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G.O.N.D. 2019 – Vorbericht

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In den Füßen fängt es an zu kitzeln und den Bauch durchfährt ein wohliges Kribbeln bei dem Gedanken, dass nur noch wenige Tage zwischen dem Hier und Jetzt und dem Startschuss zur 14. G.O.N.D. liegen. Der Countdown tickt immer schneller nach unten und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In Rieden-Kreuth sind die Aufbauarbeiten in vollem Gange und bei den Festivalbesuchern werden alle notwendigen Utensilien zusammengetragen, die Alkoholvorräte aufgefüllt und die Taschen gepackt. Keine notwendigen Utensilien sollte zu Hause vergessen werden, wenn der heilige Boden in Bayern zum jährlichen Stelldichein mit den begehrtesten Bands der Deutschrockszene einlädt. Was vor 13 Jahren als  einmalig geplante Tributparty zu Ehren der damals aufgelösten Onkelz begann, entwickelte sich zu einem der wichtigsten Festivals im Bereich Deutschrock und das Wochenende in Rieden-Kreuth stellt für viele langjährige Besucher die bedeutendste Zeit des Jahres dar.

Ein Line-up, das sich sehen lassen kann

Auch in diesem Jahr laden die Veranstalter zu einem musikalischen Ohrenschmaus der allerfeinsten Güte ein. Jeder Tag reizt mit vielen Leckerbissen, sowohl bei den kleineren Bands als auch bei den großen Headlinern. Jeder wird bereits im Vorfeld seine Favoriten herausgepickt haben. So locken am Donnerstag unter anderem Foiernacht, Unherz, Goitzsche Front und Kärbholz – ein mehr als gelungener Auftakt für das Wochenende. Was steil anfängt, wird in der Mitte auch nicht schwächer.

©G.O.N.D.

Am Freitag erwarten uns zum Beispiel die Local Bastards, Rockwasser, Berserker, KrawallBrüder und mein persönliches Highlight Toxpack, die vor kurzem ihr neues Album KÄMPFER herausbrachten. Die Record-Release-Party in Berlin war schon ein Abriss vom Feinsten und ich bin gespannt, wie die neuen Songs auf dem Festival abgehen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei und der Samstag wird krönend die diesjährige G.O.N.D. unter anderem mit den Bad Jokers, Herzlos, Wiens No. 1, Rotz & Wasser und Unantastbar beschließen. Wem bei dieser Zusammenstellung nicht das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, hat eindeutig noch nicht die Liebe zum deutschsprachigen Rock entdeckt.

Wieder mit mehreren Bühnen am Start

Vergangenes Jahr hielt eine zweite Bühne Einzug auf dem Hauptfestivalgelände. Die Wartezeiten zwischen den Auftritten der Bands wurden kürzer, das ganze Festival erhielt ein kurzweiligeres Flair und mehr Bands konnten spielen. Auch in diesem Jahr wird die Partystage wieder auf dem Hauptgelände zu finden sein, auf der abwechselnd zur Mainstage gerockt wird, was das Zeug hält bzw. die Ausdauer der Festivalbesucher. Kann es schon ein sportlicher Kraftakt werden, vier oder fünf Lieblingsbands nacheinander zu zelebrieren, möchte wohl dennoch kaum jemand die „Nebenbühne“ mehr missen. Zu Beginn eines jeden Tages und zur Aftershow steht dann den ganz partyhungrigen Festivalbesuchern auch wieder die Indoor-Stage bereit. Schlafen kann man ja sowieso später und deshalb sollte man sich auch die kleineren Bands zu Gemüte führen. Unter anderem sind an den drei Tagen auf der Indoor-Bühne Morgenrot, Himmelstürmer, Kaestel, Formlos und Stunde Null dabei. An sich schon ein Line-Up, welches einen Besuch in Kreuth rechtfertigt.

Gebete an den Wettergott

©G.O.N.D.

Ein gelungenes Festival steht und fällt mit den klimatischen Bedingungen. Was erwarten wir alle? Feierwütige Stimmung vor den Bühnen und fette Party auf dem Campingplatz. Dazu noch die ein oder andere gegrillte Wurst, damit man auch eine solide Grundlage für den zu erwartenden Alkoholkonsum schafft. Durch die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen in den letzten Wochen ist allerdings das Festivalgelände mehr als ausgedörrt, die Waldbrandgefahr steigt ohne Regen zusehends.

Mit dem Blick auf die Wettervorhersage bleibt uns somit nur noch einige Stoßgebete Richtung Wettergott zu schicken, dass es nicht zu heiß, aber auch nicht eine stürmische Veranstaltung im nichtmusikalischen Sinne wird, denn auch Gewitter können ein schönes Festival ruinieren. Somit heißt es weiterpacken, sich für alle Möglichkeiten wappnen und weder Sonnencreme noch Gummistiefel vergessen. Habt alle eine gute Anreise und die sich noch nicht entschlossen haben, packt eure Sachen – es wird wie immer eine Abendkasse geben und auch Tagestickets sind vorrätig!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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