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Los Tinitoz – Kamikazekatze Review

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Loz Tinitoz startet hier mit ihrem dritten Album nach 7 jähriger Alben-Pause, frisch und voller Elan durch! Wer der Meinung ist, dass sich hinter dem Bandnamen mit dem “Z” nichts weiter als eine weitere Onkelz-Cover Band versteckt, der hat weit gefehlt! Nicht einmal ansatzweise lassen sich die Jungs mit den Onkelz vergleichen. „Loz Tinitoz“ versteht sich seit jeher als eine waschechte Punkband. Die Stimme rund um den Frontmann Timo Januschewski ist dabei ein absolut markantes Markenzeichen und erinnert eher an die guten punkigen 90er/2000er Zeiten, aber da muss man dann auch schon gelebt und gefeiert haben.

Die Tracklist des neuen Albums Kamikazekatze liest sich etwas übertrieben wie ein Pornodrehbuch und macht den interessierten Hörer gleich neugierig, was sich da wohl hinter verbirgt. Das Album kommt mit ganzen 14 Tracks sehr ordentlich daher und ist auch vom Coverdesign her ein absolutes Prachtstück! Ich glaube hier war das Albumcover von „Aerosmith – nine lives“ eine kleine Inspiration.

Tracklist:
01 – Blasehase
02 – Nie mehr
03 – Neunziger
04 – Harry und Sally
05 – King Kong
06 – Küss mich
07 – Doppelhure
08 – Rumhuren
09 – Maximal
10 – Mutter
11 – Charlie Harper
12 – Von Chicago nach Venedig
13 – Hausverbot
14 – Ein Schloss aus Altpapier

Fangen wir also mal an, den Inhalt vom Album zu zerlegen!

Schon der OPENER des Albums „Blasehase“ ist von Beginn an unterhaltsam und macht direkt Laune auf mehr! Chiffre 666 ich suche Sex – Blasehase sucht Fickschwein! Ich bin nicht sehr schön, dafür total obszön!“ OKAY! Dann wäre das auch schon mal geklärt. Und ich hab endlich mal eine Inspiration für eine etwas konkretere Kontaktanzeige bei…naja ihr wisst schon alle 11 Minuten und so.

„Neunziger“ war SOFORT eins meiner Lieblingstracks der Scheibe – noch bevor ich wusste, was da noch so kommt. Wie ich bereits erwähnte, erinnert mich der Musikstil und der hammergeile Gesang ohnehin an alte Zeiten, an heiße Sommernächte, die erste Liebe und… naja die 11 Minuten – wir machen weiter im Text.

In „Doppelhure“ und dem darauffolgendem „Rumhuren“ wird es wieder herrlich tabulos. Es ist einfach mal absolut erfrischend, dass endlich auch mal solche Thematiken angesprochen, pardon, angesungen werden. Endlich mal neue Texte, neue Themen und nicht immer altbewährtes weiter ablutschen, um die Kasse zu füllen. Die Band nimmt hier wirklich alles aufs Korn, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.

Mein Fazit:

Nichtsdestotrotz lassen LOZ TINITOZ hier die Katze aus dem Sack! Ein Album, das eben NICHT wie der Einheitsbrei klingt. Mutige Texte, klasse Sounds von “wild bis chill” und ein bisschen lecker Porno – das alles ist die Gesamtmischung ihres neuen Werkes und ich finde, diese CD und vor allem die Jungs darf, muss und sollte man sich unbedingt auf den Zettel schreiben. Ich hoffe, dass ich sie bald auch mal live erleben kann, denn ich bin richtig gespannt, wie der ein und oder andere Track ankommt.

Ein klares MUST HAVE in eurer Sammlung! Danke für dieses Album.

Euer Domme

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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