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Muttersprachen Festival im Hirsch in Nürnberg

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Nach fast genau einem Jahr waren wir wieder im legendären Hirsch in Nürnberg zu Gast und durften ein Festival erleben, welches sein Debüt in dieser Form gegeben hat. Das erste Muttersprachen Festival war geboren und es soll nicht das Letzte gewesen sein. Die Initiatoren des Spektakels waren keine Geringeren als die Jungs von Willkuer und 33RPM. Wir feiern Unterschiede war das Motto und dem wurden sie mehr als nur gerecht. Bunt gemischt und zahlreich erschienen die Fans der jeweiligen Bands.

Einhörner gibt es wirklich

Foto: Torsten Eckardt | VRR

Mit Einhorn Krieger sollte das Event starten und dem Publikum wurde vom Lokal-Matador richtig eingeheizt. Das Warm-up, wenn man es so nennen kann, für das, was folgen sollte. Der Große mit dem Iro, so lässt sich der Frontmann der Einhörner bestens beschreiben, rockte mit Songs wie „Sommernächte“, „Alkohol“, „Vogelfrei“, „Millionär“, „Tommy“ und vielen mehr die Bühne.

Klingt im Ablauf der Songs fast wie ein bisschen Urlaub, findet ihr nicht auch? Frontmann Joachim, der mit seinen beiden Söhnen und einem guten alten Freund die Band zusammenhält, konnte uns keinen besseren Einstieg in einen Abend wie diesen geben. Das war einmal mehr guter alter Punkrock – rotzig und laut.

Junggebliebene Punkrocker heizen ein

Foto: Torsten Eckardt | VRR

Dem Punk-Stil bleiben wir mit den alteingesessenen Punk’n’Roll’ern LustfingeR aus München treu. Über 40 Jahre Bühnenerfahrung lassen sich hier keinesfalls leugnen. Tom und seine Band luden mit ihrer Musik einmal mehr zum Feiern ein. Fit wie Jungzwanziger rissen die Altrocker die Bühne ab und gaben neue und alte Songs zum Besten. Gefühlt waren es bereits 50 Grad in der Location und für das Publikum gab es glücklicherweise ausreichend Abhilfe in Form von Getränken und Spirituosen.

„Auf los geht’s los“ war der Startschuss der Show und es folgten alte Hits wie „Staatsanwalt“, „Baby I love you“, unter anderem die Coverversion „König von Deutschland“ und „Niemals vergessen“. Fehlen durften auch nicht Hits wie „Benzin“, „Alles ist besser“ und „Lügengarantie“ aus ihrem aktuellen Album. Berauschend und einladend waren diese Stimmungsmacher aus München. Wir ziehen den Hut.

Party mit den Nachbarn

Nach einer kleinen Umbauphase warteten die Fans und Nachbarn schon auf die Jungs von 33RPM. Wer diese Band schon einmal live erlebt hat, weiß, was ich jetzt zu beschreiben versuche. Rampensau Danny kommt auf die Bühne und der Saal tobt. Wer glaubt, dass hier schon einige müde vom Abriss der vorigen Bands waren, der hat noch nicht erlebt, was es heißt, mit Danny, Ändi, Tschörgi und Leon zu feiern.

Foto: Torsten Eckardt | VRR

Zum ersten Mal performten sie ihr kommendes Album live und gaben zu verstehen, wir sind jetzt da und nehmen gerade einmal Fahrt auf. Seid gespannt was euch erwartet. Mit ihrem Erfolgscover „Time to Wonder“ brachten sie jeden zum Mitsingen. Ebenso die Nummern „Tanz mit mir“, „Was einmal war“ und „Lack gesoffen“ konnten die Massen mitreißen. Die Menge feierte und tanzte ausgelassen. Einige Lieder später folgte „Von guten Mächten“, mit welchem sie ihr Set abschließend aber gebührend beendeten. Für mich ein absolut gigantischer Einstieg in eine erfolgsversprechende Zeit.

Chartstürmer und Headliner

Headliner und Initiator Willkuer erschien gleich mit einem ganzen Bus voller Fans und sollte uns an diesem Abend eine Show in vollem Umfang bieten. 1,5 Stunden hieß es nun Musik vom Feinsten auf unsere Gehörgänge zu bekommen. Dicht gedrängt standen die Menschen vor der Bühne und es gab kaum noch ein Durchkommen. Mit einer grandiosen Bühnenshow lieferte uns der Headliner ein absolutes Highlight, wie es zu erwarten war.

„Für immer ist ne lange Zeit“ hielt keinen der Fans mehr auf dem Hosenboden und es sollten weitere Stimmungsgaranten wie „Geh mit uns“, „Ich bin nicht OK“, „Keiner von euch“ und „Auf die gute alte Zeit“ folgen. Natürlich durfte der Ohrwurm, der in der Vergangenheit bereits in 7-facher Dauerschleife gespielte Song „Heimspiel“ nicht in der Setlist fehlen. Einige Zugaben ließen sich die Jungs ebenfalls nicht nehmen. Hier gab es als Absacker noch einmal richtig etwas auf die Ohren.

Foto: Torsten Eckardt | VRR

Mit ihrem alten Intro wogen sie die Fans in Nostalgie und rockten danach in gewohnter Manier mit „Willkuer“, „Wir sind wer wir sind“ und „Scheißegal“ so richtig ab. Gentlemen like gab es noch das Outro und die fünf Herren aus Hülben gaben sich die Ehre, einem Festival wie diesem einen wundervollen Abschluss zu geben.

Fazit:

Wenn das erst der Anfang war, möchte ich jetzt schon erahnen, wie es weiter geht. Mit diesem Line-up ist beiden Ideen-Gebern wirklich alle Ehre zu erweisen, die das Herz eines jeden Musikfreundes zu geben hat. Wir freuen uns auf das, was da noch kommt.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.

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