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Pfeffelbach Open Air (POA) Nachbericht 2018

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Wenn Du durch die Wiesen läufst, dir Menschenscharen begleitet von penetrantem Aggregatgebrumme und guter Musik aus der Dose über den Weg laufen, kann das nur eines bedeuten: Ausnahmezustand in der sonst so idyllischen Provinz! Das Pfeffelbach Open Air Festival zieht auch in der zwölften Auflage wieder mehrere tausend Rockfans in das überschaubare Örtchen Pfeffelbach in Rheinland-Pfalz.

Mögen die Spiele beginnen…

Bereits Donnerstag staut es sich für die Frühanreisenden, in alter Manier, um einige hundert Meter zurück. Die Ordner haben mächtig zu tun und lassen die feierwütige und durstige Crowd, nach und nach auf den Zeltplatz. Das Line-Up ist wieder fantastisch gemischt und glänzt mit angenehmer Abwechslung szenebekannter Bands. Die Stimmung auf dem Zeltplatz war, wie auch das Wetter, am kochen. Wenn ich an das Vorjahr denke, in dem bereits bei der Anreise schwere Wetterverhältnisse herrschten, war es dieses Jahr der pure Sommerurlaub. Wer braucht schon einen Strand und Meer um sich zu erholen, wenn er Dosenbier, geile Stimmung, die besten Leute und mega Live-Bands vor der Zelttüre haben kann?

Bestes Wetter, geile Stimmung, Technikprobleme…

 

Am Freitag begann Brennstoff und für den „Opener Slot“ zogen die Jungs wirklich eine Menge Leute auf das Festivalgelände. Wen wundert es? Die Saarländer gehören inzwischen fest zum Programm und haben die letzten Jahre schon mehrmals den Zeltplatz gerockt! Mit den Paddyhats und rasantem Irish-Folk ging es in die nächste Runde. Traditionell, untermauert mit irischen Flaggen, grüner Kleidung und roten Haaren, bringen die Paddyhats die Fans zum Tanzen und sind inzwischen in aller Munde. Zuletzt waren sie mit Kärbholz auf Tour und trafen voll in das optische Konzept des diesjährigen Pfeffelbach Open Airs.

Zur Bildergalerie geht´s hier

 

Massive Technikprobleme verzögerten den Beginn des Auftritts von BRDigung.Alex überbrückte gekonnt die Wartezeit mit einem musikalischen Ausflug an den Ballermann und animierte die bestens gelaunte Menge zum Mitgrölen. Auch wenn die Technik während des gesamten Auftritts muckte, zogen die Jungs durch und schepperten uns einen Mix aus Punkrock und Metal, gespickt mit Kraftausdrücken, bei denen Eltern ihren Kindern lieber mal die Ohren zuhalten sollten, entgegen. Da Serum 114 ähnliche Technik wie BRDigung verwendete, gab es auch bei ihnen Probleme, was einen leicht verspäteten Beginn zur Folge hatte. Die Stimmung war, trotz des Umstands, blendend und der Platz voll mit feiernden Fans. Ein Highlight des Abends setzte Esche, als er ein Ständchen auf dem Dach des FOHs zum Besten gab.

Noch lange nicht genug…

 

Tag zwei startete mit den Deutschrockern Rockwasser aus NRW. Nicht gerade Wenige hatten den Abend wohl gut überstanden und gaben bereits zum Nachmittag ordentlich Gas. Experimentell wurde es mit The Rebel Tell Band. Sie selbst bezeichnen ihre Musikrichtung als Schlagerbilly und ihre Mischung aus Schlager und Rock’n’Roll schlug dank gehobenen Alkoholpegels voll ein. Zum absoluten Höhepunkt des Abend und auch des Festivals gehörte der Auftritt von Kärbholz. Beim krönenden Abschluss eines rundum gelungenen Festivalwochenendes wurde noch einmal gepflegt eskaliert. Wehmütig, verkatert und voller Vorfreude auf das nächste Jahr verabschiedeten wir uns am nächsten Tag von dem beschaulichen Dörfchen Pfeffelbach.

Wir ziehen den Hut…

Dank und ein dickes Lob geht an die ganze POA-Crew. Wir sind schon gespannt auf die Neuheiten im nächsten Jahr, die vom Veranstalter geplant sind. Wer ähnlich wie wir in Erinnerungen an das geile Wochenende schwelgt, sollte unbedingt unsere Bildergalerie checken.

Pfeffelbach Open Air 2018

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

2010 infizierte mich Broilers bei meinem ersten "richtigen" Live-Konzert in der noch alten Batschkapp in Frankfurt. Seit jeher war mein Werdegang geebnet und mit wachsender Begeisterung gründete ich 2017 dann Vollgas Richtung Rock.

Mein Motto: "Man lernt nicht zu sprechen, um dann das Maul zu halten". -Foiernacht

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