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Power aus dem Pott!

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König Kobra kracht mit der EP “Zweite Haut” hinein in die Rockwelt! Das Männersextett veröffentlichten am 6.10. diesen Monats ihre erste EP. Insgesamt umfasst die Platte sieben Hits, welche in den Bereichen Punkrock, Pop, Elektro aber auch Core verordnet werden können.

König KobraIch habe mir jetzt lange überlegt, wie ich diese Review nun einleiten will, aber dann dachte ich mir: Klären wir das Wichtigste doch direkt am Anfang, nämlich den Song “AfP”. Nein, nicht nur instrumental überzeugt dieser Song, sondern auch inhaltlich. Er setzt ein klares Zeichen gegen die ganzen “besorgten Bürger”, die ihre oftmals braune Gesinnung in der Öffentlichkeit kundtun. Für ein solches Bekenntnis zum Respekt und der Menschlichkeit bekommen sie jedenfalls schon einmal die ersten Pluspunkte von mir!

König Kobra

Weiter abstauben können sie in der Rubrik Gesang. Die Verwendung von Shouts ist ziemlich mutig, denn wenn ich mich an andere Bands erinnere, klingen diese bei so manchem Sänger auch nach dem letzten Hilfeschrei eines angeschossenen Rehs. Sänger Roicke allerdings scheint sein Handwerk zu beherrschen! Die Rolle für den Klargesang hat bei König Kobra Zweitsänger Billy inne. Er erinnert mich ziemlich an Bands wie Kmpfsprt, Adam Angst oder die Donots. Dass er aber noch viel höher singen kann, zeigt er in Liedern wie “Schatten der Nacht”. Ehrlich gesagt fragte ich mich sogar nach dem ersten Hören, welche Frau denn wohl diese Parts übernommen hat…

König Kobra

Dass die Musik sehr abwechslungsreich ist, habe ich weiter oben mit der Erwähnung der Genres schon angeschnitten. Ich habe es wirklich lange nicht mehr gesehen, dass eine Band eine solche musikalische Bandbreite bieten konnte. Kein Lied ist wie das andere, es wird niemals langweilig. Besonders überrascht hat mich da der Opener Monolog: eine elektronische Einleitung, an die sich ein massiver Breakdown anschließt, gefolgt von punkigen, rockigen Passagen. Ein Album, das einen gleich am Anfang packt, gibt es nicht sehr oft, Respekt an die Jungs!
Dass neben den typischen Rockinstrumenten Schlagzeug, Gitarre und Bass z.B. auch Klavier oder Trompete ihren Auftritt bekommen, finde ich außerdem lobenswert!

König KobraAllerdings stimmt mich an dieser Platte nicht alles zufrieden. Der ruhige Song “Schatten der Nacht” weckt bei mir leider keine Gefühle, außerdem wirkt er lang gezogen wie ein alter Kaugummi. Vielleicht wurde dieser Song auch nur geschrieben, um während des Konzertes einmal kräftig Luft zu holen? Man wird es nie erfahren…
Das zweite Manko ist für mich das Zusammenspiel der Instrumente. Womöglich mag es auch nur meine Empfindung sein, aber teilweise passt es nicht ganz übereinander, es wirkt minimal asynchron.

Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin: Das Schlimmste ist wirklich(!), dass diese EP nicht schon zehntausendfach verkauft wurde! Die Lieder machen Lust auf Pogo und einfach nur Spaß beim Hören. Deswegen schaut doch mal bei den Jungs vorbei!

HIER könnt ihr das Album oder einzelne Lieder kaufen bzw. streamen.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Über mich: Geboren im Jahrgang 2000 bin ich mit 17 Jahren der Jüngste im Team. Für Rockmusik schlägt mein Herz schon seit dem Kindesalter. Angefangen hat damals alles mit den Toten Hosen. Obwohl als Schüler immer knapp bei Kasse, besuche auch ich das ein oder andere Konzert. Außerdem spiele ich leidenschaftlich gerne Schlagzeug. Motto: Es gibt nur ein Gas, Vollgas!

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