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Hollywood Vampires – Tour 2023 Stuttgart/Wolfsburg

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Rocking all over the world

Für uns ging es zum ersten Mal gleich zwei Mal nach Hollywood und zurück.

Ein Konzert, zwei Locations, das schreit schon fast nach einem Vergleich, den wir uns auch erlauben zu ziehen.

Dazu aber später mehr.

Generell kann und muss man sagen, dass sich diese Reise durch die Zeit mit Alice Cooper, Johnny Depp, Joe Perry, Tommy Henriksen und Co. mehr als nur lohnt. Der eigentliche Ursprung von Hollywood Vampires liegt bereits in den Siebzigern, als Alice Cooper sich einiger trinkfester Musiker bediente, um etwas auf die Beine zu stellen, was vier Jahrzehnte später unsere Rockerherzen höherschlagen lassen soll.

So haben sich die Altherren der Rockgeschichte schon einige Jahre auf den Buckel geladen. Zur damaligen Vampires Zusammensetzung gehörten keine geringeren als Ringo Starr, John Lennon, Harry Nilsson, Keith Moon und viele weitere namhafte Legenden.

In der heutigen Formation bleibt wohl nur der Gründer selbst der gleiche. Was aber nicht heißen soll, dass uns in der jetzigen Besetzung auch nur im Geringsten etwas vorenthalten werden sollte.

Foto: Torsten Eckardt

Legenden schreiben Geschichte

Capt. Jack Sparrow alias Johnny Depp mit Gesang und an der Gitarre heizt mit seiner fast schon beruhigenden Stimme trotzdem eindrucksvoll die Masse an, während Alice Cooper mit seiner sympathischen aberwitzigen Art immer für einen Scherz zu haben ist und mit den Erfahrungen aus seiner bewegten Laufbahn immer wieder punkten kann. Joe Perry steht dem Ganzen in nichts nach, mit Gitarren Solo und krachenden Gesangseinlagen hat auch er keinen Grund sich zu verstecken.

Die Setlist der sogenannten „teuersten Coverband aller Zeiten“ kann sich ebenfalls sehen lassen.

Wenngleich diese Bezeichnung heute nicht mehr so ganz stimmen soll. Neben den Covern u.a. von Aerosmith, Killing Joke und The Doors, stehen seit ihrem letzten Album aus dem Jahre 2019 auch eigene Songs im Programm.

Von „Hereos“ (David Bowie Cover) bis hin zu „Schools out for Summer“ und „Another Brick In The Wall“ über „The Boogieman Surprise“, hier ist höchstes Niveau an Rocksongs geboten.

Foto: Torsten Eckardt

Die Vampire verabschieden sich mit einem großartigen Tour-Abschluss

Die Show an sich ist grandios, die Bühne gleicht einem Theater und wenn wir einmal ehrlich sind, es ist genau das, was wir aus amerikanischen Gefilden erwarten.

Es rockt bis in die Haarspitzen und lässt uns den ein oder anderen Gänsehautmoment erleben.

Nostalgie für die ältere Generation unter uns und pures Rockvergnügen für die Youngsters.

In Wolfsburg endete die Tour der Vampire, welche in diesem Frühsommer begann und sie einige Städte europaweit mit ihrer grandiosen Live – Show zu begeistern wussten.

Mein Fazit zu beiden Shows, welche wir besuchen duften, fällt im Großen und Ganzen gut aus.

Ein Manko an Stuttgart: die Hans – Martin – Schleyer Halle war zwar gut gefüllt, jedoch war das Sounderlebnis dort zumindest für Kenner eine absolute Katastrophe. Organisatorisch, stehen für mich persönlich ebenfalls Minuspunkte ins Haus.

Für das alles hat uns aber Wolfsburg in der dortigen Autostadt mit viel Liebe zum Detail und noch mehr Professionalität einmal mehr entschädigt.

Danke Wolfsburg, wir kommen gern wieder.

Die Bildergalerie findet ihr hier.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.

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