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Guano Apes – Can´t Stop Us Tour Leipzig

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Am Samstag, den 5.11.2022, waren wir zum Konzert der Can´t Stop Us Tour von Guano Apes geladen. Redaktionell gesehen eines meiner neuen Highlights und persönlich muss ich gestehen, dass ich wirklich positiv überrascht war, was die alten Hasen aus dem Metal-Rock-Rap Genre dort noch für einen Abriss darlegten. Wenngleich wir auch alle in die Jahre gekommen sind, waren sie unglaublich professionell, was man natürlich schon irgendwie erwartet, jedoch von vielen in diesem Business kaum noch erfüllt wird. Nicht jedoch Guano Apes. Meine Erwartungen wurden tatsächlich in hohem Maße übertroffen, kannte ich die Band doch schon aus meiner Jugend und war viele Jahre Fan. Nach deren Trennung im Jahre 2004 war auch ich auf Abwegen, freute mich jedoch, als sie 2009 in Originalbesetzung wieder zusammen fanden. Zur Organisation kann man sagen, lief alles wirklich weitestgehend professionell und gut organisiert. Einlass war pünktlich um 19.00 Uhr und die Halle füllte sich stetig. Die Location im Haus Auensee war ein absoluter Hingucker und konnte als Veranstaltungsort gar nicht besser gewählt sein.

Quelle: Torsten Eckardt

Machete Dance Club, Support mit hohem Potential

Bevor uns die Apes mit ihrer Bühnenshow begeistern konnten, traten die Vier von Machete Dance Club als Support ins Rampenlicht. Was für eine Leistung und welch Einleitung auf den Headliner. Einfach perfekt auf einander abgestimmt. Die Menge war schnell auf Hochtouren und feierten die Jungs gebührend. Los ging es mit dem Song „Cheep Motel“, der uns gleich jede Menge rockige Grüße ins Publikum schickte. Gefolgt von „Funny Online“, „Kill the Vibe“, „Get Laid“, „Bad Mood“ und „Superuser“. Zu guter Letzt verließen die Jungs mit dem Song „First Blood“ die Bühne.  Jenseits der Bühne war keine Spur von einem „Kill the Vibe“ oder einer „Bad Mood“, im Gegenteil, die Songs gaben uns viel Rock, gute Laune, Power und Lust auf mehr. Definitiv haben mich die vier Jungs wirklich abgeholt mit ihrer Show und ich glaube, Guano Apes konnten kaum einen besseren Support wählen als Machete Dance Club. Nach einer Umbauphase und fast notwendigen Verschnaufpause kamen sie, die Gastgeber des Abends.

Alte Hasen, frischer Wind

Mit „You can´t stop me“ starteten die Apes den Konzertauftakt lautstark und rissen das gesamte Publikum von Sekunde eins mit. Eine Einleitung angelehnt an den Namen ihrer derzeitigen Tour. Die Halle bebte förmlich und Leipzig wurde vom feinsten beschallt. Überraschend frischer Wind in den Klängen der Apes, fast schon rotzig punkig. Die Menschen waren kaum zu bremsen. Frontfrau Sandra heizte der Masse mit ihrer gewohnt rauchigen Stimme auch denen in der hintersten Reihe ein, sodass man glaubte, man stehe direkt vor der Bühne. Beim Song „Quietly“ war es alles andere als ruhig. Mit „Money & Milk“, oder „Close the Sun“ gingen die Hände nach oben und ein jeder fühlte sich irgendwie frei, zumindest war dies mein Eindruck. Beim Erfolgshit „Open your Eyes“ konnte sich wirklich jeder einmal zurück versetzt fühlen. Diejenigen, die den Song aus Teenager Tagen kennen, wissen was ich meine. Wer hat dieses Lied nicht gefeiert. „Kumba ya“ lockerte am Ende noch einmal alles auf und alle Hände gingen nach oben. Welch ein Wahnsinns – Anblick, diese feiernden singenden Menschen. Als Zugabe durften wir die einzigartige Performance ohne weibliche Verstärkung erleben, rockig und schon fast ein absolutes Highlight im musikalischen Sinne. Mit „Big in Japan“ kam dann auch Frontfrau Sandra zurück auf die Bühne und wurde gebührend gefeiert. Publikumschöre waren auch hier wieder gefordert, gewollt und geliebt. Mit „Loards of the Boards“ beendeten die Vier ihr Konzert und ließen sich nicht nehmen, ihre Fans noch am Merch mit einem Meet & Greet zu begrüßen.

Als Fazit lässt sich sagen, Guano Apes haben in gewohnter Manie geliefert und die grandiose Stimmung hielt sich, bis das Licht anging.

Quelle: Torsten Eckardt

Auf zur After-Show-Party

Leider war es das dann auch schon. Nach insgesamt 17 Songs gingen die Lichter auf der Bühne aus und mit einem Hauch Nostalgie verabschiedeten wir uns in die Nacht, geflasht von einem atemberaubendem Konzert in der Hauptstadt Sachsens. Wir von Vollgas Richtung Rock hatten die Ehre, uns zur After-Show-Party einzufinden. Jedoch bleibt dieses Highlight dann wohl außerhalb meiner Feder und innerhalb eurer Fantasie.

Ich verrate euch nur eins, es war ein absolutes Erlebnis, welches sich sicher nicht so leicht vergessen lässt. Aber will man das denn überhaupt? Ich denke nicht.

Wir freuen uns definitiv aufs nächste Mal mit Guano Apes.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.

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