterfestival, Heroesfestival u.ä.

Die MusicHall bietet Platz für 1.400 und die Eventhalle für 4.500 Gäste. Das Eventzentrum Strohofer Geiselwind ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte problemlos zugänglich. Eine Begleitperson erhält freien Einlass bei hauseigenen Veranstaltungen.

Das Security – und Servicepersonal ist äußerst freundlich, aufmerksam und es gibt nichts, worüber man hier meckern könnte. Gastronomisch ist man hier Dank der hauseigenen Metzgerei und Hotel immer top versorgt, wer gerne Fast Food mag, auch da sind alle namhaften Vertreter fußläufig erreichbar.

Preislich beim Eintritt und Getränken etc. ist alles im normalen Rahmen, man hat nicht das Gefühl, da will sich einer die Taschen voll hauen.

Dann zoomen wir in die Großstadt Nürnberg,  eine eher kleine aber feine Location: das Brown Sugar rockt

„Die Zunge“ ist Programm, seit über 35 Jahren. Das Urgestein der Frankenmetropole. Auf Ihrer Homepage erzählt Barbara, die Betreiberin: „Das „Sugar“ ist generationsverbindend, seit zwei Kneipengenerationen rockt es mit Musik und gutem Essen durch Tag (Biergarten bis 24Uhr) und Nacht.

Barbara Ruland, die Mutter aller Rockcafés, deren Kneipe bundesweit in der Szene als Tipp gehandelt wird, ist eine zupackende Frau. „Ich wusste früh, dass ich in die Gastronomie möchte und etwas mit Musik machen will“, sagt sie. Sobald sie mit 21 den Pachtvertrag unterschreiben durfte, setzte sie ihren Wunsch in die Tat um.

Vom Biker, zum Schwarzkittel, vom Whiskyfan bis zum Biertrinker – und auch leckere Cocktails gibt es.

Natürlich gibt‘s auch was für den Hunger, und das zu sehr moderaten Preisen zwischen 5€ und 7€: Thaycurry, Chili, Pizza und anders.

Rock-DJs und auch Live Bands geben sich die Klinke in die Hand und es wird auf alle Strömungen reagiert, keinerlei Schublade.

Es gibt sogar eine „Spielecke“ mit Flipper, Tischfußball, Dart und Automaten. Und über die legendären Partys soll Stillschweigen herrschen – man muss sie selbst erlebt haben. Oft kann man auch noch etwas unbekanntere Bands mit Album Release Partys dort antreffen.

Die Stones hat Barbara nicht in ihr „Brown Sugar“ gekriegt, aber Marilyn Manson war da. Und die Musiker von Rammstein.

Also, gemütlich, stimmig feiern in urigem Umfeld mit TopService: Brown Sugar.

„Concertbüro Franken“, der „Hirsch“ und der „Löwensaal“

Foto: Concertbüro Franken

Im Hirsch wird es richtig laut und zwar fast tagtäglich (rund 300 Veranstaltungen jährlich!)

Im nächsten Jahr wird dort der 30.Geburtstag gefeiert! Peter Harasim, Guido Glöckler und Axel Ballreich sind die Betreiber des Hirsch.

2019 wurde der Hirsch von den Lesern des Metalhammer zur drittbesten Metal-Location in Deutschland gewählt.

Knapp zwei Millionen Gäste gibt es bei dem derart breitgefächerten Angebot – angefangen bei Rock/Metal Konzerten, über Kabarett, Lesungen, Theater, Mottopartys (Porno-Fasching) oder eben einem Kinosommer.

Ein wunderschöner Biergarten lädt draußen auch nach den Konzerten zum Verweilen ein. Die Gastro-Preise und das Angebot sind nicht unbedingt der Knaller, aber man geht ja nicht zum Essen aus.

Im Hirsch haben sich wohl mittlerweile die Größten der Größten alle schon die Hand gegeben, egal aus welchem Genre. Rock, Pop, Metall, Blues, Schlager und Pop.

Im Konzertsaal ist es ein wenig „verwohnt“, man spürt eben 30 Jahre Dauerkonzert. Und auch für die Eingeschränkten ist nicht unbedingt alles perfekt. Aber man kann nicht alles haben! Man könnte hier, wenn man die Zeit hätte, auf jeden Fall zwei bis drei mal im Monat wundervolle Abende verbringen.

Am Tierpark im Löwensaal röhren nicht Tiere, sondern richtig coole Bands

Foto: Concertbüro Franken

Der Nürnberger Löwensaal ist eine beliebte und architektonisch einzigartige Eventlocation im Osten Nürnbergs. Der bis zu 1.500 Personen fassende Saal wird ganzjährig bespielt und liegt auf einem Hügel im Tierpark.

Auch hier sind fast wöchentlich zwei bis drei Konzerte oder Veranstaltungen. Ob Rock-, Pop- oder Comedy Veranstaltungen; der sechseckige Saal im Erdgeschoss ist für viele Zwecke verwendbar. In den vergangenen Jahren waren daher unter anderem neben Fettes Brot, Fanta 4, Seeed und Peter Fox auch The Boss Hoss, Marius Müller Westernhagen, Motörhead, Peter Maffay, Die Söhne Mannheims und viele andere nationale wie internationale Künstler zu Gast.

Der Löwensaal Nürnberg ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte problemlos zugänglich. Allerdings befinden sich die Toiletten im Untergeschoss, welches nur über eine lange, breite Treppe zu erreichen ist.

Gastronomisch ist es ebenso wie im Hirsch:  nicht so wirklich prickelnd, keine große Auswahl.

Feiern kann man gut, ein geräumiger schöner Saal, große Bühne und auch für eingeschränkte genug Platz.

Zu guter Letzt das Cult: eher etwas spezieller und nicht so breitgefächertes Repertoire

Wir l(i)eben anders – so das Motto im Cult.

Neben Musik- und Tanzveranstaltungen gibt es Konzerte, Kleinkunst, Messen, Modenshows und Mottoparties, die alle im düsteren Look daherkommen, mit dem Hang zur BDSM-Scene und der Gothic-/Fetischcommunitiy.

Preislich gesehen ist das Cult wohl die günstigste Alternative , aber sein Programm ist nicht zu extraordinär.

Um fair zu bleiben wollen wir noch erwähnen, Nürnberg hat noch „Rock im Park“, das große Festival-Pendant zu Rock am Ring. Aber es ging ja hier um Konzert Locations.

Auf jeden Fall können die oft für grummelig und hinterwäldlerischen Franken richtig feiern – kommt euch überzeugen!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Obwohl ich schon über 60 bin, bin ich tief im Herzen ein verrücktes und junggebliebenes Wesen. In den 60ern im Osten geboren, seit 1980 in Tschechien gelebt, bin ich dort in den 80ern zum Metal gekommen. Irgendwann in den 90ern habe ich eine Dekade Gothic und Mittelalter durchlebt, um dann doch wieder voll auf Metal umzusteigen.

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