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A Date With Mary “Es Lebe der Paunk” – Albumreview

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Ganz schön viele Fragen, die sich bei Betrachtung unserer Headline gleich zu Beginn stellen. Eines gleich vorab: Auf den Ursprung des Bandnamens A Date With Mary möchten wir am Ende unseres kleinen Reviews eingehen. Ohne zu schmunzeln werden dabei wohl nur die Wenigsten seinen durch und durch unkonventionellen Ursprung erfahren. Seid gespannt…  Doch was zum Henker ist „Paunk“? Der Begriff „Paunk“ entspringt dem Neologismus der Kölner Band selbst und stellt eine Mischung aus Pop und Punk dar. Lange Rede, kurzer Sinn! Schauen wir einmal, was das neue Boersma-Signing so drauf hat…

“A Date With Mary” sind:

Ivica – Gesang
Eddy „Adam“ Edge – Bass
Alex Babo – Drums
Andi – Rhythmus-Gitarre
St. Banger – Lead-Gitarre

“Paunk”-Tracks:

Rein genretechnisch mag das erste Album von A Date With Mary nicht ganz unser gewohntes Cliente ansprechen, jedoch sollte „Es lebe der Paunk“ auf keinen Fall ungehört, geschweige denn unbeschrieben bleiben! Titel Nummer eins „Alles auf Anfang“ erzählt die Geschichte einer gescheiterten Beziehung, mit der oftmals der Fall in ein tiefes dunkles Loch einhergeht. Einen negativen Unterton trägt der Track aber eher weniger in sich, denn dieser ist geprägt von einem motivierenden Refrain: „Alles auf Anfang! Alles zurück zu unseren Werten. (…) Schluss mit leeren Versprechen (…)“. Nicht weniger Beachtung findet das Instrumental, das ihrem eigens kreierten Begriff „Paunk“ alle Ehre macht. Eine gesunde Mischung aus Pop und Punk ziert dabei über 42 Minuten Gesamtspielzeit der neuen Scheibe, die stellenweise dem Stil diverser Skate-Punk Bands entspricht. Es mag sein, dass die Hochphase dieses Musikstils schon einige Jahre in der Vergangenheit liegt, aber versehen mit einer Spur modernerer Attitüde, bleibt es somit das gesamte Album über spannend!

Thematisch betrachtet sind die Kölner auch im zweiten Track „Egal“ nicht weit abgewichen. In diesem Fall aber mit gänzlich prägnanteren Worten: „Was du machst ist mir egal. Wo du bist ist mir egal, denn mein Leben geht voran; ohne deinen Größenwahn!“ Grundsätzlich hält „Es lebe der Paunk“ für vielerlei Gefühlslagen eine entsprechende Hymne bereit! Der ausgewogene Mix aus gefühlvollem und aggressivem Gesang sorgt dabei für ein nie endendes und sehr unterhaltenswertes Auf und Ab.

Von links: St.Banger, Ivica, Alex, Andy, Eddy

Das Beste Beispiel um den Kontrast zwischen den Songs zu beschreiben liegt wohl in der weiteren Betrachtung von Tracks wie „Phönix“ oder „Ich halt dich fest“, in denen die Regler deutlich in Richtung Punkeinfluss geschoben wurden. Nichtsdestotrotz halten sich die insgesamt elf Tracks gegenseitig die Waage und überzeugen mit frischem und druckvollem Sound. Insbesondere der Song „Phönix“ landete mühelos auf unserer persönlichen Hitliste. Zugegebenermaßen harmoniert unser Geschmack oftmals mit einer etwas härteren Tonlage und konfrontierenden Texten.

Der Tenor des Albums zielt größtenteils auf Themen wie Freundschaft und Liebe ab. Wer denkt in “Es lebe der Paunk” auf eine Scheibe voller “Schnulzen” zu stoßen, liegt weit daneben! ADWM’s jüngstes Studioergebnis birgt weitaus mehr als ein in wenige Sätze zu packendes Werk…

Weiter im Text…

Als wir dachten, die Platte bereits richtig einzuschätzen zu können, spitzten wir bei „Wir feiern das“ noch einmal ganz besonders die Ohren. Im neunten Track erwartet euch ein passend epischer Start in eine typische Gute-Laune-Hymne. Auch A Date With Mary vergessen niemals einen Dank an ihre Fanschar auszusprechen und bringen dies in einem absolut gelungenen Stück ausdrucksstark zum Besten. „(…)ja, wir feiern das. Denn ihr tragt alle dazu bei, dass es Spaß macht hier zu sein!“ Tracks wie diese sind es, die den suchtempfänglichen Nerv in unseren Ohren zielgenau treffen.

Last but not least geht es in Nummer elf „Waiting For Summer” noch ein letztes Mal ordentlich nach vorne. Ihr lest richtig. Den Abschluss einer durch und durch hörenswerten Scheibe krönt ein englischsprachiger Song. Der Mann am Bass Eddy „Adam“ Edge, dessen Wurzeln in Großbritannien beheimatet sind, hat dabei passender Weise die Rolle des Sängers übernommen. Wir sagen: Passt wunderbar und rundet die Scheibe gebührend ab! Tatsächlich bedauern wir nach Ablauf dieses Titels das Ende einer überraschend enthusiastischen und ansteckenden Platte!

VRR-Fazit:

Es lebe der Paunk“ konnte jede Menge frischen Wind in die Redaktion bringen und glänzt dabei mit außerordentlich zuspruchsträchtigen Hits. Ein grandioser Mitsingfaktor, der sich wie ein Faden durch das gesamte Album zieht, und ein tolles Lebensgefühl, dass die Band mit ihrer Musik intensiv vermittelt, setzen den Fundamentstein für einen beachtenswerten Kickstart. Vielerlei Einflüsse, in erster Linie der punkaffine Beigeschmack, machen ihr erstes Album zu einem klaren “Hinhörer”, der wohl noch lange Teil unserer Playlist sein wird! A Date With Mary stellt somit einen absoluten Geheimtipp auf einem vollends überfluteten Musikmarkt dar!

ACHTUNG: “Es lebe der Paunk” erscheint am 04. Mai und steht auf allen gängigen Portalen zum VVK bereit!

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An dieser Stelle möchten wir noch einmal wie versprochen auf die Namensfindung der Band eingehen, die man in keinem Fall charmanter hätte zum Ausdruck bringen können, wie unter folgendem Link. Wir wünschen der Band viel Erfolg mit „Es lebe der Paunk“ und ihrer Tour, die ab 04. Mai in ihrer Heimatstadt Köln beginnt und quer durch die Republik führt.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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